Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Mehr Sicherheit bei anderen als Mama?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Mehr Sicherheit bei anderen als Mama?

BabyLiebe22

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Hallo, bei meinem Kind 15 Monate alt kam jetzt schon ein paar mal vor, dass wenn wir irgendwo waren wo mein Kind auf meinem Arm war und hat gefremdelt, dass sie dann die Arme zu Oma ausgestreckt hat, die neben mir stand und zu ihr wollte, anstatt bei mir den sicheren Hafen zu haben. Oma hat sie jedes Mal nicht genommen sondern bei mir gelassen weil sie es auffällig komisch fand, dass mein Kind in so einer Situation den Impuls zeigt weg von Mama zu wollen. Liegt es daran dass sie nicht genügend vertrauen in mich hat oder nicht genug Schutz und Sicherheit bei mir bekommt? Vielleicht wollte sie auch nur weg aus der Situation und daher zu Oma weil sie den fremden Personen etwas weiter weg stand. Wie schätzen sie sowas ein? Ich kenne nur total Mama fixierte Kinder, die man gefühlt nicht mal anschauen darf. Meine Tochter ist das Gegenteil, sobald jemand soannendereres als ich da bin, bin ich völlig uninteressant und werde „ignoriert“. Normal ist es so, wenn mein Kind fremdelt zählt nur ich, da will sie nicht mal zu Papa. Nur eben die paar Male mit Oma waren anders. Wir sehen Oma ca alle 4 Wochen.


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Hallo, Ihr Kind will nicht zur Oma, weil es der mehr vertraut, sondern weil die Oma selten und damit besonders ist UND Sie dabei sind. Erst auf diesem Hintergrund des Vertrauens zu Ihnen kann sich Ihr Kind erlauben, auch mal eine paar Schritte auf andere zu zu machen. Das wird jetzt langsam mehr werden, da Ihr Kind mehr und mehr Autonomie probieren will und sich so der Lebensraum erweitert. Auch dazu bedarf es des sicheren Hintergrund zu Mutter/Vater, weil nur mit dieser Sicherheit die Unsicherheit der neuen Situation getestet werden kann. Sie brauchen sich also keine Sorgen machen, sondern können sich darüber freuen, dass Ihre Tochter neugierig ist und ihr Umfeld erweitert. Dr.Ludger Nohr


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