Hallo, seit gut 3 Tagen erkenne ich meine Tochter 16,5 Monate alt nicht mehr wieder.
Wenn sie nicht das bekommt was sie möchte, oder es nicht nach ihrer Nase läuft, rastet sie sofort aus und fängt tierisch an zu weinen und schreien.
Auf der Straße zb. Wenn ein Auto kommt und sie zur Seite gehen soll, sie es aber nicht möchte Schmeißt sie sich direkt auf den Boden und fängt an zu weinen und schlägt um sich herum.
Und das betrifft nicht nur das draußen sein sondern auch im Haus ist sie eine reinste Katastrophe wenn es um Windel wechseln geht zb. Oder wenn man sie anziehen möchte zum raus gehen.
Ich weiß nie wie ich genau reagieren soll wenn sowas passiert.
Gerade das draußen sein gestaltet auch echt zur Mutprobe.
Auch ist es so wenn man sie in den Kinderwagen setzen möchte, ist alles okay, nimmt man sie raus weil sie selbst laufen möchte, ist es auch okay. Bloß möchte sie dann nicht mehr selbst laufen sondern auf die arme, geht sie nicht mehr in den Kinderwagen, beugt sich durch, fängt an zu weinen. Sie möchte dann nur auf die arme.
Ich verstehe nicht wie sie vih jetzt auf gleich so werden konnte.
Viele Grüße
von
Purpurina
am 24.09.2019, 16:13
Antwort auf:
Trotzphase
Liebe Purpurina,
alle Kinder durchlaufen diese Phase. Wie stark diese ausgeprägt ist, hängt von der Mentalität des einzelnen Kindes ab. Kinder im Alter Ihrer Tochter haben ihren eigenen Willen entdeckt und auch, dass sie Entscheidungen treffen können. Um die Wirkung zu testen, was zur Entwicklung dazu gehört, wird erst einmal jede Entscheidung, die sie nicht selbst, sondern Mama getroffen hat, abgelehnt. Und das tatsächlich oft von heute auf morgen.
Zeitgleich werden die Kinder immer selbständiger. Sie entfernen sich immer weiter von Mama und möchten im nächsten Moment die Rückversicherung von Mama, in dem sie ganz nah bei Mama sein wollen (auf den Arm wollen).
Bestenfalls bewahren Sie die Ruhe und werden nicht hektisch und laut. Zeigen Sie Verständnis und gleichzeitig Konsequenz. "Ich verstehe, dass du lieber spielen möchtest, wir müssen aber erst die Windel wechseln. Danach kannst du wieder spielen."
An einer viel befahrenen Straße lassen Sie Ihre Tochter vermutlich noch nicht alleine laufen, so dass Sie herannahende Autos sicherlich schon frühzeitig sehen. Gehen Sie mit Ihrer Tochter einen kleinen Bogen, so dass sie gar nicht merkt, dass sie an die Seite gegangen ist. Auch in anderen Situationen ist Ablenkung ein guter Weg, um so manches Geschrei und auf den Bodenwerfen abzumildern.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 25.09.2019