Verhalten gegenüber kleineren Kindern

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verhalten gegenüber kleineren Kindern

Unser Sohn ist jetzt 3 Jahre und 2 Monate, seine Cousine ist 1 Jahr und 9 Monate. Wenn die beiden miteinander spielen ergibt sich immer wieder das Problem, dass er Sachen vormacht, die die kleine noch nicht kann, z.B. Hüpft er die Treppen hinunter und sie will es natürlich dann nachmachen. Meine Schwägering ermahnt dann immer meinen Sohn er solle ihrer Tochter nicht solche Dinge vormachen. Ich finde es aber zu viel verlangt, dass ein 3 Jähriger versteht, was seine kleine Cousine schon kann und nachmachen darf oder nicht? Oder sehe ich das falsch? Die Kleine will es dann natürlich nachmachen und darf es nicht und bekommt einen Wutanfall und so ist die Mutter wieder genervt, weil mein Sohn immer sachen vormacht!? Wie kann man sich da verhalten? Susi

Mitglied inaktiv - 06.04.2005, 13:50



Antwort auf: Verhalten gegenüber kleineren Kindern

Hallo Susi Bitte bleiben Sie bei Ihrer Meinung, denn auch Ihr Sohn ist noch ein Kleinkind, der einfach nur stolz auf sein Können ist und Spaß daran findet, seine Erfahrungen praktisch umzusetzen. Loben Sie sein Können und seine Selbständigkeit, während Sie ihm auch zu verstehen geben, dass kleinere Kinder, wie seine Cousine- eben noch nicht so viel können, bzw. noch nicht so stark sind wie er. Wecken Sie seinen Beschützerinstinkt, regen Sie die beiden Kinder zu konkreten, altersgerechten und ungefährlichen Aktivitäten an, beteiligen Sie sich am gemeinsamen Spiel und: lassen Sie die Beiden nicht unbeaufsichtigt, da der Alters-, bzw. Entwicklungs-Unterschied noch sehr voneinander abweicht. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 07.04.2005



Antwort auf: Verhalten gegenüber kleineren Kindern

Hallo, ich habe zwei solche ständig daheim ! Ich versuche es so zu regeln, was "normal" ist, das darf mein Sohn (5,5) tun, zb. Stiege runterhüpfen, auf einen Sessel klettern, mal durch die Wohnung laufen. Meine Kleine (20 Monate) hat gewisse Regeln (muss vor der Stiege stehenbleiben und darf alleine nicht runtergehen) das klappt ganz gut, ich bin aber ständig dahinter. Bei nicht "normalen" Sachen bitte ich meinen Sohn das nicht vor ihr zu machen. Zb. von der Babyrutsche runterlaufen statt zu rutschen. Meine Tochter musste das natürlich gleich nachmachen :-)). Oder am Rutschauto aufstehen, dann verbiete ich ihm das schon. Er ist aber auch schon älter als Deiner. Meine Tochter ist allerdings ständig auch irgenwo mit Beulen und blauen Flecken unterwegs, da sie natürlich alles nachmacht. Sie ist äusserst hart im Nehmen, bei den schlimmsten Stürzen wird am küresten geheult und sie muss sofort wieder das versuchen, woran sie gescheitert ist. Das Ganze hat auch einen irren Lerneffekt, nachahmen ist ja der Haupttrieb der Kinder in diesem Alter: Sie kann zb. schon auf den großen Kletterturm (ca. 3 m hoch) über eine Leiter hinaufklettern (von mir im Hintergrund gesichert aber nicht geholfen) und alleine runterrutschen, kann alleine über Stiegen gehen (ich gehe voran um sie notfalls aufzufangen, halte sie aber nicht), kann auf dem nicht abgesperrten Teil unserer Stiege (5 Stufen) herumklettern ohne runterzufallen. Ich glaube der Lerneffekt ist nicht zu verachten. Aufpassen muss man halt als Mutter ständig, aber das andere Kind kann man sicher nicht verantwortlich machen. lg Maria

Mitglied inaktiv - 06.04.2005, 22:29



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