Mitglied inaktiv
Hallo nochmal! Wie gesagt, mein Sohn ist nun 14 Monate alt. Im ersten Jahr habe ich mich laut den Aussagen einiger Personen etwas "zu intensiv" um Ihn bemüht. D.h. ihn nicht mal von anderen ins Bett bringen lassen (ausser vom Papa, wenn der kleine nicht weinte) oder ich bin gleich hingelaufen, wenn er weinte oder sich nicht vom Papa beruhigen ließ. Ich bin auch damals abends nicht weggegangen, weil ich Angst hatte, daß er sich nicht vom Papa beruhigen läßt. Einmal gingen wir zusammen weg und meine Eltern waren als Babysitter da - von ihnen ließ er sich auch nicht beruhigen und ich konnte nach einer halben Stunde wieder nach Hause gehen. Ich mache mir nun Gedanken, daß ich etwas zu fürsorglich gewesen sein könnte und evtl. dem Papa zu wenig zugetraut habe (auch bei anderen Aufgaben wie Wickeln... habe ich ihm reingeredet) aber ich dachte halt nur an das Wohl des Babys. Nun mute ich dem Kleinen schon etwas mehr zu und lasse ihn auch schonmal bei der Oma schlafen... Was ist Ihre Meinung dazu? Und wie ist das mit der Trennungsangst bzw. dem Vertrauen zu anderen Leuten. Z.B. hat der Kleine zu meinem Schwiegervater von Anfang an nicht so den Bezug gehabt (Schwiegermutter ist gestorben). Nun habe ich schon ein paarmal probiert ihn Stundenweise dort zu lassen. Am Anfang gefiel es ihm wohl nicht so - mittlerweile bessert es sich schon etwas. Nun hat der Opa schon gemeint, der Kleine könnte ruhig auch mal bei ihm schlafen. Ich bin aber der Meinung, er sollte erst mal etwas mehr Vertrauen zu ihm haben. Ich bin halt auch öfter zu meinen Eltern als zum Schwiegervater gefahren - er kam öfter zu uns - kann das Problem darin liegen, das ich die Beziehung evtl. zu wenig gefördert habe? Ich mache mir nun Gedanken, daß wir den Kleinen evtl. früher an den Opa hätten gewöhnen sollen - aber er weinte am Anfang schon immer bei ihm... Mir tut es auch für den Opa Leid... Wie stelle ich es am besten an? Ich will den Kleinen zu nichts zwingen was er nicht will und auch den Opa nicht enttäuschen, da der Kleine schon bei meinen Eltern geschlafen hat... Vielen Dank Gruß Daiana
Hallo noch einmal. Ein bißchen zuviele Fragen auf einmal. Also an eine fremde Person gewöhnen können Sie ein kleines Kleinkind nur, in dem Sie unter Ihrer Aufsicht und möglichst zu Hause den Kontakt fördern. Das setzt auch voraus, daß sich der wie auch immer noch Fremde einfühlsam und kindgerecht mit dem Kind befaßt. Toleranz einer fremden Person kann man aber nicht erzwingen. Auch wir Erwachsenen lassen uns ja ebenso nur widerwillig auf andere Menschen ein, wenn es nicht freiwillig und aus Sympathie ist. Zu fürsörglich kann man bei Säuglingen eigentlich nicht sein, die brauchen ja alle erdenkliche Fürsorge. Und das fördert die Vertrauenshaltung und Bindung. Vielleicht hätten sie Ihrem Mann als dem Vater etwas mehr Kompetenz zutrauen sollen. Auch er baut ja eine wichtige Bindung zu seinem Kind auf. Aber das läßt sich ja noch nachholen. Viele Grüße
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