Sara.J
Hallo nochmal. Ich hatte im Juli schonmal geschrieben. Es geht um das Verhalten meiner Tochter (16 Monate) Letzte Woche waren wir zusammen bei einer Freundin (sie hat sie lange nicht gesehen & sie war noch nie bei ihr zu Hause) und meine Tochter wollte direkt zu ihr auf den Arm und hat fast nur mit ihr gespielt und wollte später nicht zurück zu mir / sogar kurz geweint... Dann waren wir in einer neuen Spielgruppe und sie hat zwar 2-3 Minuten am Anfang bei mir gesessen; aber dann sehr schnell begonnen, sich unzugucken, auf andere zuzugehen etc. Mir ist sie fast ausgewichen. Letzte Woche haben wir uns einen Kindergarten angeschaut; auch da sofort total offen zu der Leiterin (obwohl ich hier anmerken muss, dass mein Mann die Leiterin kennt & herzlich begrüßt hat) und später zu allen Erzieherinnen. Ein kleines Zögern & dann Spielzeug weitergereicht etc. Zu Hause ist es so: sie kommt zwischendurch und will auf den Arm; gibt mir Spielzeug, um mit ihr zu spielen; zeigt, wenn ihr etwas nicht passt; verlässt meine Seite nicht, wenn sie sieht, dass ich Schuhe anziehe; kommt mir auch oft (nach einer Zeit) hinterher, wenn ich kurz in einem anderen Raum bin; kommt zu mir, wenn ein unbekanntes Geräusch kommt;sie kommt kuscheln- aber auch eher kurz; wenn sie müde ist, sucht sie meine Nähe. Nachts kuschelt sie sich meistens an mich. Wenn ich gehe protestiert sie manchmal - nicht immer und freut sich genauso manchmal und manchmal nicht, wenn ich wiederkomme. Das sind ja eigentlich Anzeichen einer guten/ sicheren Bindung, würde ich sagen. Was mich irritiert, ist, dass sie für mein Empfinden gelegentlich die 'Fremden' (neu kennengelernten) bevorzugt - und das könnte ja ein Zeichen einer unsicheren- vermeidenen Bindung sein? oder nicht? Wobei ich sagen muss, dass sie jetzt nicht komplett zu ganz fremden Menschen auf der Straße geht - aber sie 'lernt sie schnell kennen' (oder bei denen, mit denen mein Mann und ich reden) und ist dann offen und sehr darauf bedacht, mit diesen Menschen in Kontakt zu sein. Manchmal 'spricht' sie auch Menschen an und sind diese dann nett - sind sie halt interessant und ich oft uninteressant. Mich irritiert das so, weil andere Kinder nicht so zu sein scheinen & auch manche Erwachsene sich verwundert zeigen... ich habe einfach Angst, austauschbar zu sein & ihr keine sichere Basis zu sein.
Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen, für Ihre Tochter austauschbar zu sein. Sie ist sicher gebunden, sonst könnte sie sich nicht so vertrauensvoll und offen weniger bekannten Menschen zuwenden. Ihre Tochter ist ein neugieriges und an seiner Umgebung interessiertes Kleinkind. Sie hat bereits verinnerlicht, dass Sie es gut ertragen können, wenn sie sich vorübergehend von Ihnen ab- und anderen Menschen zuwendet. Sie zeigt doch auch sehr deutlich, wenn sie Ihre Nähe braucht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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