Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Buch "Kinder brauchen Grenzen"

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Frage: Buch "Kinder brauchen Grenzen"

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Hallo Herr Posth, was halten sie von den Theorien in Kinder brauchen Grenzen von Herrn Rogge? ganz vielen Dank! Gruss Sabine D.


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Sabine, ja wahnsinnig muß man sein oder wird es, wenn man all die Bücher liest, die da so auf den Markt geschmissen werden. Jens Uwe Rogge, den meinen Sie wohl, ist da sicher eine respektable Ausnahme (aber nicht nur er!). Allerdings bin ich grundsätzlich eine Feind von Parolen. Jedes Kind kann...., jedes Kind braucht...., jedes Kind ist.... u.s.w. Denn: Kein Kind ist wie das andere!!! Ergo: alle Konzepte gehen bei den einen gut und bei den anderen miserabel. "Grenzen setzen" ist ein Reizwort. Aber diese Parole ist in der heutigen Zeit der Orientierungslosigkeit ein willfähriger Anker für alle, die keine Lust haben, sich allzu viele Gedanken zu machen. Zugegeben, meine Meinung. Was passiert, wenn man Grenzen setzt, sehen sie in der Auseinandersetzung der Menschheit in der Weltgeschichte. Das weiter auszuführen, überlasse ich jetzt Ihnen. Grenzen müssen verhandelt, müssen ausgehandelt werden! Auch zwischen Eltern und Kindern. Das hat nichts mit Summerhill (A.S. Neill) zu tun. Im Gegenteil, in der, soweit möglich, gerechten Linienführung der Territorien, will heißen, einer darf hier und der andere darf dort, liegt das Geheimnis des Friedens. Jeder will ja haben, besitzen, bestimmen, sich durchsetzen. Aber bis in jeden einzelnen Haushalt hinunter, bis in jede Familie hinein muß die Grenze zwischen den einzelnen Interessen sinnvoll und fair ausgehandelt werden. Daß dabei die Eltern ein gewisses Bestimmungsrecht genießen, ist eigentlich nur logisch. Sie müssen ihre Vernunft aber auch unter Beweis stellen. Jedes Kind, das ein starkes Selbst besitzt, akzeptiert diese Tatsache ohne Harm. Viele Grüße


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