Ina1906
Hallo Frau Henkes, meine Tochter ist knapp 13 Monate alt. Seit ca 1-2 Wochen verhält sie sich unausstehlich mir gegenüber. Sie hat einen starken eigenen Willen, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht schreit sie los, es kann aber auch mal so weit gehen dass sie mich haut oder an meinen Haaren reißt in der Wut. Auch zum Spaß macht sie das oft oder beißt mich. Heute beim Einkaufen bekam sie einen Wutanfall weil sie etwas haben wollte und nicht bekam. Ich dachte diese Phase beginnt weitaus später. Beim einschlafen wehrt sie sich und haut um sich, wenn ich sie ins Bett bringe. Bei meinem Mann passiert all das nicht und klappt weitaus besser. Warum ist das so? Sollte ich etwas anders machen? Was kann man tun? Vielen Dank und liebe Grüße
Guten Tag, Ihre Tochter entdeckt gerade Ihren Willen. Das ist durchaus altersgerecht. Für Kinder ist das eine wichtige Erfahrung. Sie wollen daher auch, dass dieser Wille durchgesetzt wird und können heftig reagieren, wenn das nicht passiert. Dann ist es für Ihre Tochter wichtig, dass Sie sie trösten und beruhigen, weil sie so frustriert ist. Für sie ist es nämlich wirklich sehr schlimm, dass sie diese neue Möglichkeit nicht immer umsetzen kann. Frustrationstoleranz muss sie aber noch erlernen. Das ist ein langer Prozess. Dabei hilft es dem Kind, wenn es sich in seinen Bedürfnissen verstanden fühlt, obwohl es sie nicht umsetzen kann. Bieten Sie Ihrer Tochter möglichst Alternativen an. Manchmal sollte sie ihren Willen auch bekommen können. Ich vermute, dass Sie für Ihre Tochter nach dem ersten Lebensjahr noch die vertrauteste Person sind. Daher wagt sie es bei Ihnen eher, die Frustrationswut zu zeigen. Das ist kein Anzeichen einer schlechten Beziehung. Sie sollten sich nicht von Ihrer Tochter schlagen oder beißen lassen. Hindern Sie sie ruhig aber bestimmt daran, bis sie ein Nein akzeptieren kann. Sie können möglichst schon versuchen, diese Situationen im Vorfeld zu verhindern. Für Ihre Tochter ist es sehr bedeutsam zu erleben, dass Sie Ihrer kindlichen Wut gewachsen sind und diese gut ertragen können, ohne ihr die Zuwendung zu versagen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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