Elia
Guten Tag, ich hatte eine schwere Schwangerschaft, viele fachzentren immer wieder die Aussage alles sei topp obwohl ich spürte dass es das nicht ist. Letztlich kam meine Tochter /unterversorgt zur welt. Es war eine schwere Zeit und es gibt keine einzige schöner Erinnerung für mich an diese Zeit… nach der geburt gings ähnlich weiter die ersten Monate hat sie kaum geschlafen nur geschrien/hatte GERD uvm/ Stress pur da sie mit dem Gewicht nicht fallen durfte aver aufgrund spät erkannter GERD absolute Angst vorm Stillen/essen hatte… Ich habe mein bestes gegeben sie emotional nie allein gelassen oÄ dennoch gabs auch Momente wo ich kurz laut wurde usw… Heute ist sie zuckersüß und hat sich toll gemacht wir haben mit viel Geduld alles geregelt bekommen/weint kaum/schläft super und ist insgesamt eine sehr glückliche angenehme 9,5 Monate alte Tochter. Nun zu meinem Problem: Meine Mama war oft bei mir und hat sich liebevoll um sie gekümmert um mich zu entlasten. Mein Mann hilft ebenfalls sehr viel und ist oft im Home Office zu Hause. Meine Tochter hat n. geburt meinen Blick oft gemieden und auch eher den Papa angelächelt… Bis heute ist Papa alles sobald sie den schlüssel in der tür hört klatscht gluckst und lacht sie laut alles was er macht ist oberwitzig - bei mir ist es wenn ich mal länger weg bin nur ein verhaltenes Grinsen sie will dann zwar auch oft in meinen Arm aber ebenfalls nur verhalten oder aber grinst kurz und dreht sich wieder ihrem spiel oder papa zu… Fremdeln tut sie kaum allenfalls eine Zeit lang bei fremden älteren Männern. Wenn Besuch da ist lässt sie sich der Reihe nach in den Arm nehmen und vergisst sowohl mich als auch sogar Papa manchmal komplett… Oft will sie dann auch gar nicht zurück zu mir und dreht sich weg in die arme der Person die sie gerade hält… Wenn sie Hunger bekommt oder müde ist sucht sie dann den Blickkontakt zu mir (hierüber scherzen bereits meine Schwiegereltern)…wenn es ihr richtig schlecht geht (nachts zb starkes weinen weswegrn auch immer) lässt sie sich auch nur durch mich beruhigen.. aber tagsüber scheine ich ihr egal zu sein wiene nanny einfach nur wenn sie mich braucht für irgendwas relevant ansonsten lächelt sie nicht mal kurz oder so wenn ich ins Bild komme… Insgesamt hatte ich eine schwere ssw, postpartal ein paar ehekrisen u. mir ging es psychisch nicht gut (leider hat sie 2 Nervenzusammenbrüche erlebt wo ich zwar den Raum verlassen habe aber mein Mann freundlicherweise mit ihr auf dem Arm mir hinterherlief obwohl ich ihn bat dies nicht zu tun weil sie mich so nicht sehen soll…) Frage; bin ich überhaupt eine Bezugsperson? Oder überhaupt die primäre? Wie kann ich das erkennen? Wie kann ich unsere Beziehung besser machen? Was sagt dieses Verhalten aus? Ich empfinde es evolutionär nicht natürlich dass sie so offen für fremde arme ist und obendrein so wenig Mama-gebunden…? (Das kenne ich nur als baby v meine cousen und bei dem wurde später eine leicht ausgeprägte „Erkrankung“ festgestellt) …
Guten Tag, Sie sind die primäre Bezugsperson für Ihre Tochter. Sie merken das daran, dass für die zentralen Bedürfnisse Ihrer Tochter nur Sie zuständig sind. Ihre Tochter zeigt schon großes Interesse an Ihrer Umgebung und den Menschen, die darin auftauchen. Sie ist es von Beginn an gewohnt, von mehreren Menschen betreut und umsorgt zu werden. Daher fühlt sie sich auch bei diesen Menschen sicher. Dieses Verhalten ist jedoch auch ein Hinweis darauf, dass Ihre Tochter gut an Sie gebunden ist. Sonst könnte sie es mit neun Monaten noch nicht wagen, sich von Ihnen zu entfernen und auf andere Menschen einzulassen. Das kann für Ihre Tochter ein großer Gewinn sein und für Sie eine sinnvolle Entlastung. Früher wurden Babys in Großfamilien auch nicht ausschließlich von der Mutter betreut, ohne das ihnen das geschadet hat. Soweit ist das Verhalten Ihrer Tochter auch unter dem evolutionären Aspekt nicht ungewöhnlich. Ihre Schwangerschaft war sicherlich eine sehr belastende Zeit für Sie. Versuchen Sie bei allem Negativen nicht zu vergessen, dass diese Zeit Ihnen Ihre wunderbare Tochter gebracht hat. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie noch stark an den Folgen dieser schwierigen Schwangerschaft leiden und dies Ihre Beziehung zu Ihrer Tochter belastet, können Sie eine Säuglingsambulanz aufsuchen. Dort kann man auf Ihre Befürchtungen eingehen und in der Beobachtung den Kontakt zwischen Ihrer Tochter und Ihnen einschätzen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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