Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Rückmeldung Kita

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Rückmeldung Kita

Mariechen82

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Lieber Dr. Nohr, unser Sohn ist 3.5 Jahre, sehr kontaktfreudig, offen, sprachlich sehr weit, motorisch etwas ungeschickt. Und gerade in der Trotzphase. Nun kommt vermehrt aus dem Kindergarten von seiner Erzieherin die Rückmeldung, er sei "von Grund auf albern". Er bummele oft, weine dann wenn er dafür nicht erster ist. Renne durch den Schlafraum und falle dann böse hin oder stoße sich. Er klettere auf den Baum im Hof. Usw. Ich bin mir nicht sicher, ob die Erzieherin mir das als Info sagt oder als Apell, etwas dagegen zu tun. Ich hab mit meinem Sohn drüber geredet, gesagt er soll auf die Erzieher hören, nicht auf Bäume klettern usw. Er verspricht es dann auch, ändert aber natürlich nichts an seinem Verhalten im Kindergarten. Zuhause ist es auch oft so dass er Grenzen testet, dann albern wird und sich einen Spaß daraus macht, nicht zu hören. Wenn er dann aber ausbocken darf klappt es irgendwann. Wie geht ich nun mit der Rückmeldung aus dem Kindergarten um? Was bedeutet es, dass er dort so albern ist? Mich verletzt ihre Aussage schon, weil er eigentlich ein ganz kluger und sozial offener Junge ist, halt nur schlimm in der Trotzphase. Vielen Dank für die Hilfe!


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Hallo, erstmal scheint Ihr Sohn ja ein ganz gelungenes Kerlchen zu sein, der schon eine Menge "Anforderungen" erfüllt. Albern werden die Kinder oft, wenn sie unsicher werden oder sich schämen. (Ich finde den Ausdruck "von Grund auf albern" sehr unpassend)Dann ist das albern werden eine Möglichkeit, diese unangenehme Situation besser zu überstehen, nicht so beschämt zu werden. Kinder , nicht nur in diesem Alter, probieren, testen aus, gehen an Grenzen. Das ist gut so und man muß ihnen eher helfen, mit den Reaktionen und Holprigkeiten umzugehen. Die Kinder müssen Erfahrungen machen dürfen und unser Job als Eltern ist, diese und deren Folgen zu integrieren, verstehbar zu machen. Also besprechen Sie mit ihm "schwierige" Situationen, lassen Sie sich seine Sicht schildern und überlegen Sie gemeinsam hilfreiche Formen damit umzugehen. Viel Spaß dabei. Dr.Ludger Nohr


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