Liny
Sehr geehrter Herr Dr med. Ludger Nohr, meine Tochter wird im Februar 3 Jahre und geht seit November in eine KiGa Gruppe mit 15 Kindern. Sie ist schon immer ein eher sensibles und Geräuschempfindliches Kind, das nicht von sich aus auf andere Kinder zugeht, zu ausgewählten Erwachsenen (vorallem Frauen) kann sie recht schnell Vertrauen aufbauen. Nun hat sie ca eine Woche nach Eingewöhnung begonnen „wie auf Knopfdruck“ mit zu weinen, sobald ein anderes Kind weint. Sie lässt sich trösten und findet wieder ins Spiel, dennoch wirkt sie nach dem KiGa ( 3 1/2 Std) auf mich oft niedergeschlagen und angespannt. Dazu kommt, dass sie in zwei Wochen ein Geschwisterchen bekommt, worüber ich sehr offen mit ihr spreche. Was kann ich tun um sie in ihrer Selbstregulation zu unterstützen? Ich hab mittlerweile von Verständnis über strenge hin zu Stradegien überlegen was sie tun kann ( Ohren zuhalten) alles durch, ich kann keine Fortschritte erkennen. Es ist mittlerweile recht belastend für uns, weil jeder Besuch mit kleinen Kindern, einkaufen oder Kinderturnen mit einer aufgelösten, schreienden Tochter endet und sie fragt: Sind da andere Kinder? Vielen Dank für ihre Antwort
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, meist führt die Haltung, "wie kriege ich das am schnellsten weg?", nicht zum Ziel. Sie haben eine empfindsame Tochter, die immer wieder mit-leidet. Zuerst brauchen die Kinder das Gefühl und die Sicherheit, dass die primären Bezugspersonen verstehen, was da in ihr vorgeht. Ein Gefühl ist ja nicht einfach abstellbar. Es wäre also hilfreich, wenn Sie von Ihrer Tochter hören und annehmen könnten, was da in ihr abläuft. Für ein solches Gespräch ist eine ruhige Situation und Zeit nötig (z.B. Einschlafphase). Erst wenn Sie verstehen können, was da so in Ihrer Tochter passiert, sie berührt oder bedroht, können Sie hilfreiche Anmerkungen zu dem Geschehen machen. Ihre Tochter braucht einen Raum, in dem sie sich mitteilen kann, vielleicht auch, was ihr bzgl. der neuen Familiensituation Sorgen macht. Nur auf dem Hintergrund des Verstandenseins sind Hilfen ermutigend, und genau das sollten sie sein. Dr.Ludger Nohr
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