Sandra200789
Hallo mein Kind ist Ende April 3 Jahre alt geworden und war schon immer sehr schreckhaft bei lauten Geräuschen und anderen Kindern. Wenn er z. B. im Garten ist und es fährt ein lautes Mofa vorbei, schreit er sofort nach mir und läuft zu mir oder letztes mal war Schnuppertag im Kindergarten und er hat sich nicht in den Sandkasten getraut weil um den Sandkasten eine Fahrzeugbahn ist und da auch ein paar Fahrzeuge mit Plastikreifen waren und die sind ihm viel zu laut. Der Rasenmäher ging am Anfang auch nicht. Mittlerweile geht es mit Ohrschützer bzw. letztes mal hat er sie sogar selbst abgenommen. Er war immer schon sehr schreckhaft auch gegenüber wilderen Kindern und wenn er z. B. auf eine Rutsche klettert und er ist da allein und es kommt ein fremdes Kind bekommt er die Panik, schreit sofort nach mir. Ich versuche auch schon sein Selbstbewusstsein zu stärken, da er sich einfach zu wenig zutraut. Er schafft es nicht sich zu wehren, wenn ein Kind ihm was wegnehmen will, sondern gibt es lieber her, weint und läuft zu mir. Er hat keine Geschwister und deshalb finde ich es auch wichtig, dass er im September in den Kindergarten kommt um das Miteinander mit den anderen Kindern zu lernen und auch dass es schön ist mit anderen Kindern. Ich weiß nicht ob das alles noch im normalen Maße ist in dem Alter. Er zeigt schon Interesse an anderen Kindern aber traut sich nicht so mit denen.
Guten Tag, Kinder entwickeln sich im emotionalen Bereich sehr individuell. Es ist auch eine Frage des Temperaments, wie rasch ein Kind Ängste überwindet oder sich etwas zutraut. Daher kann man meines Erachtens nicht davon sprechen, dass ein Kind sich zu wenig zutraut. Das ist eine Zuschreibung, die Kinder spüren und die Ihrem Sohn nicht hilft. Begleiten Sie ihn einfühlsam durch diese Phase und helfen Sie ihm, seine Ängste zu ertragen. Gewähren Sie ihm die Nähe, die er benötigt, um sich sicher zu fühlen. Nur mit einem stabilen Sicherheitsgefühl kann ein Kind Ängste überwinden und sich Anforderungen stellen. Wenn Ihr Sohn spürt, dass er für Sie genau richtig ist, so wie er ist, kann er sich selbst gut annehmen. Darauf baut die Entwicklung des Selbstwertgefühls auf. Möglicherweise hat Ihr Sohn noch ein besonders empfindliches Gehör und muss sich an laute Geräusche noch mehr gewöhnen. Es ist sicher auch zu bedenken, dass Ihr Sohn seine ersten Lebensjahre in der Corona-Zeit verbracht hat. Diese hat sicherlich bei Vielen - nicht nur Kindern - eine soziale Ängstlichkeit und ein Bedürfnis nach Distanz ausgelöst. Er muss jetzt erstmal erleben, dass diese (mögliche) unbewusste, frühe Prägung nicht mehr gilt und der Kontakt zu anderen Kindern eine Bereicherung darstellen kann. Die Entwicklung des Sozialverhaltens beginnt erst richtig bei Dreijährigen. Daher war dies auch das ursprüngliche Kindergarteneintrittsalter. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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