Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Fremdeln

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Fremdeln

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Hallo Herr Dr. Posth, meine Tochter ist 8 Monate alt und fremdelt bereits seit 4 MOnaten. Erwachsenen gegenüber hat sich das langsam gelegt. Sie schaut nur noch skeptisch und weint nicht sofort. Aber wenn sie mit anderen Babys zusammenkommt und die dann freudig auf sie zurobben und mit ihr spielen wollen, fängt sie immer an zu weinen. Auch nach einer langen Aufwärmphase noch. Von andern angefaßt werden will sie nicht und wenn die anderen irgendwie laut losplappern oder kreischen weint sie auch. Ist das noch normal? Sie ist sonst ein fröhliches Kind. Ist es sinnvoll, eine Krabbelgruppe o.ä. zu besuchen, damit sie sich daran gewöhnt oder meinen Sie, das legt sich von selbst? Gruß Inge


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Inge, dieses etwas widersinnig anmutende Verhalten wird häufiger beobachtet. Kinder haben manchmal mehr Angst vor anderen Kindern als vor Erwachsenen. Wahrscheinlich weil sie spüren, daß diese in ihren Reaktionen unberechenbarer und gefährdender sind als Erwachsene, was ja nicht ganz falsch ist. Am besten ist es, Sie nähern sich zusammen mit Ihrem Kind dem anderen Kind und sorgen dafür, daß das andere sanft und kalkulierbar mit Ihrer Tochter umgeht. Die Krabbelgruppe könnte die Angst verschlimmern. Viele Grüße


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