Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

19 Mo Kleinkind weint wenn andere Weinen oder bei trauriger Musik

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Frage: 19 Mo Kleinkind weint wenn andere Weinen oder bei trauriger Musik

Sermincik

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Hallo, danke f Ihre Buchempfehlung, welches toll zu lesen ist. Mein 19 Mo alter Sohn weint wenn Andere weinen.Wir haben ihm schon immer vorgesungen (als Säugling sogar das einzige Mittel zur Beruhigung) und er singt auch selber (mit Phantasieworten "Hebi Di Di Laa la" statt Happy Birthday... aber korrekter Melodie). Seit einiger Zeit weint er aber auch bei trauriger Musik, bestimmten Kinderliedern (die er sonst immer liebte) od Geigenmusik, wobei seine Grundstimmung stets fröhlich ist. Ausserdem ist er anhänglich (er klebt nicht an mir und spielt auch f sich) aber bestimmte Dinge darf nur ich machen und auch Schmusen will er nur mit mir.Um Empathie zu empfinden ist er noch deutlich zu jung, und in Verbindung mit seiner Anhänglichkeit frage ich mich ob es am Verlust seines Urvertrauens liegen kann.Er kam per NotKS (reif) und ich konnte ihn erst am 4 Lebenstag sehen. Müsste ein Kind das kein Urvertrauen hat ängstlich sein, denn das ist er überhaupt nicht, ich kann auch die Wohnung verlassen ohne dass es ein Drama gibt.Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Spricht das alles gegen den Verlust d Urvertrauens? Was könnte es sonst sein? Er war in seiner Entwicklung nie auffällig bzw immer seinen Altersgenossen voraus. Läuft z.B. frei seit er 11 Mo alt ist. Zw d 8 und 11 LM hat er geweint wenn mehrere Menschen lachten od beim Geräusch d Dampfbügeleisens. Dankesehr


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Hallo, Sie beschreiben einen kleinen Jungen, der auf bestimmte Reize auf seine Weise reagiert. Das muß nicht immer in der erwarteten Weise sein, sondern wird mit seinen Erfahrungen und Assoziationen zusammenhängen. Das darf und soll so sein. Auch dass er für bestimmte Situationen Sie braucht, ist völlig OK, machen wir Erwachsenen ebenso und ist kein Ausdruck besonderer Anhaftung. Und Bindung an primäre Bezugspersonen hat mit Näheerfahrung und Gefühl, nicht mit Empathie i.ü.S. zu tun. Bindung und Vertrauen sind nicht (nur) von Einzelsituationen abhängig (auch wenn die vier Tage nach der Geburt sicher schwer waren), sondern sind immer das Ergebnis vieler Erfahrungen. Und da hat er wohl seine Stabilität und Bindung gefunden, die ihn kommen und gehen lässt. Viel Freude weiterhin miteinander. Dr.Ludger Nohr


Sermincik

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Der Punkt Empathie war nicht auf seine Bindung zu mir bezogen, sondern darauf dass er mit Anderen mitweint. Selbst wenn Zeichentrickfiguren Tränen in den Augen haben gehen seine Mundwinkel runter und diesbez meinte ich, dass es ja nicht Empathie sein kann, dafür ist er zu jung. Und er sollte ja nun schon zwischen eigenen u fremden Gefühlen unterscheiden, so dass er für die Ansteckung von Gefühlen Anderer zu alt ist. Sehe ich das richtig? Sollte ich mir nicht Sorgen machen, dass ihn Lieder die er einst mochte nun zum Weinen bringen? Das heisst ja, dass er diese Melodien neuerdings mit negativen Gefühlen in Verbindung bringt??? Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar wenn Sie mir nochmal antworten, sofern Sie die Zeit finden. Schöne Grüße Sermin


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Hallo, für eine sichere Trennung der eigenen von fremden Gefühlen ist es noch sehr früh. Aber eine Unterscheidung ahnen die Kinder schon. Was Ihr Sohn dann zeigt ist Mitgefühl, also er ahnt, was in einem weinenden Menschen vorgeht und wie sich das bei ihm anfühlen würde. Da ist er noch in einer Zwischenzeit. Dass er Lieder von früher jetzt anders erlebt kennen wir ja auch. Was auch immer dazu führt, es ist kein Grund zur Besorgnis, eher einer, ihn da mitfühlend zu begkeiten. Dr.Ludger Nohr


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