petitecoure
Sehr geehrter Dr. Nohr, mein Sohn wird 3. Eigentlich sehr offen u.temperamentvoll.Geht seit September in den Kiga.Eingewöhnung lief gut. 2x geweint beim abgeben,nur paar Minuten.4 Tage war ich im Raum,dann langsam raus.Nach 4 Wochen blieb er bis 14 Uhr. Das lief gut. Nun sagt er, er möchte nicht in Kiga. Es sei gemein,wenn ich weg gehe u er ist dann traurig.Will nicht in die Gruppe,lässt sich aber der Erzieherin übergeben und winkt mir am Fenster,ohne Weinen aber auch nicht glücklich.Er hat Probleme sich anderen Kindern zuzuwenden(kenne ich nicht von ihm) und auch andere Erzieher sind schwierig. Er verweigert das Essen,weint während der Essenszeit,weil er auch nicht sitzen will.Sonst weint er nicht im kiga.knöttert manchmal. Schlafen klappt gut. Er ist eh ein schlechter Esser.Denke die Essenssituation macht ihm Stress.Was wäre sinnvoll?Ihn vom Essen befreien,sodass er was anderes in der Zeit macht(hatte der Kiga angedacht), ihn vorm Essen abholen(geht aber nur für ca. 2 Monate wegen Arbeit) oder durchziehen in der Hoffnung,dass es irgendwann besser wird? Die schwierige Esssituation trägt vielleicht dazu bei,dass er nicht gern in Kiga will.Wenn er aber erstmal nicht essen muss kann es gut sein, dass er dann in Zukunft gar nicht mehr will. Ist der Kiga vielleicht noch zu viel für IHN?Mache mir Sorgen,weil er da so anders ist als ich ihn kenne. Danke
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, die vielen Fragen zum KiGa zeigen, dass das nicht einfach eine "schöne und problemlose Spielzeit" ist, sondern von den KK eine Menge Anstrengung und sozialer Kompetenz verlangt. Die sog. fremde Situation verlangt auch von den eigentlich "offenen und temperamentvollen" Kindern das sich anpassen an eine ganz andere Umgebung. Das alles ist nicht einfach. Deshalb muß man den Kindern auch Zeit lassen sich da einzufinden und es als gute Ergänzung zum Zuhause zu erleben. In die Lösung einer konkreten Problemsituation sollte man die Kinder mit einbeziehen, indem man herausfindet, was sie dort belastet oder erfreut. Was ist an der Ess-Situation schwierig und ist das veränderbar? Was und wer stützt, hilft, beruhigt ihn dort, welche Hilfen sind aktivierbar? Erst mit diesen Infos kann man finden, ob eine Freistellung, ein dabeibleiben ohne essen oder anderes sinnvoll ist. Geben Sie sich und ihm ein bißchen Zeit das Problem zu erkennen und Lösungen zu finden. Gerade wenn die Kinder merken, dass sie darin eingebunden werden, verstärkt es das Gefühl der Selbstwirksamkeit und damit des Selbstwerts. Dr.Ludger Nohr
petitecoure
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, erstmal herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Das Problem beim Essen liegt wohl zum einen darin,dass er generell wenig Dinge gern isst und er es deshalb meist nicht mag.Zum anderen hat er Schwierigkeiten länger sitzen zu bleiben.Diese Kombination scheint ihn zu frustrieren. Er wurde jetzt mit zu den großen Kindern zum essen genommen,da die nicht solange essen wie die kleinen kinder und weil seine Hauptbezugserzeiherin auch dieser Runde beiwohnt und ihn so begleiten kann. Viel Besserung brachte das aber vorerst nicht. Meinen Sie der Kiga Besuch ist zu belastend für ihn? Er sagt morgens,dass er nicht hin will. Wenn man ihn nach dem Kiga fragt wir es war sagt er aber "gut". Die Anpassung an Regeln fällt ihm wohl aber schwer. Der Kiga hat ein offenes Konzept. Ich denke,dass Hauptproblem ist ,neben dem Essen, dass er möchte dass ich mit im Kiga bleibe. Also ich noch bei ihm war in der Eingewöhnung hat er super mit den anderen gespielt. Es reicht zu wissen ich sitze irgendwo und bin im Notfall erreichbar. Ich will die Bildung nicht gefährden dadurch,dass er ohne mich im Kiga bleiben muss. Hole ich ihn ab,kommt er froh auf mich zu. Kann ich abwarten und schauen wie es sich entwickelt oder denken Sie er hat zu viel Stress? Herzlichen Dank.
Dr. med. Ludger Nohr
Als Ergänzung wäre vielleicht noch zu sagen, dass es auch ein gemeinsames Ziel sein könnte, dass er das schafft. Es wirkt jetzt nicht so, als würde er sehr leiden, aber lieber wäre er halt noch bei Ihnen. Den KiGa zu einem Platz werden lassen können, der eine gute Ergänzung ist und nicht ihren Kontakt ersetzt, das wäre doch ein gutes Ziel. Dr.Ludger Nohr
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