Die Hebamme meiner Schwägerin, ihre Tochter ist 2 Wochen alt, hat ihr geraten ihr Baby in der abendlichen Unruhephase nicht aus dem Stubenwagen herauszunehmen, sondern quengeln und sogar schreien zu lassen. Der Stubenwagen steht im Wohnzimmer. Sie erklärte ihr, dass die Babys das brauchen, um die am Tag erlebten Dinge zu verarbeiten und um damit ihren Stress abzubauen. Würde sie ihre Tochter aus der Wiege nehmen, würde das Raus und Reinlegen bis zu 4 Stunden weitergehen, ohne dass das Baby etwas davon hat. Meine Schwägerin meinte, dass es so nur knapp 1 Stunde dauert und sie deshalb diesen Umgang mit der Situation vorziehe, auch wenn ihre Tochter irgendwann auch anfängt zu schreien. Ich war nun immer der Meinung, dass Schreien lassen purer Stress für Babys ist und sich dieser nicht positiv auf ihrer Entwicklung und Bindung auswirkt??? Ist das so? Oder können sie dadurch wirklich Stress abbauen? In unserer Familie, unsere Tochter ist 13 Monate, hat ein Begleiten unserer Tochter in allen nötigen Situationen dazu geführt, dass sie freundlich, kontaktfreudig und entspannt ist. Abends schnell friedlich einschlummert und tagsüber auch häufig allein auf Entdeckungsreise geht. Auch, wenn das immer wieder erneute Beruhigen, Ablenken, Nähe etc. anfangs als eher sehr energieraubend erschien, ist aus unserer Tochter keine Dauerquenglerin geworden, die ständig mehr fordert. Meinen Umgang und meine Meinung kennt meine Schwägerin. Sie ist der Meinung, sie vertraut ihrer Hebamme, die 30 Jahe Erfahrung hat. Vielen Dank für eine Antwort von Ihnen VG Juliane
Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 11:37