Ricardo (7 Monate) hat mich, seit er auf der Welt ist, noch keine Nacht durchschlafen lassen. Er wird 1-2, manchmal auch 3 mal in der Nacht wach und fängt an zu schreien. Hinauszögern von meiner Seite bringt nichts, er steigert sich immer weiter in sein Schreien rein. Ich stehe dann immer auf, gehe in sein Zimmer hole ihn aus seinem Bettchen, setze mich mit ihm in den Schauckelstühl und stille. Oft tut er sehr verhungert, aber wenn er mehrmals Nachts kommt ist es nur noch ein rumgenuckel. Nach ca. 5-10 min ist er zufrieden und läßt sich ohnen einen Ton wieder in sein Bett legen und schläft weiter. Der Tip Schnuller oder Ähnliches zu geben bringt nicht viel, denn er ist Daumenlutscher und sein Daumen ist ja eigentlich immer verfügbar. Benutzen tut er ihn Nachts aber kaum. Aufstehen und nur trösten möchte ich eigentlich nicht, weil ich dann doch etwas wacher werden müßte, Stillen geht im Halbschlaf. Man gewöhnt sich ja an vieles, aber was kann ich tun um endlich meine Nächte wieder durchschlafen zu können?
Mitglied inaktiv - 07.03.2002, 20:04
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Nächtliches Aufwachen - Stillen als Trost???
Hallo Ajai
Wird Ricardo nachts weinend wach, setzen Sie sich (im Halbschlaf) auf einen abends zurechtgestellten Stuhl an sein Bett und streicheln Sie ihn sanft, bzw. legen Sie Ihre Hand auf seine Stirn und ziehen Sie ihm eine Spieluhr auf. Lassen Sie ihn aber bitte möglichst in seinem Bett liegen, damit er lernt, sich dort sicher zu orientieren.
Neben Ihrer körperlichen Nähe und Wärme wird die stets gleiche Melodie der Spieluhr ihn bald wieder beruhigt haben, sodass er zufrieden weiterschläft.
Nach 2-3Nächten brauchen Sie ihm wahrscheinlich nur noch die Spieluhr aufzuziehen, die Sie sich dann neben Ihr Bett legen können, wenn Ricardo sie von dort aus hören kann.-
Falls er in seinem eigenen Bett und in seinem eigenen Zimmer nicht zu beruhigen ist, sollten Sie ggf. und vorübergehend sein Bett neben Ihr Bett stellen.
Viel Erfolg und: erholsames Wochenende!
von
Christiane Schuster
am 08.03.2002
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Nächtliches Aufwachen - Stillen als Trost???
Hallo,
mein Sohn lässt mich auch nicht durchschlafen, er ist ein Jahr alt. Ich weiß, Stillen geht am besten im Halbschlaf, deshalb schläft er auch bei uns im Bett. Das würde ich Dir auch raten. Wenn Du das nicht möchtest, stell doch sein Bett neben Deins, dann brauchst Du nicht nachts durch die Wohnung laufen.
Und schau mal hier:http://www.uebersstillen.org/kdnotted.htm
Liebe Grüße und gute Nächte
Janina mit krankem Alexander
Mitglied inaktiv - 08.03.2002, 10:32
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Nächtliches Aufwachen - Stillen als Trost???
Antonia jetzt 20 Monate hatte das auch versucht vorallem zu der Zeit als ich sie abstillte. Vorher hatte sie immer durchgeschlafen. Jedenfalls hab ich es mir am Anfang auch "einfach" gemacht dachte ich zumindest und habe sie kurz angelegt obwohl sie keinen Hunger hatte und wieder schlafen gelegt. Nach ein paar Nächten wurde es mir zu bunt und ich bin einfach hin und habe ihr in einer Flasche einfach Wasser gegeben. Nach ein paar Nächten und auch Schreien hat sie wieder durchgeschlafen. Hört sich vielleicht gemein an aber hat funktioniert.
Mitglied inaktiv - 08.03.2002, 23:15
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Nächtliches Aufwachen - Stillen als Trost???
Hallo !
Ich verstehe nicht, warum Ricardo nicht weinen darf, wenn ihm danach zumute ist.
Warum nimmst Du ihn nicht einfach in den Arm und tröstest ihn ?
Kinder brauchen so viel liebe und nicht irgendein Krontrollmuster, wie das Stillen, den Schnuller,...
Geht es Dir nicht auch besser, wenn Du einmal ordentlich geweint hast, nachdem es Dir so richtig schlecht ging ?
Ich möchte Dir das Buch "Auch kleine Kinder haben großen Kummer" von Aleth J. Solter ans Herz legen.
Seitdem ich dieses Buch kenne kann ich mein Kind viel besser verstehen und fühle mich auch nicht mehr ganz so hilflos, wenn sie weint.
Liebe Grüße, Angela !
Mitglied inaktiv - 11.03.2002, 01:54