all2
Hallo Herr Dr., kann eine Mutter (primäre Bezugsperson), deren Kind (13 Monate) unsicher-vermeidend gebunden an sie ist, das irgendwie jemals wieder gutmachen? Vielen Dank!
Stichwort: vermeidend- unsichere Bindung Hallo, die unsicher vermeidende Bindung ist ein Verhaltensstrategie des Kindes, erlebte Angst und empfundenen seelischen Schmerz nicht mehr so deutlich an sich heranzulassen. Die innere Spannung aber bleibt hoch, als wenn die Gefühle ausgelebt würden. Daher gibt es nur eine eine Methode, die vermeidende Haltung aufgeben zu können, und das ist die, seinen inneren Schmerz auszuleben. Die Eltern müssen also eine Kehrtwendung ihrer Reaktionsweisen vornehmen und ab jetzt alle Beanspruchungen beenden, die das vermeidende Verhalten hervorrufen sowie seelische Zustände ausdrücklich zulassen. Die Kinder spüren sehr schnell, dass sich etwas ändert in ihrer Beziehung zu den Eltern, und meistens kippen sie dann erst einmal den ganzen Kübel angestauter Emotionen aus. Das müssen wiederum die Eltern aushalten, und so ist es meistens schon erforderlich, dass eine psychologische Begleitung stattfindet. Im nächsten Schritt sollte sich jetzt eine erfolgreiche Loslösung anschließen, denn das Vertrauen zu den neuen Bindungsperson, dem Vater, stärkt auch rückwirkend das Vertrauen zur primären Bezugperson. So müsste es funktionieren. Den Erfolg merken Sie dann am entspannten Verhalten Ihres Sohnes. Viele Grüße
Ähnliche Fragen
LieberDr.Posth, wir haben einen Sohn von3,5J.Die ersten2,5J war ich emotional sehr labil.Ich habe mich viel veruns lassen und nicht erk o gefühlt wie der richtige Umg mit einem kl Kind ist.Seit 1J aber hat sich die Sit.stark verbessert.Ich bin nun uns ob ihm das sehr geschadet hat.Er ist sehr unsicher im Umg mit anderen Menschen.Versteckt sich,sch ...
Nie schreien gelassen.LL lief gut.Vater soll oft einschlafbegleiten. 2 Wo. Eingewöhnung hinter uns. Betreuungl (4:11), sanfte Eingew.+individuelle Behandlung jedes Ki..Tag 1-3 je 2 Std. da. T. die ersten 10 Minuten schüchtern. Wollte bei mir bleiben.Dann offener,spielte mit Spielsa.. Schaute aber öfters nach mir.Nach einiger Zeit ließ sie sich von ...
Lieber Dr. Posth, unser Sohn ist 3 Jahre. Wurde nie fremdbetreut, nie schreien gelassen, engagierter Vater, Familienbett. Lange Neonatalzeit (29. SSW geboren). Keine Hirnschäden, wir waren täglich die gesamte Besuchszeit bei ihm und ich bekam 2 Moante ein Mutter-Kind-Zi mit ihm. Er hat keine Behinderungen. Er ist in Gesellschaft total unsiche ...
Sohn (21,5 Mon) hat Kennz. einer vermeid.unsicheren Bindung. Vor 4 Wo haben wir mit der Eingew./Krabbelstube begonnen. Ich habe mich im Vorfeld leider nicht mit dem Thema Eingewöhnung auseinandergesetzt und musste jetzt feststellen, dass das ein fataler Fehler war. Ich war 3 Tg da, am 4.Tg.0,5 Std weg - als ich zurückkam zeigte er mir begeisternd e ...
S.g.Dr.Posth! Habe Frage zum Verhalten unserer Tochter, 15 Monate alt. Ich habe sie nach den Empfehlungen dieses Forums erzogen, bin mir aber trotz allem nicht sicher, ob eine Sichere Bindung zustande kam. Vieles spricht dafür, aber manche verhaltensweisen geben mir Rätsel auf. So zB ist sie noch immer sehr anhänglich, will nicht recht zu Papa. Wen ...
Sohn (13M) als Baby Neugeborenes wenig geweint, wollte nur wenig Körpernähe, spät Blickkontakt. Sucht bis heute nicht viel körperliche Nähe außer nachts. Noch gestillt und Familienbett, nie schreien gelassen. Ab 5. Monat teilweise stark gefremdelt, mittlerweile anfangs skeptischer Blick, dann kontaktfreudig. In neuen Situationen erstmal in meiner ...
Guten Morgen ! Unser Sohn ist knapp 13 Monate alt. Es geht nicht mal um das Verlassen des Zimmers, meist reicht es schon, wenn ich mich nur 5m wegbewege um was zu trinken oder so u er weint schon. Er möchte auch ganz viel getragen werdenund zwischendurch Brust nuckeln. Wenn das nicht geht, weint er bitterlichst, selbst wenn ich dabei ber ...
Sehr geehrte Frau Henkes, ich mache mir Sorgen um die Bindung zwischen meiner 10 Monate alten Tochter und mir. Schon im Krankenhaus hat meine Tochter mit mir keinen Blickkontakt aufgenommen, dafür aber mit dem Papa, der sie anfangs allein mit dem Fläschen fütterte, da ich Stillprobleme hatte. Noch lange Zeit danach hat sie nur den Papa ange ...
Guten Tag, momentan befindet sich meine Tochter (21. Monate) in der Eingewöhnung (Berliner Modell). Die ersten beiden Tage hat sie sich quasi direkt auf die Erzieherinnen eingelassen und eine Stunde gespielt+ sich nicht für mich interessiert (auch nicht wirklich geschaut); am Ende konnte ich sie zumindest ohne Protest nehmen und gehen. Am d ...
Sehr geehrte Frau Henkes, im Entwicklungsgespräch im Kindergarten hat die Erzieherin unserer Tochter (5 Jahre) erzählt, dass sie im Kindergarten sehr stark auf Erwachsene fixiert sei und nicht so leicht mit anderen Kindern ins Spiel finde. Zudem sei sie sehr darauf bedacht, den Erwachsenen "zu gefallen" und benötige viel Lob. Das sei überraschend ...