evfa
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ich mache mir immer wieder Gedanken zu unserer Mutter-Kind-Bindung. Mein Sohn (8 1/2 Monate) wird hauptsächlich von mir betreut, der Papa kommt etwa 1-2 Stunden vor dem schlafengehen nach Hause und spielt dann auch viel mit ihm. Er ist ein sehr liebes Kind, weint selten und lacht viel. Mir ist aufgefallen dass er sehr gerne alleine spielt, wenn ich ihm dann etwas zeigen will sucht er sich häufig ein neues Spielzeug und spielt damit alleine. Wir sind auch in einem Babykurs. Die anderen Babys krabbeln immer wieder zu ihrer Mama, nur meiner nicht. Er krabbelt im ganzen Raum rum, spielt mit den anderen Babys und schaut nur ab und zu ob ich da bin, dann lächelt er mich auch an. Er kommt nur wenn er Hunger hat. Zu Hause quengelt er manchmal wenn ich den Raum verlasse, wenn er in ein Spiel vertieft ist aber nicht. Vor Erwachsenen fremdelt er am Anfang auch etwas und sucht meine Nähe, das legt sich aber sehr schnell. Fühlt er sich einfach sicher bei mir oder ist unsere Bindung gestört? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Viele Grüße Eva
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Eva, alles was Sie schreiben spricht doch für eine gute Bindung. Ihr Sohn erobert die Welt weil er weiß, Sie passen auf ihn auf. Er versichert sich immer wieder Ihrer Anwesenheit, aber er muß nicht dauernd auf Ihrem Schoß sitzen. Das ist doch genau was wir erreichen wollen: dass die Kinder ihre Neugier und ihr Explorationsbedürfnis befriedigen können, WEIL sie wissen, da ist Sicherheit und Verlässlichkeit im Hintergrund. Alles gut also. Viel Spaß bei der Begleitung. Dr.Ludger Nohr
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