Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Fremdbetreuung

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Fremdbetreuung

Tiffi153

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Sehr geehrte Frau Henkes, ich mache mir Sorgen. Meine Zwillingsjungs sind aktuell 4 Monate alt (korrigiert 2 Monate). Ich bin selbstständig und muss leider wieder ab sofort arbeiten. Ich könnte meine Arbeit in dem Maße reduzieren, dass ich täglich "nur" 4 Stunden außer Haus bin. Für uns Erwachsene sind 4 Stunden nicht viel, aber für Kinder!? In der Zeit meiner Abwesenheit passt die 2. Mama auf die Jungs auf. Dennoch denke ich, dass das alles viel zu früh ist. Die Jungs sind sehr auf mich bezogen. Ab Januar 2023, also mit einem Jahr, sollen sie in die Kita. Dort sollen sie 6 Stunden täglich betreut werden. Dieser Gedanke macht mir Bauchschmerzen. Ist das nicht eine Überforderung für Einjährige? Wäre eine Tagesmutter besser, die die Möglichkeit hat, intensiver auf das einzelne Kind einzugehen? Sollte ich weiterhin meine Stunden reduzieren bis die Jungs 3 Jahre alt sind? Noch könnten wir Vieles regeln. Können Sie sagen, was Säuglinge und Kleinkinder mit einem Jahr in der Lage sind zu leisten? Wie können wir das im Sinne der Zwillinge deichseln? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, hier lässt sich schwer Grundsätzliches sagen. Es kommt immer darauf an, wie Kinder der Entwicklungsstand der Kinder ist und wie sie Fremdbetreuung annehmen. Für Ihre Zwillinge wäre es sicher günstig, wenn Sie mindestens im ersten Lebensjahr davon ausgehen, dass die Reife der des korrigierten Lebensalters entspricht. Das können Sie bei der Planung von Fremdbetreuung berücksichtigen. Ich halte bei sehr jungen Kindern oft eine Betreuung durch eine Tagesmutter für sinnvoll. Der Betreuungsschlüssel ist kleiner und die Kinder müssen sich nicht in einer großen Gruppe zurechtfinden. Wenn Sie jetzt noch Vieles regeln können, sollten Sie versuchen, so zu planen, dass Sie und die Kinder sich dabei möglichst gut fühlen. Das ist beides sehr wichtig. Vielleicht hilft Ihnen der Gedanke, dass diese intensive Phase, in der man sich sehr auf die Kinder einstellt, in unser aller Leben recht selten bis einzig ist.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingtrid Henkes


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