Ana2020
Hallo zusammen, Mein Kind zwickt mich sehr sehr stark beim stillen und einschlafen in die Brust, zieht an den Haaren oder Haut mit dem Kopf gegen mich. Ich nehme an, dies ist eine Art sich abzureagieren. Das geht jetzt einige Zeit so (13 Monate alt). Ich möchte das jetzt aber nicht mehr. Vom schimpfen halte ich eigentlich nichts und habe es immer wieder so versucht, dass ich die Hände leicht weg genommen habe. Hhate aber nix gebracht. Jetzt habe ich immer wieder gesagt, dass es mir weh tut und ich das nicht mehr möchte. Auch etwas beständiger. Evtl auch wie ein schimpfen. Ist das in diesem Rahmen in Ordnung? Wie zeigt man so kleinen Kindern am besten wo die eignen Grenzen anfangen ohne sie vor den Kopf zu stoßen oder sie in ihrer Integrität anzugreifen? Mir ist eine gewaltfreie Kommunikation sehr wichtig, aber ich weiß im dem Fall nicht so richtig, wie es am besten wäre. Oder auch, wenn gleichaltrige sich um Spielzeug "streiten". Liebe Grüße
Guten Tag, das hört sich danach an, als sei Ihr Kind bereit abgestillt zu werden. In diesem Alter scheint manchmal ein "Kampf" zwischen Mutter und Kind zu entstehen, wem die Brust gehört. Im ersten Lebensjahr ist es für ein Kind gut, wenn die Mutter ihm die Brust spendet (so ein etwas altmodischer Begriff). Aber das Stillen darf (und muss) auch begrenzt sein. Die Brust gehört eindeutig der Mutter. Wenn Sie behutsam vorgehen, wird Ihr Kind das akzeptieren können. Solange ist Ihr Vorgehen sicher sinnvoll, Ihrem Kind jedesmal Ihre Schmerzgrenze zu zeigen und es dann von der Brust zu nehmen. Gewaltfreie Kommunikation, wie Sie sie bevorzugen, ist in der Kindererziehung eine gute Strategie. Das Schimpfen ist gar nicht nötig, weil Ihr Kind das nicht versteht. Beständiges Aufzeigen Ihrer Grenzen wird da sicher ausreichen. Beim Streit um Spielzeug ist je nach Alter des Kindes Unterschiedliches gefragt. Bei jüngeren Kindern muss man sicher früher eingreifen, weil sie noch keine Lösungsstrategien kennen. Später kann man erst beobachten, ob die Kinder sich etwas einfallen lassen, um ihr Problem zu lösen. Am besten sollte das Eingreifen der Erwachsenen gelassen und ruhig erfolgen. Es geht ja darum, dass die Kinder durch die Hilfestellung des Erwachsenen lernen, wie sie ein Problem immer besser selber lösen können. Für den Kindergarteneintritt gibt es kein "richtiges" Alter. Das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Früher kamen Kinder mit drei Jahren in den Kindergarten, weil man davon ausging, dass das Kind dann bereits Reifungsprozesse vollzogen hatte, die ihm den Kiga-Besuch ermöglichten. Heute kommen bereits viel jüngere Kinder in den Kiga und auch sie finden sich dort wohl und kommen in der Regel gut zurecht. Die Entwicklung Ihres Kindes können Sie am besten selbst beurteilen. Auch der Kinderarzt kann dazu sicher Ratschläge geben. Über Waldkindergärten kann ich nichts sagen. Aber sicher finden Sie hier auf einem der Elternforen dazu Auskünfte. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
Ana2020
Und noch eine Frage: welches Alter halten sie für einen Kita start geeignet und würden sie einen Waldkindergarten empfehlen?
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