Hallo, ich hab da ein kleines problem mit meinem Sohn. Er ist 14 Monate alt und mir wir jetzt erst bewußt das er sich bei Verwandten jeweils anders gibt. Sind wir z. B. bei meiner Schwester heult und schreit er , haut und kreischt was das zeug hält. Er darf bei ihr viel wird nicht geschimpft ich versteh das nicht! Sind wir aber bei der Familie meines Mannes ist er der Sonnenschein persönlich. Da macht es ihm nichts aus wenn ich gehe. Er lacht und freut sich über alles. Zuhause ist er dann wieder so ein Teufel. Mach ich was falsch? Ich hab sogar schon den Eindruck das er sich nicht wohlfühlt bei mir. obwohl er doch alles bekommt und ich ihm noch nie wehgetan habe.Bitte gebt mir einen rat.
Mitglied inaktiv - 19.03.2002, 09:49
Antwort auf:
Merkwürdiges Verhalten
Hallo Jasmin
Gerade bei den vertrautesten Bezugspersonen versuchen die Kleinen zuerst ihre eigenen Grenzen zu erfahren und auszuprobieren.
Er hat sicherlich herausgefunden, dass er Ihre sofortige Aufmerksamkeit erreicht, wenn er nur laut genug schreit.-
Bleiben Sie möglichst gelassen und nennen Sie ihm eine Alternative zum Schreien, auf die Sie dann sogar sehr froh reagieren werden. Ihr Sohn wird schon mehr verstehen, als Sie wahrscheinlich vermuten. Schreit und heult er dennoch, informieren Sie ihn ruhig, dass Sie das Heulen gar nicht mögen und dass Sie ihm nur zu helfen versuchen, wenn er Sie z.B. streichelt, in die Hände klatscht oder Sie an die Hand nimmt. Verhalten Sie sich dann konsequent und beachten sein Heulen nicht weiter, wird er sicherlich schnell das Interesse daran verlieren, da es nicht den gewünschten Erfolg (Ihre Zuwendung) bringt.
Mit 14Mon. wissen die Zwerge schon sehr genau, die eine Person von der Anderen zu unterscheiden. Ähnlich wie wir, haben Sie für manche Leute mehr Zuneigung als für Andere. Zu der vertrautesten Bezugsperson, nämlich der Mutter und/oder auch dem Vater fühlen sie sich aber in jedem Fall hingezogen, da sie sich in deren Nähe sicher fühlen und genau wissen, dass ihnen immer dann geholfen wird, wenn sie sich selbst nicht zu helfen wissen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 19.03.2002