Vanes77
Hallo, ich bin alleinerziehend mit einem jetzt 22 Monate alten Jungen. Es gibt "keinen" Papa, da er dank einer Samenspende gezeugt wurde. Ich habe von Anfang an geplant ihm die Wahrheit zu sagen, was die Familienkonstellation und meine Entscheidung angeht, nun ist die Frage, wie man das je nach Altersetappe angeht und erklärt, ohne, dass er sich "komisch" oder "anders" fühlt. Er bezeichnet seit kurzem alle Männer als Papa. Manchmal sagt er nur "Papa" und es klingt wie eine Frage. Er spricht einige Wörter und zwei-Wort Sätze aber vieles ist auch noch unverständlich. Gibt es Bücher, die verschiedene Familienkonstellationen ansprechen? Ich habe schon viel im Internet recherchiert oder nach Müttern in ähnlicher Situation gesucht um mich auszutauschen aber nicht wirklich etwas gefunden. Viele Mütter wie ich werden oft verurteilt für unsere Entscheidung, ohne, dass diese Leute den Hintergrund für diese Entscheidung verstehen und vielleicht findet man sie daher schlechter. Ich würde mich freuen, wenn Sie aus Ihrer beruflichen Expertise mir einen Rat geben könnten, wie ich meinem Sohn die Situation jetzt und später erklären könnte, worauf ich achten muss. Ich denke, gerade, bevor er in die Schule kommt sollte er vorbereitet sein (wir leben im Ausland und er geht September 2019 in die Schule).Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Das ist eine Frage, die erst durch die moderne Reproduktionsmedizin möglich wurde und mit unserem traditionellen Familienbild kollidiert. Wie lange Akzeptanz von Veränderung dauert sehen Sie an Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern, die es schon seit vielen Jahren gibt, die aber immer noch als "besonders" angesehen werden. In dem Buch "Kinder machen" von Andreas Bernard wird das Problem der "Spenderkinder" (so heißt auch der Verein und die webside) - man geht von ca. 100000 durch Samenspende gezeugten Kindern aus, von denen nur 5-10 Prozent davon wissen- problematisiert. Grundsätzlich geht man davon aus, dass frühere Aufklärung besser sei. Aber ein Kind muß sie auch verstehen können und das kann Ihr Kind jetzt nicht. Ohne zu lügen kann man auf seine Frage, wenn es denn eine ist, antworten, dass der Vater weit weg ist, nicht bei uns lebt. Schwieriger wird es werden, wenn die warum-Fragen kommen, er aber den tatsächlichen Ablauf noch nicht verstehen kann.Vielleicht kann Ihnen dann der Kontakt mit den Frauen von "Spenderkinder" weiterhelfen. Dr.Ludger Nohr
Snief
hi, mein sohn wurde auch per samenspende gezeugt, allerdings privat und der vater ist bekannt. es besteht allerdings keine vater-sohn beziehung im klassischen sinne und ich bin von anfang an alleinerziehend. falls du trotzdem interesse hast dich auszutauschen, schick mir gern ne nachricht. mein sohn ist übrigens 3 jahre alt. lg.
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