Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Posh, mein 13 Wochen alter Sohn hat seit einigen Tagen eine sehr anstrengende Phase (ich hoffe mal, dass es nur eine Phase ist). Er möchte wieder sehr oft an die Brust (alle zwei Stunden - auch Nachts). Wirkt aber nach einer Seite satt und zufrieden. Die zweite will er dann gar nicht mehr. Er kann sich kaum mehr alleine beschäftigen. Muß ihn überallhin mitnehmen... Wenn man mit ihm spielt oder redet ist er widerum extrem vergnügt, brabbelt, juchzt und lacht (seit ein paar Tagen auch laut :-)). Lasse ich mich nicht darauf ein, gibt es Dauergebrüll und der Tag ist gelaufen... Der Horror sind allerdings die Nächte. Seit neustem schläft er um 21.00 Uhr alleine in seinem Stubenwagen ein (vorher ging er später mit uns zusammen schlafen). Das ist schon mal ein toller Fortschritt, denn lange Zeit wollte er nur bei uns im Bett schlafen. Allerdings wacht er seitdem nachts extrem oft auf! Heute Nacht war es wirklich jede halbe Stunde (später lag er wieder in unserem Bett, hat aber auch nicht viel genützt). Nach kurzem "Schnuller stopfen", auf den Arm nehmen oder stillen ist er dann wieder schnell eingeschlafen. Bin heute trotzdem wie gerädert... Die letzten Nächte waren ähnlich, aber nicht ganz so arg. Bisher hat er mit zwei Stillunterbrechungen ruhig geschlafen. Hat ihn vielleicht die neue "Zu-Bett-geh-Situation" verunsichert? Ist es ein Wachstumsschub? Legt sich das wieder? Habe ein bißchen Angst jetzt etwas zu versäumen oder falsch zu machen, so dass er vielleicht irgendwann gar nicht mehr alleine spielen, schlafen etc. mag. Was sagen sie zu dem ganzen? Müde Grüße, Marie
Liebe Marie, Sie schreiben, Ihr Sohn ist 13 Wochen. Dann wundere ich mich, wieso Sie erwarten, daß Ihr Kind durchschläft. In diesem Alter gibt es kein Durchschlafen, nur ein Schlafen so und so lange. Erstens entwickeln die Kinder jetzt erst ein rhythmisches Schlafverhalten, das demzufolge noch nicht stabil ist, und zweitens brauchen die Säuglinge noch eine Nachtmahlzeit. Daher gehört das Kind zur Mutter, damit sie es auch nachts bequem stillen kann. Mehr braucht und soll sie allerdings nachts auch nicht tun. Tagsüber möchte jeder Säugling, wenn er wach ist kommunikativen Kontakt zu seiner Mutter (als der primären Bezugsperson). Wie man das am bequemsten löst, dafür gibt es verschiedene Vorschläge. Tragehilfen sind ideal. Aber es gibt auch schon kurze Zeiten, in denen ein Säugling mit sich selbst zufrieden ist. Die sind zugegebenermaßen noch nicht sehr lange. Natürlich können und sollen auch die Väter ihre Säuglinge herumtragen und die Mutter entlasten. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
hallo das hatte mein sohn auch. wahrscheinlich ein wachstumsschub. stille ihn vermehrt, dann gewöhnt sich die brust an den erhöhten bedarf und der spuk ist bald vorbei. lg sandy
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