Hallo...
meine Kleine (13 Monate) geht seit Anfang März zur Krippe. Im März ist Eingewöhnung. Ab April soll sie mal von 8-15 Uhr gehen.
Die erste Woche im März war ich bei ihr und wir haben gemeinsam mit der Erzieherin gespielt. Seit Mo bleibt sie allein. Mo. 1/2 Stunde, Die. 1 Stunde und seit Mittwoch hol ich sie nach dem Mittagessen ab.
Sie weint jedesmal wenn ich sie abgebe. Wenn ich komme auch. Lt. Erzieherin beruhigt sie sich schnell und spielt auch. Ab und zu fängt sie kurz wieder mit weinen an. Seitdem schläft sie Nachts nun sehr schlecht. Ich denke sie verarbeitet die Krippe.
Wie kann ich ihr die Loslösung so einfach wie möglich machen? Wenn ich sie abhole gehört meine volle Aufmerksamkeit ihr. Zum Papa mag sie nun auch nicht mehr. Nur noch zu mir und das am besten so nah wie möglich.
Vielleicht können Sie mir ein paar Tips geben.
LG Simone
Mitglied inaktiv - 13.03.2009, 10:22
Antwort auf:
Krippe- Eingewöhnung
Hallo Simone
Da die Einrichtung eine sehr sanfte Eingewöhnungsphase angeboten hat, die auch von Ihnen durchgeführt wurde, können Sie meiner Ansicht nach kaum noch etwas Anderes tun, als Ihrer Tochter soviel Ihrer Nähe zu gönnen, wie es nur möglich ist. Trösten Sie Ihren Mann damit, dass diese Phase der Lösung auch bald wieder vorüber sein wird.
Erschwerend zur ersten Lösung kommt hinzu, dass Ihre Tochter vermutlich gleichzeitig eine Phase des Fremdelns durchläuft, die sie zusätzlich unsicher und auch unruhiger als gewohnt sein lassen. Auch diesbezüglich können Sie nichts anders tun, als ihr soviel (körperliche) Nähe wie möglich zu geben.
Wie alle Kinder hat auch Ihre Tochter einen sehr großen Erfahrungs- und Bewegungsdrang, der sie nur solange "klammern" lässt, bis sie sich an die weitere Bezugsperson, sowie an den veränderten Tagesablauf und an die Gruppe gewöhnt hat.
Versuchen Sie die Ereignisse in der Krippe spätestens abends, während des Einschlafrituals mit Ihrer Tochter gemeinsam zu verarbeiten (Erzählen, kleine Rollenspiele). Zum Entspannen und möglichst kontinuierlichem, ruhigen Schlafen wird sicherlich sanfte Musik beitragen, die natürlich nicht die ganze Nacht durchlaufen sollte.
Sind Sie nicht unbedingt auf die Betreuung in der Krippe angewiesen, überdenken Sie bitte auch mal die zeitlich wesentlich flexiblere Betreuung durch eine Tagesmutter.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 13.03.2009