Hallo liebe Frau Ubbens,
ich bin gerade extrem genervt und gereizt. Seit über 2 Wochen haben wir das Problem, dass unsere Tochter (vor 4 Tage 17 Monate alt geworden) grosse Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hat. Vorher schlief sie Mittags immer so gegen 11.00 Uhr und abends immer zwischen 19.30 und 20:00 Uhr ein. Seit 2 Wochen schläft sie mittags erst gegen 12.30 od sogar 13.00 Uhr ein. Wenn ich neben ihr liege, dann schläft sie auch schon mal über 1 Stunde - alleine dann meistens nur so 30-40 Minuten. Abends konnte ich sie ohne Probleme um 19.30-20.00 Uhr ins Bett bringen und sie schlief auch recht schnell an der Brust ein. (Stille sie noch nachts und mittags, wenn ich sie ins Bett lege). Leider schläft sie nicht durch, so dass sie 2-3 Mal in der Nacht wach wird und gestillt werden möchte.
Nun schläft sie erst immer später ein. Mittlerweile gegen 22.00 Uhr oder sogar später! Wenn ich versuche sie ins Bett zu legen, dann ist sie erstmal super aufgedreht und turnt im Bett rum, oder steigt runter und dann wieder rauf. Sie ist wie "aufgeputscht" und wälzt sich hin und her oder schlägt mit den Beinen immer wieder auf die Matratze und will immer wieder mal gestillt werden ohne einzuschlafen. Je länger das ganze dauert, desto "genervter" werde ich. Natürlich versuche ich ihr das nicht zu zeigen.
Nachts wird sie nun auch öfter wach und will dann ewig lange an der Brust nuckeln. Ich habe das Gefühl, dass sie auch nicht wirklich tief und fest schläft :-(. Morgens wacht sie dann, wie immer, so zwischen 7.00-8.00 Uhr auf.
Bin echt nervlich völlig am Ende.
Ist das wieder irgendeine Phase oder ein Wachstumsschub??? oder oder oder...
ich hoffe sie haben irgendwelche Tipps für mich.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe!
LG
P.S.: am "ins-Bett-geh-Ritual" habe ich nichts geändert
von
Kamille2014
am 13.06.2017, 22:55
Antwort auf:
Tochter (17 Monaten) grosse Schlafprobleme
Liebe Kamille2014,
viele Kinder haben von heute auf morgen ein verändertes Schlafbedürfnis. Zudem hat Ihre Tochter viele Eindrücke vom Tag zu verarbeiten. Viele Kinder schlafen dann phasenweise schlechter ein und durch. I.d.R. ist nach wenigen Wochen wieder alles wie zuvor. Legen Sie Ihre Tochter in den nächsten Tagen vielleicht eine halbe Stunde später schlafen. Kann sie nun schneller in den Schlaf finden?
Bzgl. des Stillens sollten Sie sich überlegen, ob Sie noch stillen, abstillen oder teilweise abstillen wollen. Je nach dem heißt es für Sie, es auch in der Nacht entspannt zu sehen oder konsequent zu handeln. Möchten Sie abstillen, ist es für Ihre Tochter einfacher, wenn der Papa sie in der Nacht beruhigt, denn dann ist klar, dass es die Brust nicht geben kann. Egal auf welche Weise Sie es machen wollen, Sie sollten es Ihrer Tochter mit wenigen Worten vor dem Zubettgehen erklären. Halten Sie, wie meine Vorrednerin schon schrieb, ein paar Nächte durch. Es wird sich lohnen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 15.06.2017
Antwort auf:
Tochter (17 Monaten) grosse Schlafprobleme
Hallo Kamille2014
Ich kenn das, bei meiner Tochter war das gleiche sie wollen immer an die brust. Wenn sie in eigenen Bett liegen aufwachen und merken das sie nicht angelegt sind wollen sie wieder zu Mama. Ich habe nach 2,5 Jahren abgestillt weil ich es nervlich nicht mehr geschafft habe. Ich war ihr Schnuller. Momentan schläft sie bei mir im Bett wenn sie aufwacht weiss sie das ich neben ihr liege und schläft wieder weiter.
von
Nevin0821
am 14.06.2017, 01:21
Antwort auf:
Tochter (17 Monaten) grosse Schlafprobleme
Hallo,
ich habe erst gestern Nacht wieder versucht sie "abzustillen" bzw. versucht zu erklären, dass sie jetzt keine Brust bekommen wird, sondern erst morgen früh, aber dass ich bei ihr bin etc. Endergebnis war, dass sie so doll geschrien, geweint und sich gewehrt hat, bis sie sich übergeben hat. Sie war kaum mehr zu beruhigen!!! Habe dann natürlich ihr zuliebe (und wegen den Nachbarn :-)) wieder gestillt.
Derzeit will sie fast schon, wie zu ihrer Vollstillzeit ständig an die Brust.
Ich habe keine Ahnung, wie ich sie abstillen soll!! :-(
wenn sie nur 2 mal an die Brust will, hätte ich noch nicht mal das Problem - aber so macht mich das total fertig als Dauerschnuller zu fungieren.
Übrigens sie schläft schon bei uns mit im Bett.
wie hast du das denn mit dem Abstillen hinbekommen?
LG
von
Kamille2014
am 14.06.2017, 09:28
Antwort auf:
Tochter (17 Monaten) grosse Schlafprobleme
Hey,
Das hört sich vielleicht jetzt blöd an, aber versuche die Spannung aus dem ganzen rauszunehmen. Sie nervt dich, du verweigerst (aus Ihrer Sicht) die Brust , dann ist sie genervt. Da kiegen ganz schnell die Nerven blank, bei allen. Sobekommt ihr aber keinen Ausweg.
Mir persönlich hat es geholfen, einfach die Situation so zu akzeptieren wie sie eben war. Dann war der Druck raus und es hat fast von allein geklappt.
Bzgl. Des Abstillens gibt es die Möglichkeit nach Gordon, lies mal im Stillforum nach. Aber auch dafür musst du wirklich abstillen wollen (gilt auch für teilweises abstillen) und ganz ohne Tränen wirds nicht ausgehen. Wichtig ist für deine Maus da zu sein, ihren Frust und ihre Empörung, Wut und Enttäuschung zu verstehen und zuzulassen. Sei da aber standhaft. Einmal nachgeben machts wieder schlimmer. DeshalbMUSST du dir sicher sein.
Erkläre zuerst was du tust oder tun willst. Nicht einfach nachts "überrumpeln"
Wir haben bespielweise darauf verzichtet nachts zu stillen. Eben auch mit der Ansage, stillen werden wir wenn es hell ist und dann auch aktiv wieder aufs Kind zugehen. Nach drei Nächten war das bei uns durch und nur eine nacht war schlimm. Danach wurde noch ein paarmal nachgefragt, aber bei veneinung einfach gekuschelt und geschlafen.
Zum kürzeren Schlaf häte ich noch folgende Theorie:
Es ist jetzt sehr lange hell und auch morgensehr früh wieder. Auch kinder tun sich dann schwerer zu schlafen. Auch werden die Sclafbedürfnisse oft plötzlich geringer, deine Maus wird ja älter.
Ich weiss wie schlimm und frustriend das sein kann, ich habe Zwillinge und mir gings in dem Alter genauso.
Kopf hoch, es kommen auch bessere Zeiten.
Mein Sohn (der grosse Zwilling) schläft inzwischen vollkommen freiwillig und ohne jeden Druck von 20:30 bis 6:30 Uhr in seinem eigenen Bett in seinem eigenen Zimmer. Er wird im September 3. Sohn klein wacht einmal nachts auf kommt dann ins ehebett und schläft sofort weiter. Wir haben inzwischen wiederruhige Nächte.
Lg mimi
von
Mimi987
am 14.06.2017, 11:19