Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Fremdeln - Folgen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Fremdeln - Folgen

Fromia

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Hallo Hr.Dr. Posth, meine Tochter 4 Monate fremdelt schon sehr stark. Letzte Woche musste ich sie leider für eine halbe Stunde zur Überbrückung, bis Papa übernehmen konnte, an die Tante (leider keine wirkliche Bezugsperson - zuletzt 1 Monat zuvor gesehen) zum Babysitting geben. Meine Tochter kündigte ihren Unmut schon an, als ich Sie vorab übergab und sie mit schreien und Angstgefühlen wieder auf meinen Arm zurück wollte. Als ich gehen musste, lag sie friedlich in der Wiege und spielte, sie ruhte ca. weitere 10 Min., wurde dann quengelig und als sie Tante dann aus der Wiege nahm, schrie sie die nächsten 20 Min. qualvoll - bis Papa kam,sie innerhalb von 2 Min. beruhigen konnte und erschöpft in seinem Arm einschlief. Kann diese unüberlegte Aktion meinerseits Folgen für meine Tochter haben? Sie ist ein sehr ruhiges braves und geduldiges Baby, schläft gut etc. Gott sei dank auch nach diesem Abend. Vielen Dank für Ihre Antwort!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, sollte Ereignisse sollten sich auf keinen Fall wiederholen. Es sind schon enorme Angstgefühle, von denen manche Säuglinge im Rahmen des Fremdelns ereilt werden. Sie können ja überhaupt nicht verstehen, warum sie von ihren Eltern einer solchen Situation ausgesetzt werden. Aber solange es ein vereinzeltes Erlebnis bleibt, und das positive Bindungsangebot insgesamt ganz stark überwiegt, solange wird nichts Entscheidendes in Richtung Bindungsstörung passieren. Ganz so empfindlich ist der Mensch dann doch nicht. Viele Grüße


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