Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Mamma-Phase

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Mamma-Phase

Baumgi

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Verehrt. Hr. Dr. Posth Tochter (9,5 Mt.,kein Krabbeln) z. erstem mal Mami-Anhängl. Bsp.: abends einschlafen (Fam.bett mit mir) schwierig (neu!). Wenn ich m. ihr wieder aufstehe, dann darf Papa sie n. nehmen,weint dann,bis sie wieder bei mir ist. Tagsüb. Papa OK, sob. sie mich ab. sieht od. hört: meistens Jammern bis wieder bei mir. Grund? Darf ich sie auch mal jammern lassen u. Papa verschwindet aus d. Blickfeld v. Mama? Früher v. Papa auch immer i. Bett bringen lassen. Weitermachen, auch wenn mit Papa viel schwieriger (nach Mama jammern)? Sollte Mama immer zustelle sein, oder was ist zumutbar? Bin mittlerw. viel mehr unterwegs, viel mehr Besuch u. Papa betreut viel mehr alleine. Nicht mehr so 1:1 nur mit ihr. Das der Grund? Habe Fortbild.: Tochter u. Papa kommen mit, ab. wird dort 7 Stunden (mit Pause) nur v. Papa betreut (noch nie so viel/lang mit ihm alleine). Abends/nachts bin ich da. Zumutbar in momt. Phase? Lieben Dank!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, für den Beginn der Loslösungsphase ist diese besondere Anhänglichkeit an die Mutter normal. ein bisschen wird dieses Verhalten noch einmal wiederkehren mit etwa 1 1/2 Jahren, wenn die Wiederannäherungskrise stattfindet (beide Begriffe s, gezielter Suchlauf). In beiden Phase geht es für das Kind darum, eine Teil der Bindung zur primären Bezugsperson, wie fast immer die Mutter, aufzugeben und ein Stück größere Selbstständigkeit und Unabhängigkeit hinzuzugewinnen. Das ist aber mit Angst verbunden und auch mit einem gewissen Verlustgefühl. Dem begegnet das Kind mit vorübergehend höherer Anhänglichkeit. Für die Mutter bedeutet das noch einmal einen höheren Einsatz für ihr Kind, der sich aber auszahlt, wenn das Kind in seiner Entwicklung gut voran kommt.Sicher darf das Kind dann auch einemal auf dem Arm des Vater meckern oder jammern, weil es gerade nicht die Mama ist. Aber aus der Sicht der Loslösung ist das kein Nachteil. Nur wenn das Kind dann richtig weint oder anfängt zu schreien, sollte die Mutter sich bereit finden, es wieder zu nehmen. Sonst passiert es, dass das Kind gar nicht mehr auf den Arm des Vaters will, weil es diese Lage mit dem Gefühl der Ablehnung durch die Mutter verbindet. Viele Grüße


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