Frage: Depressionen

Guten Tag, ich bin seit ca. 2 Wochen in einm tiefen schwarzen Loch gefangen. Ich komme nicht mher eigenständig aus diesen Tief raus. Heute war ich bei meinem Gyn zur normalen Vorsorgeuntersuchen in der SS (29.SSW). Dann hab ich ihm von meinem Problem erzählt, ich komme nicht mehr hoch, bin antriebslos, lustlos und könnte nur noch heulen. Egal um was es geht im LEben ich habe zu nichts Lust. Nichts Essen, nichts sehen nichts hören. Mir ist jedes Gespräch zuviel, ich will mit niemandem reden und niemanden sehen und hören. Am liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben und nicht aufstehen; das geht aber nicht da ich einen fast 3 jährigen Sohn habe. Er ist der einzige Mensch den ich aktuell in meiner Nähe ertrage, er erhellt gerade mein Leben wie eine kleine Sonne. Aber auch er merkt das was nicht stimmt und fragt mich Mama warum bist du so traurig? Ich versuche mir nichts von Ihm anmerken zu lassen. Ich weine mich jede nacht in den schlaf. und ich weiß nicht warum das so ist. Meinem Gyn hab ich mich heute anvertraut in der Hoffnung er kann mir helfen. Das ging aber voll nach hinten los, er wollte mich am liebsten in ein BKH einweisen und mir eine stationäre Therapie verordnen. Das geht nicht, da bin ich nicht bei meinem Kind und das brauche ich gerade mehr wie alles andere. Wir haben dann den Kompromiss gefunden das er mich nasch Hause lässt wenn ich mich meiner Mutter anvertraue, dem habe ich zugestimmt. Wir wohnen im gleichen Haus, er hat sie dasnn angerufen und Sie musste mich abholen und nach hause bringen, hätte ich dem nicht zugestimmt, hätte er mich zwangseingewiesen. Jetzt zu meiner Frage: Was gibt es für Stimmungsaufheller/ Antidepressiva die ich in der SS nehmen darf? Mein Hausarzt ist heute nicht mehr erreichbar, aber meine Apotheke würde mir auch ohne Rezept was geben und ich würde dieses am Montag nachreichen. Können Siemir ein Präparat empfehlen das in der 29.SSW geeignet ist und mir ein bisschen hilft da raus zukommen? Vielen Dank

von Jasminmausl am 27.10.2017, 16:20



Antwort auf: Depressionen

Sicherlich wäre es sinnvoll, wenn Sie sich einem entsprechenden Facharzt (Psychiatrie) vorstellen würden. Natürlich gibt es Antidepressiva wie Sertralin oder Citalopram, die in moderaten Dosen in der Schwangerschaft verabreicht werden dürfen, zumal Sie sich schon weit jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden. Diese Präparate erhalten Sie jedoch nur auf Verschreibung durch einen Arzt. Die möglichen Nebenwirkungen einer antidepressiven Therapie (z. B. vorübergehende Anpassungsstörungen nach der Geburt) kann man angesichts Ihrer aktuellen Beschwerden vernachlässigen. Die Entbindung sollte lediglich in einem Zentrum mit kinderärztlicher Betreuung erfolgen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 29.10.2017



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