Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Bindung kaputt ?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

zur Vita

Frage: Bindung kaputt ?

Mom0608

Beitrag melden

Sehr geehrte Frau Henkes, under Sohn 21 Monate kam vor 2 Monaten in die Kita . Er war ein extremes Mutterkind und schon immer sehr fixiert auf mich . Die Eingewöhnung verlief meiner Meinung nach viel zu schnell ( innerhalb von 3 Wochen wurde er von 8:30 bis 15:00 Uhr dort behalten. Jedes Mal wenn ich mich von ihm entfernt habe oder ihn dann morgens abgegeben habe ist er total in Panik verfallen , hat nach mir geschrien und kaum Luft bekommen. Es wurde nach 7 Wochen immer schlimmer sodass er anfing mich zu schlagen und zu ignorieren , er war nahe zu schon apathisch wenn ich ihn abgeholt habe . So geht das nun den ganzen Tag , wenn ich mich jetzt von ihm entferne interessiert es ihn nicht ! Selbst wenn ich Ihn in der Kita abgebe weint er nicht mehr , anders als bei meinem Mann ! Er fixiert sich jetzt nur noch auf ihn , ich bin wie Luft für den kleinen , wenn Papa mal den Raum verlässt wird geschrien und ich kann ihn kaum mehr beruhigen . Schlafen legen lässt er sich von mir auch kaum noch , nur wenn ich alleine mit ihm bin . Ich habe von Anfang an die Befürchtung gehabt dass es zu früh für die Kita war und das unsere Bindung kaputt gemacht hat . Ich bin wirklich verzweifelt .  Ich würde mich über eine Antwort oder Rat freuen ! Mit freundlichen Grüßen


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Beitrag melden

Guten Tag, ich denke nicht, dass der schwierige Kitastart Ihre Bindung kaputt gemacht hat. Allerdings zeigt Ihr Sohn mit den ihm möglichen Mitteln, dass für ihn etwas nicht stimmt. Es wäre sicher hilfreich für Ihren Sohn, wenn Sie auf seine Signale eingehen könnten. Ein Kind, das in der Kita nahezu apathisch wird, ist offenbar mit dem Kitabesuch überfordert. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie den Kitabesuch abbrechen und Ihren Sohn eine Zeit lang zu Hause betreuen. Das könnte ihm die notwendige Zeit geben, sicherer zu werden und später eine Trennung von Ihnen besser auszuhalten. Wenn Ihr Sohn spürt, dass Sie seine Bedürfnisse verstehen und berücksichtigen, wird sein Verhalten sich vermutlich bald entspannen und Ihre Beziehung wird wieder ausgeglichen sein.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

  Hallo nochmal. Ich hatte im Juli schonmal geschrieben. Es geht um das Verhalten meiner Tochter (16 Monate) Letzte Woche waren wir zusammen bei einer Freundin (sie hat sie lange nicht gesehen & sie war noch nie bei ihr zu Hause) und meine Tochter wollte direkt zu ihr auf den Arm und hat fast nur mit ihr gespielt und wollte später nicht zurü ...

Sehr geehrte Frau Henkes,   haben Sie vielen Dank für Ihre Beantwortung der Fragen in diesem Forum.   Nun zu meiner Frage: Meine Tochter ist 9 Monate alt und sehr häufig ein quengeliges Baby. Sie ist sehr auf mich bezogen und hat mal mehr, mal weniger starke Phasen des Fremdelns. Leider gibt es nunmal auch Momente, in denen sie vom ...

Liebe Frau Henkes Vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum. Mich beschäftigt schon länger etwas, mal mehr, mal weniger.  Unsere Tochter ist 12 Monate alt und die ersten 10 Monate war ich Vollzeit mit ihr zu Hause. Sie ist ein total fröhliches Kind, schläft gut, isst gut (und nahezu alles) und läuft seitdem sie 10 Monate alt ist. Ein rich ...

Meine Frau und ich habe eine 16 Monate alte Tochter. In der Beziehung kam es oft zu Streit durch Fehlverhalten meinerseits. Ich habe mich so sehr auf mich selbst konzentriert, dass ich meine Frau alleine gelassen habe mit allen Situationen und schaffe es nun auch nicht zu entlasten. Sie ist sehr liebevoll und fürsorglich zu unserer Tochter, ist im ...

Liebe Frau Henkes, ich bin 38 Jahre alt, Mutter dreier Kinder (1, 4 und 7 J. alt) und leide selber unter einer generalisierten Angststörung und aktuell einer mittelschweren Depression. Vor 20 Jahren habe ich bereits eine Verhaltenstherapie gemacht, die auch vorerst gut half. Jedoch war die Zeit seit meiner ersten SS vor 8 Jahren geprägt von Äng ...

Mein Sohn ist ein absolutes Wunschkind und ich wusste von Anfang an um die Wichtigkeit sich feinfühlig und voller Liebe mit ihm zu beschäftigen und prompt auf seine Bedürfnisse einzugehen, um eine sichere Bindung aufbauen zu können. Leider entwickelte ich nach einer sehr schwierigen Geburt, bei der ich fast verstorben wäre, auch noch eine postnat ...

Sehr geehrte Frau Henkes, ich mache mir Sorgen um die Bindung zwischen meiner 10 Monate alten Tochter und mir.  Schon im Krankenhaus hat meine Tochter mit mir keinen Blickkontakt aufgenommen, dafür aber mit dem Papa, der sie anfangs allein mit dem Fläschen fütterte, da ich Stillprobleme hatte. Noch lange Zeit danach hat sie nur den Papa ange ...

Guten Tag, momentan befindet sich meine Tochter (21. Monate)  in der Eingewöhnung (Berliner Modell). Die ersten beiden Tage hat sie sich quasi direkt auf die Erzieherinnen eingelassen und eine Stunde gespielt+ sich nicht für mich interessiert (auch nicht wirklich geschaut); am Ende konnte ich sie zumindest ohne Protest nehmen und gehen. Am d ...

Liebe Frau Henkes, ich betreue mein Baby aktuell in Elternzeit zuhause, muss aber für 2 Monate wieder Vollzeit arbeiten gehen, wenn unsere Tochter 1 Jahr alt wird. In diesen 2 Monaten übernimmt mein Mann die Betreuung zuhause(er ist derzeit voll berufstätig, aber kümmert sich sonst viel um unsere Tochter) und danach nehme ich wieder Elternzeit. We ...

Guten Tag,   ich hatte eine schwere Schwangerschaft, viele fachzentren immer wieder die Aussage alles sei topp obwohl ich spürte dass es das nicht ist. Letztlich kam meine Tochter /unterversorgt zur welt.  Es war eine schwere Zeit und es gibt keine einzige schöner Erinnerung für mich an diese Zeit… nach der geburt gings ähnlich weiter die ...