BeccaB91
Hallo Herr Dr. Nohr, mein Sohn (14,5 Wochen alt) schlief die ersten zwei Monate tagsüber immer beim Stillen oder auf meinem Arm ein. Legte man ihn ab, schlief er nicht ein. Außer im Kinderwagen. Abends hingegen schlief er problemlos im Bettchen ein. Nun ist es seit Kurzem so, dass er nicht mehr gerne auf dem Arm ist. Weder bei mir noch bei meinem Mann. Er verdreht dann den Kopf. Ich denke er will etwas sehen können. Wenn man läuft geht es. Am liebsten wird er jedoch so getragen, dass er über die Schulter schauen kann. Aber auch das klappt nicht lange wenn man sitzt. Er schläft jetzt am besten ein, wenn man ihn hinlegt und ihn dann in Ruhe lässt. Er scheint also insgesamt zufriedener zu sein, wenn er nicht so viel Körperkontakt hat. Ich weiß, dass sich viele Eltern über sowas freuen würden. Ich finde es nur etwas traurig, weil ich ihm kaum tragen kann. Ist das so normal oder haben wir keine gute Bindung? Viele Grüße Rebecca
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Rebecca, das sehe ich nicht so. Nur hat sich der Kontakt in eine lebendigere, beweglichere Form verändert. Das Kind interessiert sich zunehmend für sein Umwelt, will mehr sehen und hören und das auch gerne im engen Körperkontakt. Das wird sich immer weiter entwickeln, die Interessen und Bewegungsmöglichkeiten werden immer mehr und die Eltern müssen da mitgehen. Sie sind die Basis von der aus das geht, die den Hintergrund für diese Entwicklung darstellt. Und gerade eine gute Bindung erlaubt exploratives Verhalten, gibt die Sicherheit für den jeweilig nächsten Schritt. Also bitte nicht traurig zurückziehen, sondern die Wünsche verbinden. Dr.Ludger Nohr
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