Sehr geehrte Frau Ubbens, ich versuche möglichst kurz gehalten unsere, mittlerweile sehr belastende, Situation zu erklären. Kurz zur Familienkonstellation: Papa berufstätig vollzeit, Mama berufstätig halbtags, Sohn meines Mannes aus 1 Ehe, 11 Jahre, er ist alle 2 Wochen bei uns, sowie unser gemeinsamer Sohn 5 und unser Nesthäckchen mit 2,5 Jahren Unser Nesthäckchen N. tyrannisiert regelrecht die ganze Familie! Verstehen Sie ich mich nicht falsch wir lieben ihn und zeigen ihm das, meiner Meinung nach auch, genug. Beziehen ihn in alle Aktivitäten mit ein, berücksichtigen seine Wünsche und Bedürfnisse im Alltag genauso wie bei seinen beiden anderen Brüdern. Trotzdem scheint sein Verhalten immer schlimmer zu werden. Er ärgert seine Brüder am Laufenden Band, macht gebautes Spielzeug immer kaputt und das mit Absicht, er sagt dann immer das er jetzt zu E. geht und seine zb. Eisenbahn kaputt macht. Er haut, tritt, schubst immer aus heiterem Himmel. Zb. E. sitzt im Flur zieht sich seine Schuhe an und N. kommt und tritt ihm auf die Hände. Wir kommunizieren immer direkt in der Situation mit direktem ansprechen und Augenkontakt das Fehlverhalten, wie das tut deinem Bruder weh, hör auf damit etc. Wenn es gar nicht anders geht und er überhaupt nicht hört und immer noch weiter macht trotz Erklärung und das E. ihm auch direkt sagt das ihn das weh tut und er das nicht will, schicken wir ihn in sein Zimmer. Auch in anderen Situationen hört er gerade gar nicht und schaltet auf durchzug. Er soll zb. nicht auf der Couch oder im Bett hüpfen, dafür haben wir extra ein Hüpfpolster und wir sagen ihn das immer wieder wenn er es macht, nehmen ihn von der Couch runter und bringen ihn zum Hüpfpolster. Wenn wir auf dem Spielplatz sind geht er grundsätzlich zu anderen Kindern bewirft sie einfach mit Sand, schubst oder macht die Sandburg kaputt. Letztens ist er mit dem Laufrad auf das Nachbar Mädchen zugefahren und wollte sie umfahren, in der Situation wieder Erklärung, nachdem er es nochmal machen wollte hab ich ihn weg getragen. Er lacht dann auch immer. Mit dem Nachbar Mädchen waren jetzt schon ein paar Situationen so das die Eltern mich schon schief anschauen bzw schnell an uns vorbei laufen weil die Kleine mittlerweile anfängt zu weinen und zum Vater auf den Arm will wenn sie unsren N. nur sieht. Auch erlebe ich es das eine Freundin (hat zwei Jungs im gleichen Alter wie E. und N.) sich immer mehr distanziert und kaum noch frägt ob wir uns verabreden weil N. ihren jüngsten auch immer haut. Kann die anderen Eltern ja auch verstehen aber die Situation mit N. wird immer schlimmer und ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte. Ich ertappe mich mittlerweile sogar schon bei den Gedanken das ich froh bin wenn ich ihn Vormittags in der Krippe abgeben kann und wenn er Abends im Bett ist :-(( Ich hoffe sie haben einen Rat für mich. Hoffnungsvolle Grüße Püppi
von PüppiLangnerStrumpf am 23.11.2020, 11:23