Hallo, ich war bisher immer nur ein stiller Mitleser der Beiträge, doch nun bin ich mir auch nicht mehr sicher ob wir es wirklich richtig machen. Seit ca. 4 Wochen hat unsere Tochter zunehmends Schlafprobleme. Es fing damit an dass Sie eine Erkältung hatte, die vor 4 Wochen begann und ca. 1,5 Wochen anhielt. Da konnte sie, verständlicherweise, schlecht schlafen. Sie hat davor in Ihrem eigenen Bett im Elternschlafzimmer geschlafen. Als die Erkältung begann haben wir Sie dann mit zu uns ins Bett genommen, bis es ihr besser ging. Ich hatte dann versucht sie langsam wieder an ihr eigenes Bett zurück zu gewöhnen. Das war etwas schwierig und ist mir bisher nicht gelungen. Sie hatte dann wenige Tage danach einen Rückfall und war nochmal 1,5 Wochen krank mit allem drum und dran. Nun schläft Sie nach wie vor in unserem Bett. Hinzu gekommen ist noch, dass wir Sie abends absolut nicht mehr ins Bett bekommen und dass Sie seit 2 Wochen Nachts 4-5 Stunden wach ist. Morgens wacht sie gegen 7-8Uhr aus, Mittagsschlaf macht Sie normalerweise von 12 bis 14 maximal 15 Uhr. Gegen ca. 18:00Uhr bekommt Sie Abendessen und darf danach noch etwas spielen bis der Papa gegen 18:45 Uhr nach Hause kommt. Ins Bett geht Sie dann zwischen 19:30 und 20Uhr. Das sieht dann wie folgt aus: Sie geht aufs Töpfchen, wird umgezogen, wir putzen ihr die Zähne, und danach bekommt Sie eine Flasche (nicht im Bett!) und dann geht es ins Bett. (Wir wollten zeitnah auf das Zähneputzen nach der Flasche umstellen). Das hat bisher immer gut geklappt. Sie war zwar noch wach ist aber schnell eingeschlafen. Mittlerweile ist Sie hell wach, wälzt Sich umher und dann auch noch in unserem Bett. Ich lege mich dann daneben aber nach einer 3/4 Stunde möchte ich auch nicht mehr. Wir haben Sie auch schon mal schreien lassen, aber diese Methode à la Ferber möchte ich nicht durchziehen.Mein Freund hat es auch schon probiert mit streicheln, singen, Geschichten erzählen aber das klappt alles nicht. Meist nehmen wir Sie dann wieder mit runter ins Wohnzimmer, wo Sie dann noch eine halbe Stunde mit sitzt und die "Ausnahme" "mucks-Mäuschen-still" in der Ecke genießt (lacht, quiekt, kichert) bevor ich Sie dann etwa 1/2 - 1 Stunde später ins Bett lege und Sie tot müde einschläft. Das hat sich nun immer später hingezogen und auch mittlerweile schon eingebürgert. Seit einigen Tagen geht es letztlich bis 22Uhr. Nachts wacht Sie dann 1-2 mal auf und ist dann auch hell wach für 2-3 manchmal auch vier Stunden. Wir spielen nicht, kuscheln mit ihr und wenn alles nichts hilft gebe ich ihr noch eine Flasche. (Das hat aber in den letzten zwei/drei Tagen nachgelassen, wahrscheinlich weil Sie erst gegen 22Uhr ins Bett ist). Ich habe mir schon Gedanken gemacht, dass ich vielleicht mehr Zeit mit Ihr verbringen muss. (Die sie vielleicht versucht hinten dran zu hängen) Ich studiere noch und schreibe gerade an meiner Abschlussarbeit die bald fällig ist. Daher ist sie Vormittags ab ca. 10Uhr immer (nicht jeden Tag aber 3-4mal die Woche) bei meiner Oma und wird dort bis nach den Mittagsschlaf betreut. Danach hole ich sie immer wieder. Ich brauche auch die Zeit zum Arbeiten, da sich zwei Stunden über den Mittagsschlaf nicht lohnen. Ich finde auch, dass ihr die Betreuung dort gut tut. Jeder hat so seine eigene Art und die kleine Maus ist schon recht zugänglich und offen zur ganzen Familie. Das ganze klappt auch schon seit 6 Monaten gut und es gab nie Probleme. Auch habe ich das Gefühl, dass die Zähne drücken. Nur kann es das ja nicht allein sein. Auch hatten wir in der letzten Zeit jedes Wochenende irgend ein Ereignis bzw. manchmal sogar in der Woche. Das passte mir auch nicht aber man kann schlecht der Familie absagen. Ich habe dann trotzdem versucht den Rhythmus beizubehalten, auch auswärts, aber es scheint nichts zu helfen. Ich suche auch bei mir den Fehler.Vielleicht sollten wir einmal mit Gute-Nacht Geschichten beginnen oder wirklich ein striktes Ritual einführen mit schreien lassen. Die Flasche (180ml) abends braucht Sie noch. Schnitte isst sie noch nicht soviel, dass Sie komplett satt wird. Mir ist aber der sanfte Weg lieber, da ich versuchen möchte auf die Bedürfnisse einzugehen anstatt etwas zu erzwingen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn sie mir einen Rat geben könnte. Ich könnte ggf. auch noch weitere Punkte schildern. Viele Grüße aus Sachsen
von umwet.mieze am 24.08.2011, 23:44