Bibijana
Hallo! Mein Sohn ist 15 Monate und wird gerade eingewöhnt. Bisher war er in Krabbelgruppen und auch in der Kita neugierig und fröhlich. Er hat viel gespielt, kam 1-2 mal zu mir und spielte dann munter weiter. Dann kam in der Kita nach 10 Tagen die erste Trennung und seitdem geht kaum etwas. Er spielt zwar etwas zu Beginn aber sobald die Trennung kommt weint er. Nach 5 Minuten beenden wir die Trennung und er will auf meinen Schoß, schluchzt weiter. Spielt zwar ab und zu, guckt aber immer zu mir und schluchzt. Er beruhigt sich also nicht so schnell wieder. Die Trennungen werden kaum besser und er hat glaube ich richtig Trennungsängste. Kann die langsame Beruhigung auf eine unsicher-ambivalente Bindung zu mir hindeuten? Ich wüsste zwar nicht, wo diese herkommen sollte. Ich gehe auf seine Bedürfnisse ein und wir haben ein liebevolles Miteinander. Ich stille ihn manchmal noch und er schläft bei mir im Bett. Oder ist das Verhalten normal? Ich dachte bisher, wir haben eine sehr gute sichere Bindung. Aber seine Unsicherheiten jetzt in der Kita und die langsame Beruhigung nach der Trennung, machen mir Sorgen. Vielen Dank!
Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes beruht nicht auf einer unsicheren Bindung an Sie. Trotz guter und sicherer Bindung kann es in diesem Alter Kindern noch schwer fallen, sich von der Mutter zu trennen. Lassen Sie sich von den Erzieher/innen wegen des weiteren Vorgehens beraten. Wenn es Ihrem Sohn über einen längeren Zeitraum schwerfällt, sich von Ihnen zu trennen, wäre es sinnvoll für ihn, den Kigabesuch auf einen späteren Zeitraum zu verschieben. Wenn Ihr Sohn mehr Objektkonstanz gewonnen hat, wird er sich leichter von Ihnen trennen können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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