Frage: Kind will nicht aufs Klo

Hallo, ich habe folgende Frage. Unser Sohn wird im August 4, möchte von selbst seit Oktober/November letzten Jahres keine Pampers mehr, geht aber nicht aufs Klo zum Pipi machen. Er merkt, dass er muss. Man sieht es ihm an, er wird unruhig, rennt im Kreis und dann macht er in die Hose. Auf nachfragen, ob er muss, kommt immer Nein als Antwort. Macht er dann in die Hose und man fragt, warum er nicht aufs Klo gegangen ist (oder Töpfchen, Töpfchentron etc etc) bekommt man als Antwort "weil ich nicht will". Und genau da liegt glaube ich das Problem. Er will einfach nicht. Er kann den Urin auch einhalten, also kann er die Blase ja schon soweit kontrollieren. Verdauung klappt auf Toilette. Wir haben auch schon alles durch, mit belohnen, gut zureden, auch mal schimpfen, schicken, Uhr stellen etc etc. Nichts fruchtet länger als ein paar Tage und das er von sich aus geht, klappt eh so gut wie garnicht. Er geht nur unter Protest, wenn er geschickt wird. Es kommt aber auch vor, dass er mal nachts wach wird und mich dann ruft, weil er aufs Klo muss. Das geht dann (oder wenn er Zeit schinden will weil er zb ins Bett muss) Ich weiß nicht mehr weiter. Er geht auch in die Kita, dort haben die das selbe Problem. Dort meinten die Erzieherinnen, wir sollen trotzdem so weiter machen. Ich hatte mir aber auch schonmal Rat bei einer Physiotherapeutin geholt, die auf sauber werden spezialisiert ist , die meinte, ich soll ihm wieder Pampers/Pantys umtuen. Das wären kleine machtspielchen. Aber dann waren ja fast 6 Monate für die Katz. Was noch dazu kommt ist, dass wir Ende letzten Jahres nochmal Nachwuchs bekommen haben. Vielleicht können sie mir helfen. Mfg

von Lala1720 am 07.04.2021, 21:37



Antwort auf: Kind will nicht aufs Klo

Liebe Lala1720, wenn Sie Ihrem Sohn wieder eine Windel anziehen, waren die letzten 6 Monate nicht für die Katz. Vielmehr verschaffen Sie sich Erleichterung, da Sie nicht immer daran erinnern müssen, nicht immer beobachten müssen und am Ende Ihren Sohn umziehen und waschen müssen. Wer keine Windel tragen will muss auf die Toilette oder auf das Töpfchen. Erklären Sie es Ihrem Sohn freundlich. Es soll nicht als Strafe klingen. Vielmehr ist es eine Regel, die zu Hause und im Kindergarten gilt. Wichtig wäre aber, ihm dann den ganzen Tag eine Windel tragen zu lassen und nicht erst nachdem er das erste Mal in die Hose gemacht hat. Wenn Sie es so gar nicht wollen, können Sie mit Ihrem Sohn vereinbaren, dass er sich bei einer nassen Hose alleine waschen und umziehen geht. Sie gehen nicht mit. Oft führt diese Möglichkeit nach ein paar Wochen dazu, dass die Kinder dann doch lieber zur Toilette gehen, da es ihnen zu mühsam ist, sich umzuziehen. Wichtig bei dieser Variante wäre natürlich zu wissen, dass Ihr Sohn tatsächlich über eine Blasenkontrolle verfügt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.04.2021



Antwort auf: Kind will nicht aufs Klo

Hallo, jetzt ist schon einige Zeit vergangen und in der Zwischenzeit hatte es eigentlich ganz gut geklappt mit dem "aufs Klo" gegen. Zwar eher noch mit schicken, aber auch immer öfter von alleine. Seit ein paar Wochenaber klappt es wieder schlechter bzw garnicht. Vorgestern zb als ich ihn aus der Kita abgeholt habe, Habicht Wäsche mitbenommen, weil er 2x nicht aufs Klo ist, gestern bei uns zuhause auch wieder. Man merkt ihm ja an, dass er muss, er wird unruhig, handpelt rum etc etc. Will ich ihn dann schicken, meckert oder weint er, weil er "nicht muss", nur um ein paar Minuten später komplett nass zu sein. Jetzt meinten die Erzieherinnen, er würde es oft auch noch verspielen. Verdauung klappt ohne Probleme. Jetzt ist es auch so, dass wir zuhause leider viel Stress haben (der Papa und ich), es wird viel gestritten und die Kinder bekommen es leider oft mit, mein Mann nimmt seit kurzem auch zusätzlich Antidepressiva, ist von sich aus momentan total neben der Spur. Ich merke an mir, dass meine Gedult mittlerweile sehr gering ist, es zerrt irgendwie alles an mir und dann kommt das nun auch wieder dazu. Weiterhin wurde bei der U8 festgestellt, dass mein Sohn eine geringe Frustrations-Toleranzgrenze hat (wobei er einfach an dem Tag wirklich total verdreht war, er wollte überhaupt garnicht hören, kaum bei der Untersuchung mitmachen, hat nur dazwischengeredet, als ich mich mit dem Arzt unterhalten wollte etc. Dieser meinte nachher wir müssen ganz streng sein mit ihm und er muss bei "Fehlverhalte" sofort konsequenzen spüren lassen, sonst bekommt er bald Probleme, wenn es Richtung Schule geht. "Muss er halt mal 1x mehr in seinem Zimmer sitzen und weinen"). Ich muss dazu sagen, dass wir umgezogen sind und der Arzt unseren Sohn das allererste mal überhaupt gesehen hat. Kann das Problem mit dem trocken werden auch damit zu tun haben? Oder ist es die schlechte Stimmung zuhause? Soll man einfach nochmal auf die Pampers über gehen, bis sich das zuhause wieder eingespielt hat, um den "Druck " rauszunehmen? Aber wir agiere ich, wenn er keine Pampers anhaben möchte, sagt er geht aufs Klo, es aber trotzdem nicht macht. Mein Mann und ich sind auch dabei, an uns und der momentanen Situationen zuhause zu arbeiten. Er hat einen Termin zur Psychotherapie, ich hab mir einen Termin bei der Caritas geben lassen, um Tipps und Hilfestellungen zu bekommen, damit ich auch wieder ruhiger werde ubd wieder besser auf unseren großen eingehen kann. Vielen Dank fürs lesen

von Lala1720 am 25.08.2021, 05:31



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