Liebe Frau Ubbens, unsere 25 Monate alte Tochter ist eigentlich ein liebes und aufgewecktes Kind. Es gibt aber ein Problem, das mich sehr traurig macht. Es geht um ihren Umgang mit anderen Kindern. Ab etwa 14 Monaten begann sie, andere Kinder in der Spielgruppe oder auf dem Spielplatz immer mal wieder an den Haaren zu ziehen (aus Übermut) oder zu kneifen, wenn Sie sich geärgert hat (z.b. bei Streit um Spielzeug). Ich habe immer konsequent reagiert mit "nein" und einem kurzen Rausnehmen aus der Situationen und habe ihr auch gezeigt, wie sie freundlich auf andere Kinder zu gehen kann, habe mit ihr warten geübt an der Rutsche usw. Zuhause (sie ist Einzelkind) kann meine Tochter auch gut ruhig spielen und lange Bücher anschauen, aber es war schon immer so, dass sie, wenn sie mit vielen Kindern auf engem Raum ist, sehr aufdreht, dann viel rumrennt und dann auch kneift oder haut, sie wirkt auf mich dann gar nicht mehr ausgeglichen, sondern eher überdreht und gestresst. In solchen Situationen bin ich mit ihr oft früher gegangen oder habe sie zu mir auf den schoß genommen, damit sie kuscheln und wieder runterkommen kann. Mit den Monaten hatte ich den Eindruck, dass sich ihr verhalten anderen Kindern gegenüber sehr gebessert hat. Seit Oktober geht sie nun an 2-3 vormittagen in der Woche zu einer tagesmutter, bei der sie sich sehr wohl fühlt. Dort gibt es zwei andere kinder, 13 Monate und 2,5 Jahre. Leider hat meine Tochter dort wieder angefangen, zu hauen oder an den Haaren zu ziehen, meist wenn es Streit um Spielzeug gibt, aber manchmal auch aus einer Aufgedrehtheit heraus. Die Tagesmutter sagt nein und schimpft dann, versucht aber auch, meine Tochter zu beruhigen, wenn sie aufdreht. Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass meine Tochter sich sprachlich noch nicht gut ausdrücken kann. Die ganze Situation macht mich unheimlich traurig, ich verstehe nicht, warum sich gerade unser Kind so auffällig verhält und warum wir seit Monaten mit diesem Problem zu kämpfen haben. Sie wird von uns liebevoll, aber auch konsequent erzogen, mit viel Zuwendung und Aufmerksamkeit. Was können wir noch tun? Vielen Dank für Ihre Antwort!!
von Simone331 am 25.11.2015, 10:33