Evermore
Liebe Frau Henkes, ich muss nächste Woche für drei Tage ins Krankenhaus. Es ist so weit entfernt, dass ein Besuch nicht gut möglich ist. Mein Mann und meine Mutter werden sich um unseren Sohn (11 Monate) kümmern. Da mein Mann eine sehr enge Bindung zu ihm hat und er auch regelmäßig von meiner Mutter für ein paar Stunden versorgt wird, mache ich mir um die Betreuung keine Sorgen. Allerdings wird unser Sohn ja merken, dass etwas anders ist, beispielsweise, wenn ich abends nicht da bin, wenn er ins Bett geht (sonst bringen ihn mein Mann und ich gemeinsam ins Bett). Zunächst zum Verständnis: Ist in seinem Alter davon auszugehen, dass, wenn er feststellt, dass ich nicht da bin, ihm dies immer wieder aufs Neue bewusst wird oder entwickelt er während meiner Abwesenheit schon ein (unbewusstes) Gefühl dafür, dass ich schon eine ganze Weile weg bin? In letzterem Fall wäre es sicherlich unangenehmer für ihn, da ihm die Abwesenheit länger vorkäme. Mein Mann/meine Mutter werden ihm natürlich sagen, dass ich wiederkomme, aber so richtig verstehen kann er es ja noch nicht. Ich werde ihm auch im Vorfeld erzählen, dass ich wegfahre und wiederkomme, Papa bei ihm ist etc. Auch kann er sich jederzeit Fotos von uns ansehen. Haben Sie noch weitere Tipps, wie wir ihm die Situation erleichtern können? Besten Dank im Voraus und viele Grüße!
Guten Tag, sicher wird Ihr Sohn merken, dass in seinem Alltag plötzlich etwas anders ist und Sie nicht da sind. Das mag ihn verunsichern, aber er ist ja bei eng vertrauten Menschen, die gut auf ihn eingehen, und wird das daher gut verkraften. Das Denkvermögen in diesem Alter ist noch nicht so weit entwickelt, dass Ihr Sohn jeden Abend denken könnte, "heute ist die Mama schon wieder nicht da". Er wird sich vielmehr an den neuen Zustand gewöhnen. Ihrem Sohn wird es sicher helfen, wenn Ihr Mann und Ihre Mutter den Alltag so normal wie möglich gestalten. Es ist auch gut, ihm zu bestätigen, dass Sie wiederkommen. Telefonate helfen m.E. in diesem Alter noch nicht sondern verunsichern nur, weil sie die Abwesenheit wieder deutlicher machen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Henkes, ich habe da ein Anliegen und weiß nicht mehr weiter. Ich habe so viele ähnliche Fragen und Antworten gelesen aber nichts passt wirklich zu unserer Situation. Mein Sohn will seit über einem Jahr ständig alles nur mit Papa machen. Ich habe meinen Sohn nach seinem ersten Geburtstag abstillen müssen. Ein paar Woche ...
Sehr geehrte Frau Henkes, haben Sie vielen Dank für Ihre Beantwortung der Fragen in diesem Forum. Nun zu meiner Frage: Meine Tochter ist 9 Monate alt und sehr häufig ein quengeliges Baby. Sie ist sehr auf mich bezogen und hat mal mehr, mal weniger starke Phasen des Fremdelns. Leider gibt es nunmal auch Momente, in denen sie vom ...
Liebe Frau Henkes Vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum. Mich beschäftigt schon länger etwas, mal mehr, mal weniger. Unsere Tochter ist 12 Monate alt und die ersten 10 Monate war ich Vollzeit mit ihr zu Hause. Sie ist ein total fröhliches Kind, schläft gut, isst gut (und nahezu alles) und läuft seitdem sie 10 Monate alt ist. Ein rich ...
Hallo, meine Tochter ist jetzt 11 Monate alt und seit gut einer Woche ist sie wenn ich (Mama) mit ihr alleine bin dermaßen quengelig und anhänglich.... sie brüllt schon morgens gleich nach dem aufstehen los und das zieht sich den ganzen Tag als hätte sie extreme Schmerzen. Ich muss sie rumtragen, doch das hilft auch nur kurzfristig. Ich vermute da ...
Mein Mann und ich haben zwei Kinder, die Tochter ist 5 1/2 und der Sohn 2 Jahre alt. Der kleine ist sehr aufgeweckt, neugierig und akzeptiert selten ein Nein. Geht an jede Schublade, öffnet alles was er öffnen kann und ich kann ihn tatsächlich kaum aus den Augen lassen. Zwei Beispiele: Wenn ich noch mit dem Anziehen beschäftigt bin, wirft er die H ...
Guten Tag Frau Henkes, ich habe mich schon einmal an Sie gewandt, als mein jetzt 29 Monate alter Sohn noch ein Baby war. Damals wie heute war die Situation so, dass ich krankheitsbedingt in einem anderen Zimmer geschlafen habe als Papa und Sohn und dass unser Sohn meinen Mann mir gegenüber deutlich bevorzugte. Sie schrieben mir damals, dass es ...
Unsere Tochter ist 5 1/2 Jahre alt. Ich als Mama kümmere mich tagsüber um sie, abends kommt der Papa dazu und bringt den kleinen ins Bett und ich dann die Tochter. Seit einem halben Jahr ist es nun so, wenn die Tochter nachts aufwacht, dass sie nicht mehr mit meinem Mann spricht. Sie weint und schreit und ist ganz aufgebracht und wird immer aufgeb ...
Hallo Frau Henkes Mein dreijähriger ist eigentlich ein "Vorzeigekind" egal ob Kiga, Restaurant oder Kirche wir können mit ihm und auch seinem Bruder (1,5) überall hingehen. Er ist lieb und hilfsbereit, befolgt Regeln. Nie würde er ein anderes Kind im Kiga schubsen o.ä. Zu Hause sind beide Kinder ein ganz anderes Kaliber, vor allem der ...
Liebe Frau Henkes, meine Tochter ist bald 23 Monate alt und ich mache mir Sorgen, weil sie sich nachts nur von mir beruhigen lässt. Als meine Tochter noch kleiner war, hat sie sich auch und gern vom Papa schlafen legen lassen und er konnte sie auch nachts beruhigen. Seit unserem Umzug in ein neues Zuhause (da war sie knapp 1 Jahr alt) konnte ...
Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn wird bald 3 Jahre alt und er möchte seit einigen Wochen keinen Körperkontakt zu mir (kein Kuscheln, kein Umarmen, kein Kuss auf die Stirn o.Ä.). Beim Verabschieden im Kindergarten darf ich nur "Tschüss" sagen ohne jegliche Berührung. Ich arbeite 2 Mal pro Woche ganztags. Wenn ich ihn dann abhole, würde ich ih ...