chrissi14
Sehr geehrter Herr Dr Nohr, auf der Internetseite der nieders.institut für frühkindliche Bildung steht" Wie verläuft die Eingewöhnung in die Kita bei einem Kind ohne sichere Bindung?Ist ein Kind bindungsvermeidend, signalisiert es keine Trennungsangst. Es hat zwar auch Angst, hat aber gelernt, diese nicht zu zeigen. Mütter meinen dann häufig, dass hier keine Eingewöhnung nötig sei und sich das Kind überall sicher fühlt. Solch ein Verhalten ist jedoch ein Zeichen von hoher emotionaler Unsicherheit, die das Kind gelernt hat zu verbergen. Da diese Kinder leicht zu handhaben sind, kümmert sich oft auch niemand besonders um sie. Diesen Kindern geht es aber nicht gut und die Phasen vor und nach der Trennung bedeuten großen Stress für sie." Mein Kind 15 Monate ging bis jetzt in der Eingewöhnung Recht gut in die Kita, sehr interessiert und will alles erkuntschaften.ich bin dann wie Luft, er zeigt kein Interesse an mir. Er ist aber sehr ruhig, spielt mit den sachen und beäugt alles kritisch. Er geht also wenig auf Menschen ein, wie Erzieher. Hab ich jetzt eine schlechte Bindung zu ihm. Ich bin immer rund um die Uhr da, spiele jede Minute und kuscheln viel. Aber was da steht, sagt ja dann was anderes aus. Ist mein Kind nur so unkompliziert oder verbirgt er irgendwas? Vielen Dank für ihre Antwort.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Ihre Frage ist aus der Ferne natürlich nicht zu beantworten. Das Problem dieser Beschreibungen ist allerdings, dass von aussen nicht sicher zu sehen ist, ob ein Kind ruhig mit sich ist oder bindungsvermeidend. Insofern sind solche Texte ein Hinweis aber kein Beweis! Was Sie von Ihrem Kind beschreiben kann gut dazu passen, dass Ihr Kind mit einer inneren Bindungssicherheit seine Umgebung erkundet, sich seine seine Leute langsam und vorsichtig aussucht, und so seinen Weg sucht. Das können am ehesten Sie spüren und merken, ob Ihr Kind das alles mit innerem stress erlebt, oder auf der Basis einer sicheren Bindung. Denn auf das innere Erleben kommt es an, was nicht unbedingt 1zu1 vom äußeren Verhalten rückübersetzt werden kann. Trauen Sie Ihrem Gefühl und Ihrem Kontakt zu Ihrem Kind. Das ist meist der beste Weg. Dr.Ludger Nohr
Ähnliche Fragen
Hallo, ich habe einen 5 und einen 3 jährigen Sohn. Ich habe im ersten Jahr stets alle Bedürfnisse erfüllt. Sie waren Schreibabys und wurden eigentlich rund um die Uhr getragen. Ich habe 1,5 Jahre gestillt. Ich versuche Wutanfälle mit Gelassenheit, Ruhe und Liebe zu begegnen. Werden diese aber zu oft, dann bricht es manchmal uber mich herein und ic ...
Guten Morgen, unsere Tochter ist knapp 2 und wird gerade im Kindergarten eingewöhnt. Sie kennt die Einrichtung durch den großen Bruder. Wir sind in der 2. Woche der Eingewöhnung. Zu Beginn blieb sie bei mir oder kam öfter zu mir bzw suchte Blickkontakt. An Tag 4 erfolgte die erste Trennung. Sie weinte nicht und spielte die 30 Minuten mit ihrer Erz ...
Hallo Frau Henkes, ich bin eigentlich vom Fach, aber meine fachliche Kompetenz verlässt mich etwas bei der Eingewöhnung meiner Kinder (Zwillinge, 31 Monate). Ich habe immer dafür postuliert, dass Kinder sanft und nicht zu früh eingewöhnt werden sollen, "gute und schnelle Eingewöhnung" von 1, 2 Wochen eine Anpassungsleistung der kleinen Kinder dar ...
Sehr geehrte Frau Henkes, vielen Dank für Ihren Einsatz auf dieser Website. Ich habe folgende Frage: vorhin bin ich leider mit meiner Tochter (8 Monate) auf dem Arm gestürzt. Es ist ihr körperlich nichts passiert, da ich sie noch auffangen konnte, aber sie hat sich sehr erschrocken und danach laut geweint. Sie ließ sich jedoch schnell wieder ...
Guten Tag Frau Henkes, mein Baby ist 10 Monate alt und eher aufgeschlossen, fremdelt wenig. Mein erstes Kind war sehr auf mich bezogen und deshalb gab es folgende Situationen von mir aus kaum : -Baby im Raum oder draußen kurz allein mit bekannten Personen ( Omas,Opas) lassen ohne Verabschiedung - Oma (sehen sie alle 2-3 Wochen) allein m ...
Hallo nochmal. Ich hatte im Juli schonmal geschrieben. Es geht um das Verhalten meiner Tochter (16 Monate) Letzte Woche waren wir zusammen bei einer Freundin (sie hat sie lange nicht gesehen & sie war noch nie bei ihr zu Hause) und meine Tochter wollte direkt zu ihr auf den Arm und hat fast nur mit ihr gespielt und wollte später nicht zurü ...
Sehr geehrte Frau Henkes, haben Sie vielen Dank für Ihre Beantwortung der Fragen in diesem Forum. Nun zu meiner Frage: Meine Tochter ist 9 Monate alt und sehr häufig ein quengeliges Baby. Sie ist sehr auf mich bezogen und hat mal mehr, mal weniger starke Phasen des Fremdelns. Leider gibt es nunmal auch Momente, in denen sie vom ...
Liebe Frau Henkes Vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum. Mich beschäftigt schon länger etwas, mal mehr, mal weniger. Unsere Tochter ist 12 Monate alt und die ersten 10 Monate war ich Vollzeit mit ihr zu Hause. Sie ist ein total fröhliches Kind, schläft gut, isst gut (und nahezu alles) und läuft seitdem sie 10 Monate alt ist. Ein rich ...
Meine Frau und ich habe eine 16 Monate alte Tochter. In der Beziehung kam es oft zu Streit durch Fehlverhalten meinerseits. Ich habe mich so sehr auf mich selbst konzentriert, dass ich meine Frau alleine gelassen habe mit allen Situationen und schaffe es nun auch nicht zu entlasten. Sie ist sehr liebevoll und fürsorglich zu unserer Tochter, ist im ...
Liebe Frau Henkes, ich bin 38 Jahre alt, Mutter dreier Kinder (1, 4 und 7 J. alt) und leide selber unter einer generalisierten Angststörung und aktuell einer mittelschweren Depression. Vor 20 Jahren habe ich bereits eine Verhaltenstherapie gemacht, die auch vorerst gut half. Jedoch war die Zeit seit meiner ersten SS vor 8 Jahren geprägt von Äng ...