Hallo, zu unserer Situation: Mein Ex-Mann u ich trennten uns in 2005. DIe Ehe stand längere Zeit "auf der Kippe" und wir versuchten, über eine Eheberatung noch "alles zu retten", aber es funktionierte einfach nicht....Ich lernte einen anderen Mann kennen und zog auch relativ schnell mit meinen 2 Jungs aus erster Ehe zu ihm. Wir heirateten relativ schnell und Sohn 3 kam schon bald zur Welt (alles sehr rasant, wie ich heute sehe, "aber" wir leben heute als "normale" Familie mit den kleinen Tücken aber auch positiven Besonderheiten einer Patchwork-Familie zusammen in unserem Haus und alles in allem geht es uns gut)...."Meinem" mittleren Sohn (zum Zeitpunkt der Trennung war er 2 Jahre jung u nun 6) tat die Trennung von meinem Ex-Mann anfangs "gut" (er hatte stark Neurodermitis und auch Spastische Bronchitis, was sich beides nach und nach nach der Scheidung legte...zum Erstaunen unseres Kinderarztes....aber Kinder, vor allem Kleinkinder, sind eben feinfühlig und spüren Anspannung zwischen den Eltern selbst wenn man sie in Streit-GEsprächen außen vor lässt). Zudem war er -nach langem Stillen- ein absolutes Mama-Kind. Bei der Integration in den KiGa zeigte er starke Trennungs-Ängste (wobei er im September eingeschult wurde, und dort außer mal hier und da gerne hin geht und auch -vor allem in Mathe- super mit kommt....er ist den Lehrerinnen gegenüber nur ein wenig "schüchtern"...Freunde hat er einige, auch in der Klasse, d.h. sie besuchen sich gegenseitig und spielen toll miteinander). Er ist vom Typ her sehr sensibel und gutmütig, und nun -seit einigen Monaten- vermisst er "plötzlich" seinen Papa sehr oft. Das drückt er auch so aus. Die beiden telefonieren ab und zu (DIstanz: ca 400 km) und sehen sich regelmäßig alle 3 Wochen von Fr-So). Soweit, so gut....Mein Sohn zieht sich manchmal zurück mit einem Foto von seinem Papa in der Hand und ist dann auch zwischendurch richtig traurig. Muss ich mir da Gedanken machen, bzw. bis zu welchem Maß ist das "normal" (was ist schon "normal"!? Ich weiß...)? Andererseits ist es ja auch wieder wunderbar, dass er so über seine Gefühle reden kann und diesen auch "freien Lauf" gibt...AKutell ist es nun so, dass mein Ex-Mann zu Weihachten (26.) für 2 Tage zu Besuch kommen wollte (mein Sohn freute sich darüber so sehr u sagte freude-strahlend: " Es ist so schön, dass Papa kommt. Ich bin so glücklich!" und von da an zählten wir die Tage bis zum HEiligen Abend und bis zum Papa-Besuch...wunderbar...bis auf vorgestern: Da wir (mein Ex-Mann u ich) mal wieder eine Meinungsverschiedenheit hatten, welche aber zum ersten Mal seit unserer Scheidung verbal eskalierte, streikt mein Ex-Mann nun, an Weihnachten zu kommen. Er sagte mir das kurz u bündig mit der BEmerkung, er würde die GEschenke einfach zu uns schicken und legte schnell auf. Seitdem ist er nicht mehr erreichbar (obwohl unser Sohn ihn bereits öfter anrufen wollte *heul*). Dem "Kleinen" sage ich, dass Papa arbeite und sicher gaaaanz viel Stress habe (ebenso verwende ich das als Argument, dass er auch Weihnachten absagte....echt TRAURIG!!!!) und dass er sich bestimmt bald bei uns meldet. Mein Sohn ist ganz arg enttäuscht und meinte, er würde all seine Spielsachen hergeben, wenn doch nur Papa an Weihnachten käme....Mir zerreißt es dabei fast das Herz! Ich möchte -möglichst objektiv betrachtet- meinen Sohn völlig außen vor lassen, was interne "Probleme" zwischen meinem Ex-Mann u mir angehen. Zugleich bin ich so wütend auf ihn, dass er es meinem Kleinen so schwer macht!!!! WIe kann nun jeder für sich am besten mit dieser Situation umgehen?? ICH DANKE IHNEN VON GANZEM HERZEN UND WÜNSCHE IHNEN RUHIGE, SCHÖNE VORWEIHNACHTSTAGE
Mitglied inaktiv - 18.12.2009, 04:55