Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr Nohr, meine kleine Tochter (9 Monate) ist momentan sehr fixiert auf mich. Nun habe ich das bisher geduldig gesehen und finde es auch, in Kontext der stattfindenden Entwicklung, verständlich. Seit Geburt betreue ich sie zu 95 Prozent. Sie schläft bei mir usw. Papa kümmert sich, wenn er kann. immer an den Wochenenden einwige Stunden und unter der Woche wenn es geht. Nun ist es so, dass sie brüllt sobald ich mich entferne... auch bei Papa. Organisatorisch ist es möglich, dass wir uns danach richten. Wir fragen uns aber, ob es gut für sie ist. Müsste sie nicht lernen, dass Papa sich auch gut um sie kümmert? Aber ich kann doch auch nicht einfach raus duschen gehen,wenn sie in Not ist? Es wirkt für mich nicht wie Theater, sondern wie wirkliche Not. Aber auf dauer muss ich ja auch mal duschen und kochen und einkaufen. Wie ist Ihre Haltung? Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ein Kind mit 9 Monaten realisiert zunehmend, dass es und die Mutter getrennte Personen sind. Es wird auch deutlicher, dass es Menschen gibt, die Vertrauen und Sicherheit auslösen, und eben Fremde. Auch wenn der Vater das Gefühl hat, dass er sich in seinen Möglichkeiten kümmert, kommt objektiv und im Vergleich zur Mutter nicht so viel Zeit raus. D.h. auch er bleibt ein relativ Fremder. Das ändert sich aber mit der Zeit, weil die Reifung des Kindes es immer mehr in die Lage versetzt, sicherere innere Bilder zu erstellen und neue Räume zu erkunden. Dafür ist aber der sichere Hintergrund der primären Bezugsperson wichtig. Wenn Ihr Kind in Not ist, würde ich erst eine Lösung finden und dann duschen. Wenn sie quengelt ist es schon möglich, dass auch der Vater die Situation löst. Und je häufiger das stattfindet, desto eher kann vom Kind zu den "Bekannten" gezählt werden. Lernen ist immer auch davon abhängig, was das kindliche Gehirn schon begreifen kann. (Keiner würde erwarten, dass ein 6mon. Kind läuft, auch wenn Sie es hundert mal vormachen). Neues ermöglichen auf dem Boden des Vertrauens und der Sicherheit. Dr.Ludger Nohr
Mitglied inaktiv
Ich glaube es wäre gut für unsere kleine Familie, wenn wir besser verstehen könnten, warum sie das so extrem macht. Danke ;)
Mamamaike
Hallo, gibt sie sich denn, wenn Du weg bist, oder weint sie durch, bis Du wieder da bist? Wird sie dann abgelenkt? Dass sie bei der Trennung weint, ist normal, es ist ja auch ihre Ausdrucksweise. Wenn sie sich dann beruhigt, ist das vollkommen in Ordnung. Wenn sie sich nicht beruhigt, ist das natürlich nicht so schön für euch, aber dazu kann ich nichts Fachliches sagen. Vom Gefühl her würde ich aber schon meinen, dass Du duschen gehen kannst, obwohl sie weint, es passiert ihr ja nicht wirklich etwas. Viele Grüße
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