Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Baby 8 Mon. - plötzlich nachts Trennungsangst? Wieder ins Elternbett holen?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Baby 8 Mon. - plötzlich nachts Trennungsangst? Wieder ins Elternbett holen?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Herr Dr. Posth, unsere Tochter ist 8 Mon. alt und schläft seit 4 Mon in Ihrem Bett im Kinderzimmer,da sie in unserem Bett immer von unseren Geräuschen aufschreckte.In Ihrem Bett schlief sie hingegen friedlich.Wir dachten daher, dass es gut so für sie ist. Seit ca. 2-3 Wochen ist jedoch alles anders!Sie schläft nachts nur noch 1 Std. am Stück,dann wacht sie auf u. weint.Ich gehe dann hin,nehme sie auf den Arm,da beruhigt sie sich direkt (aber nur bei mir),schnullert u. schläft nach 10-20Min auf dem Arm ein.Ich lege sie wieder in ihr Bett.Aber ca. jede Std. passiert es wieder u. ich zweifel nun daran,ob das Schlafen allein im Bett noch richtig ist.Sie ruft mich ja quasi,schläft nur beim Kuscheln mit mir ein.Man merkte die letzten Wochen auch deutlich wie sie eine engere Bindung (primäre Bezugsperson) zu mir aufbaut.Liegt es an dieser neuen Bewusstheit/Entwicklungsschritt,dass sie plötzlich immer nach mir weint sobald sie wach ist?Trennungsangst? Sollten wir unser Baby lieber wieder in unser Bett nehmen und ist das Einschlafen durch Kuscheln mit Mama mit 8Mon. ok? Ich habe irgendwie Sorge, dass es ein Schritt zurück sein könnte... Tagsüber schläft sie übrigens problemlos in Ihrem Bett. Die Flasche soll ein Baby von 8 Mon. nachts nicht mehr kriegen, richtig? Erlauben Sie mir noch eine letzte andere ganz wichtige Frage: Halten Sie die Betreuung durch Tageseltern f. ca. 25Std/Woche ab 11Monaten schädlich für die Mutter-Kind-Beziehung? Vielen vielen Dank!


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Hallo, alle Ihre Fragen sind nicht so ganz einfach zu beantworten. Zunächst ist es nicht untypisch, dass Säuglinge, die schon durchgeschlafen haben, im 2. Lebenshalbjahr wieder häufig wach werden in der Nacht. Zahnungsprobleme, Schwierigkeiten mit erweiterten Nahrungsangebot und andere Störungen lassen sie plötzlich wieder wach werden. Dann aber sind die Eltern nicht da und verständlicherweise wird sofort geschrien. Jetzt müssen Sie ständig in das andere Zimmer laufen, und bis Sie dann wach sind und am Bett Ihrer Tochter stehen, ist schon einige Zeit der Angst vergangen. Nun ist Stress im Körper Ihrer Tochter, und sie wird jetzt nach jeder kurzen Tiefschlafphase wach, um sich zu vergewissern, ob Sie noch da sind. Daher ist es immer zu empfehlen, seinen Säugling und sein junges Kleinkind zu sich ins Elternschaflzimmer zu nehmen (Gemeinsames Schlafen), wobei ein Beistellbett völlig ausreicht. Nach kurzer Zeit kommen die Säuglinge wieder zur Ruhe und die Nächte sind wieder viel ruhiger. Brust- oder Flaschenentwöhnung in der Nacht am besten erst mit 9-10 Monaten. Manche Säuglinge schaffen es früher nur schlecht. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Frau Henkes,  ich bin durch einen Vorfall heute Nachmittag in einer Spielgruppe sehr verunsichert. Mein Sohn, 2,5 J., besucht noch nicht die Kita. Wir stellen hier in Brandenburg diesbezüglich eine absolute Ausnahme dar. Ich musste mir schon oft Kritik deswegen anhören. Mein Sohn ist, wenn wir Besuch von anderen Kindern bekommen, immer sehr ...

Lieben Dank für Ihre schnelle Rückmeldung.    Meine große Tochter hat den Wunsch vor 1 Jahr bei ihrem Papa wohnen zu können. Nach langem überlegen hatte ich zugestimmt.    Wir hatten davor das Wechselmodell und das lief gut. Wegen dem Umzug etwas weiter weg, wollte die große dann beim Papa bleiben.    Ich muss dazu sagen, das meine gro ...

Liebe Frau Henkes, unser Sohn ist 2 Jahre und 10 Monate alt. Eigentlich war er immer sehr unabhängig und fand alles und andere viel interessanter als uns Eltern. Er ist im Geschäft immer weggelaufen, um etwas zu erkunden ohne nach uns zu schauen. Seit einigen Monaten wird er zunehmend anhänglich, will nur an der Hand gehen und weint, wenn Mama ...

Sehr geehrte Frau Henkes,  ich hätte Fragen zu vier kleineren Problemen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben. Mein Sohn ist aktuell 14,5 Monate. Er ist knapp über 3 Wochen zu früh geboren, war sehr klein und leicht, hat mit ca. 3 Monaten eine sehr anstrengend Schreiphase gehabt und weiterhin Probleme vor allem mit dem einschlafen. Ich bin ...

Sehr geehrte Frau Henkes, seit ihrer Geburt schläft meine 5 1/2 jährige Tochter bei mir. Zwischendurch wollte sie mal im eigenen Zimmer schlafen, ist aber nie (bis auf einmal) die ganze Nacht geblieben. Nun ist es so, dass sie schon seit Wochen darauf besteht, dass ich mein Kissen und meine Decke mit ihr teile. Sobald ich sie auf ihre Seite ...

Guten Morgen,  unsere Tochter ist jetzt knapp 22 Monate alt.  Seit ca. 3 Wochen haben wir jedoch das 2 Probleme. Es ist eigentlich nichts passiert was das erklären könnte...Zum einen hat sie plötzlich wieder enorme Trennungsängste entwickelt...wenn ich irgendwohin gehe fängt sie sofort an zu schreien. Tagsüber ist's okay wenn sie beim Papa ode ...

Guten Tag Frau Henkes!   Unsere kleine Tochter (im Mai 3) hat sehr starke Trennungsangst entwickelt. Hintergrund: ** Dez. 24 Gebut der kleinen Schwester ** Feb. 25 Umzug in andere Gemeinde In der ersten Zeit nach dem Umzug war gar nichts. Seit ungefähr einer Woche sieht es wie folgt aus: Die kleine weint immer wenn mein Mann zur ...

Hallo,  meine 6 jährige Tochter kommt seit der letzten Krankheit seit mittlerweile 3 Monaten regelmäßig nachts zu mir ins Bett. Vor knapp einem halben Jahr ist ihre kleine Schwester (2 jahre) in ihr Zimmer gezogen. Mittlerweile bin ich hochschwanger und bekomme in knapp 6 Wochen noch ein Mädchen. Da sie das nächtliche Aufwachen und umziehen ...

Seher geehrte Frau Henkes, kurz vor ihrem 3. Geburtstag, startete die Eingewöhnung unsrer Tochter im Kindergarten. Sie wurde vorher nie fremdbetreut, war aber keineswegs ängstlich anderen gegenüber und freute sich immer über den Kontakt zu anderen Kindern. Die Eingewöhnung brachen wir allerdings ab, nachdem unsere Tochter nach der 3. Trennung s ...

Guten Tag Frau Henkes, Ich bin langsam am verzweifeln.. Es geht um meine 2 jährige Tochter. Ich bin von Geburt an ihre engste bezugsperson. Ihr papa hat sich auch von anfang an mit ihr beschäftigt und überall mit eingebracht. Auch die Oma kam regelmäßig. Aber trotzdem gibt es folgende Probleme, meine tochter ist so extrem fixiert auf mich, das ...