Sonnenblume_24
Sehr geehrte Frau Henkes, vielen Dank für Ihren Einsatz auf dieser Website. Ich habe folgende Frage: vorhin bin ich leider mit meiner Tochter (8 Monate) auf dem Arm gestürzt. Es ist ihr körperlich nichts passiert, da ich sie noch auffangen konnte, aber sie hat sich sehr erschrocken und danach laut geweint. Sie ließ sich jedoch schnell wieder beruhigen und hat ihr Spielzeug angelacht. Ich habe sie dann kurz gestillt und sie danach dem Papa übergeben, um mich kurz von dem Schreck zu erholen. Nun mache ich mir Sorgen, dass dies unserer Beziehung geschadet haben könnte und sie mir nicht mehr vertraut, weil ihr dieses Erlebnis auf meinem Arm widerfahren ist. Wir haben sonst eine sehr gute Bindung, sie ist sehr auf mich fixiert. Nach dem Sturz jedoch hat sie nicht wie gewöhnlich auf mich reagiert, als der Papa sie mir wieder gebracht hat, sondern sehr neutral. Was mich natürlich sehr traurig gestimmt hat und ich mich ihr gegenüber die ersten Minuten auch etwas distanziert verhalten habe. Habe ich unserer Bindung und ihrem Vertrauen mir gegenüber damit geschadet? Haben Sie vielen Dank im Voraus.
Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass dieser gemeinsame Sturz der Bindung Ihrer Tochter an Sie oder ihrem Urvertrauen geschadet haben könnte. Ihre Tochter hat sich verständlicherweise erschrocken. Sie hat aber keinerlei Vorstellung davon, dass dies ein schuldhaftes Geschehen in Ihrer Verantwortung gewesen sein könnte. Dies sind ausschließlich Ihre Gedanken. Man kann jedoch unmöglich alles vermeiden. Ihre Tochter hatte dieses unangenehme Erlebnis gemeinsam mit Ihnen. Sie haben sie aufgefangen und bestmöglich geschützt und getröstet. Dies wird sich - wenn überhaupt - im Körpergedächtnis Ihrer Tochter speichern. Sie hat also bei allem Ungemach die gute Erfahrung gemacht, dass sie dem nicht allein ausgesetzt war und von Ihnen beruhigt wurde. Möglicherweise beruhte die kurze Distanzierung auf Ihrem schlechten Gewissen wegen dieses Vorfalls. Das müssen Sie aber wirklich nicht haben. Ihre Tochter ist ein bestens umsorgtes Kind. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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