Hallo Frau Ubbens,
erst einmal danke für Ihre letzte Antwort (mein Sohn schläft mittags nur schreiend ein; ich muss ihn fest umarmen, damit er nicht mehr aufstehen kann und sich durch was auch immer im Kinderzimmer ablenken lässt). Sie hatten mir geraten, es so beizubehalten. Mir ist nicht ganz wohl dabei, ihn schreien zu lassen und ich würde gern einen sanfteren Weg wählen. Aber vielleicht geht das gerade nicht. Kann ich denn hoffen, dass es irgendwann von selber besser läuft?!
Das nur am Rande, denn jetzt geht es um den Abendschlaf. Aktuell schläft mein Sohn (11 Monate) im Beistellbett und das wollen wir langsam ändern. Er wird zu groß für das Bett, im Familienbett wirds zu eng, Papa will nachts auchmal was von Mama und so weiter. Als ich meinen Sohn noch in den Schlaf gestillt habe, habe ich das im Gitterbett getan (eine Seite war offen). Das funktionierte ganz gut.
Jetzt darf er sich aber nicht mehr in den Schlaf nuckeln. Bisher nehme ich ihn (im Beistellbett) in den Arm, schunkele ihn ein wenig, singe und irgendwann schläft er mit mehr oder weniger Geknatsche ein. Im Gitterbett kann ich das ja eigentlich nicht, es sei denn ich lasse es offen. Wenn ich ihn einfach hineinlege, stellt er sich sofort wieder hin, hält sich am Gitter fest und brüllt bis zum Sankt Nimmerleinstag. Umarmen kann ich ihn so ja schlecht. Deshalb jetzt meine Frage:
Soll ich ihn einfach immer wieder hinlegen (dabei singen oder summen und den Körperkontakt halten, wie das durch das Gitter halt geht) und hoffen, dass er irgendwann aufgibt?
Oder soll ich das Gitterbett wieder öffnen und mich dann quasi neben das Gitterbett setzen und ihn reinkuscheln (das ist etwas unbequem und er könnte nachts ja ohne weiteres "ausbrechen").
Oder sollte er noch bei uns im Zimmer bleiben bis sich etwas ändert (was?).
Alternativ haben wir gerade eine große Matratze in seinem Zimmer, auf die wir uns mittags immer legen. Natürlich könnte ich ihn auch da zu Bett bringen, aber da habe ich etwas Sorge, dass er dann nachts das halbe Zimmer auseinander nimmt und von seinem Sparschwein erschlagen wird oder so.
Bisher hat mein Sohn nur tagsüber in seinem Zimmer geschlafen; nachts war er immer bei uns, da er bis vor kurzem sehr unruhig schlief und ich dann stündlich zu ihm hätte gehen müssen.
Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar
Ela
von
Grottenolm1981
am 17.02.2016, 22:02
Antwort auf:
Wie Baby ans Gitterbett gewöhnen?
Liebe Ela,
verwirren Sie Ihren Sohn nicht, in dem Sie ihn vom Familienbett ins Beistellbett und vom Beistellbett ins Gitterbett o.ä. legen. Für Ihren Sohn bedeutet jede Veränderung eine neue Umgewöhnung. Besser ist, wenn Sie vom Familienbett auf´s Gitterbett umsteigen. Je konsequenter Sie sind, je schneller geht die Umgewöhnung. Den Zeitpunkt bestimmen Sie.
Vielleicht können Sie Ihrem Sohn eine Art Nest in sein Bettchen bauen, in dem Sie ein Stillkissen oder eine aufgerollte Decke unter das Laken legen, so dass sich Ihr Sohn zu allen Seiten hin ankuscheln kann. Die Begrenzung wird ihm so etwas wie Nähe vermitteln. Wichtig ist, dass Sie Ihren Sohn immer auf die gleiche Weise in den Schlaf begleiten. Händchen haltend, Kopf streichelnd, "nur" danebensitzen oder oder. Steht er auf, legen Sie ihn sofort immer wieder hin. Hat Ihr Sohn ein Kuscheltier, das er immer mit ins Bett nimmt? Vielleicht mag er sich damit trösten lassen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 18.02.2016
Antwort auf:
Wie Baby ans Gitterbett gewöhnen?
Hallo, die Lösung liegt doch auf der Hand: Familienbett bis dein kind bereit ist allein zu schlafen.
Warum wird denn nur so viel vom eigenen kind verlangt? Alleine schlafen und das am besten noch im dunkeln im eignen Zimmer, darf nicht an die Brust zum einschlafen...
Schläft man als erwachsener gern allein? Also ich kenne keinen.
Und als paar kAnn man nicht nur im ehebett was voneinander haben.
Wenn du ihn nicht schreien lassen willst ist das völlig ok, denn das kann gravierende hirnschaden verursachen.
Gehe auf die bedurfnisse deines kindes ein.
Das ist das beste was man machen kann. Und das ist kein verwöhnen :)
Dein kind braucht dich egal ob mittag oder abends
Mitglied inaktiv - 18.02.2016, 07:52
Antwort auf:
Wie Baby ans Gitterbett gewöhnen?
hallo jenny
prinzipiell hast du recht. aber ich habe den Eindruck, dass er ohne uns ruhiger schläft. hustet mein mann im bett, wacht er auf. klingelt der Wecker, ist die Nacht vorbei. tagsüber schläft mein kleiner allein im Kinderzimmer. abgesehen davon, dass er beim hinlegen (ich kuschel mich mit ihm auf die matratze) immer weint funktioniert das gut. er schläft innerhalb von 10 Minuten ein und schläft dann 1-3 Stunden.
ich will meinen sohn nicht auf teufel komm raus heute ausquartieren. aber bis zum Sommer hätte ich das schon gern und irgendwie muss man ja anfangen. wenn ich merke dass es jetzt noch nicht klappt ist das ok. aber dazu muss ich es ja versuchen.
damit das so sanft wie möglich klappt und erfolg hat frage ich ja hier :) er lässt sich nämlich leicht von allem ablenken und will dann trotz Müdigkeit nicht schlafen. das erschwert das hinlegen.
lg ela
von
Grottenolm1981
am 18.02.2016, 09:31
Antwort auf:
Wie Baby ans Gitterbett gewöhnen?
Achso ja das war bei meinem jetzt mit 2 jahren auch der Fall.
Ich mache es so: sobald er müde ist lege ich mich mit ihm zusammen in dein bett (großes bett), schauen sandmann auf dem tablet und Kuscheln. Danach mache ich ein horspiel an und gehe raus. (lichterkette ist an und Tür ist auf)
Bis wir das so drin hatten hat es ca 2 wochen gedauert.
Ich rate dir das floorbed jetzt beizubehalten und aus seinem zimmer eine sichere ja-umgebung zu machen. Und wenn er aufsteht immerwieder zu ihm legen und evtl doch wieder einschlafstillen :)
Mitglied inaktiv - 18.02.2016, 09:58
Antwort auf:
Wie Baby ans Gitterbett gewöhnen?
Huhu,
wenn es um die Gefährdung für das Kind geht, ist Gitterbett auch nicht optimal, denn es geht ganz schnell und die Kleinen können da rüberklettern. Allerdings kommen sie nicht immer mit dem Fuß zuerst auf, v.a. wenn sie einen Schlafsack haben ...
Wobei meine das Gitterbett zu unsrem Bett hin offen haben, sie das also nur aus Jux und Tollerei morgens getestet haben. Und wir haben ihre Kletterexperimente mit Schlafsack ganz schnell durch Schlafsackabschaffung unterbunden ;-). Abends ist Klettern eh streng verboten.
Wenn es aber der einzige Weg zu Mama ist, wird ein Verbot nix helfen.
Da würde ich - wenn Beistellbett/offenes Gitterbett als Beistellbett aus den von Dir genannten Gründen nicht der Hit ist - lieber das Zimmer so weit wie möglich kindersicher machen, das sollte es tagsüber ja auch sein.
von
zweizwerge
am 18.02.2016, 16:26
