Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Nur bei Mama nachts aufwachen

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Nur bei Mama nachts aufwachen

Miniwe0909

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Sehr geehrter Dr. Nohr, mein Sohn ist 3,5 Jahre und die Nächte sind extrem anstrengend für mich. Vor dem Wechsel von Krippe zu Kita schlief er bereits durch, nach dem Wechsel nicht mehr. Anfangs dachten wir es liegt daran, aber der Wechsel ist ein halbes Jahr her. Hinzu kommt, dass wir im Juli unser zweites Kind erwarten. Der Kleine beachtet es bisher nicht so sehr. Wenn ich nicht da bin oder er bei Oma übernachtet schläft er spätestens die zweite Nacht durch. Wenn ich zuhause bin (was in 99% der Fall ist) wacht er 2-5 mal Nachts auf. Er ruft nach mir, ich gehe hin streichle ihn und er schläft weiter. Zwischen 3 und 5 Uhr will er dann meist zu uns mit ins Bett, was er auch darf. Er hat auch eine Matratze in unserem Schlafzimmer, da ich besser schlafe wenn er nicht direkt neben mir liegt( er ist ein unruhiges Schläfer). Die will er aber nicht. Ich verstehe einfach nicht, warum er nur bei mir so viel ruft und was ich tun kann, damit die Nächte für alle ruhiger werden? Ich glaube so funktioniert es einfach nicht, wenn dann das zweite Kind kommt. Wenn Papa aktuell Nachts zu ihm geht reicht ihm das nicht, er will Mama. Haben sie Tipps was wir tun können? Die Nächte strengen mich sehr an und ich bin eigentlich Dauermüde. Viele Dank.


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Hallo, es könnte sein, dass der Wechsel zur Kita und die Schwangerschaft als beunruhigende Veränderung ineinander übergehen. Auch wenn nicht, kann man den Schlaf nicht erzwingen und muß Wege finden, diese Phasen für alle erträglich zu machen. Dass er bei der Oma anders schläft hat auch damit zu tun, das Sie ja sowieso nicht erreichbar sind. Er braucht Nähe, aber nicht jede Form ist für alle passend. Dann ist das Angebot der Matratze ein Kompromiss, was man einem 3,5j. verständlich machen kann. So tragen alle zu einer kompatiblen Lösung bei und auch das sollte kommuniziert werden, weil es seine "Leistung" anerkennt . Dann lässt auch der Druck nach, die Situation schnell ändern zu müssen. Die Erfahrung, dass man gemeinsam Lösungen finden kann, ist für den weiteren Umgang mit Problemsituationen wichtig. Dr.Ludger Nohr


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