Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an B.Sc. Alina Frohn:

Ernährung Baby 8 Monate

B.Sc. Alina Frohn

B.Sc. Alina Frohn
B.Sc. Ökotrophologie, Ernährungsberaterin DGE

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Frage: Ernährung Baby 8 Monate

Raupenmama

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Hallo, Wir haben einige "Schwierigkeiten" bei der Ernährung unserer 8 Monate alten Tochter. Vor 2 Monaten haben wir mit Beikost gestartet, ansonsten wird sie gestillt. Sie isst nicht recht viel Brei, höchstens eine Espressotasse voll. Mittlerweile allerdings nur ein paar Löffel, weil sie zahnt. Wir sind immer noch bei 2 Breien. Mittags und Abends. Obstbrei mit Getreide drin isst sie leider garnicht. Sie hat leider auch Probleme mit dem Stuhlgang. Sie macht höchstens alle 2 bis 3 Wochen, der Stuhl ist dann eher fest. Die Kinderärztin empfiehlt uns immer nur Zäpfchen oder Einlauf, was ja nicht die Lösung sein kann. Allerdings geht es ihr nach 2 Wochen ohne Stuhlgang auch garnicht mehr so gut. Sie bekommt ständig Schluckauf und ist berührungsempfindlich am Bauch.  Ich habe jetzt einige Fragen. Weil sie so wenig isst, würde ich gerne Gläschen kaufen, allerdings ist in jedem Gläschen Karotte oder Kartoffel. Stopft das zu sehr für Ihren seltenen, festen Stuhlgang? Sie würgt sehr schnell bei festerer Nahrung, z.B. wenn sich ein größerer Krümel von einer Hirsestange löst. Ist das normal? Immer weiter anbieten?  Sie trinkt sehr gerne aus ihrem Trinklernbecher oder einem Schnapsglas und wirkt immer recht durstig. Wie viel Wasser darf sie trinken, wenn sie zusätzlich fast voll gestillt wird? Wir versuchen ihr viel Pflaumen-, Apfel- und Birnenbrei zu geben, was leider kaum funktioniert. Können wir sonst irgendwas für ihre Verdauung tun?  Vielen Dank und viele Grüße 


Alina Frohn

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Hallo Raupenmama, bei der Beikosteinführung wird der Stuhl häufig fester und er kommt seltener. Das ist völlig normal. Ihre Tochter scheint sich mit der Unmstellung leider etwas schwerer zu tun. Auch wenn es Sie zunächst verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Nehmen Sie ruhig zum Gemüse die Kartoffel hinzu und bald das Fleisch. Bieten Sie Ihrer Tochter einfach alles an, auch Karotten, damit Sie die Mengen steigern können. Denken Sie daran ausreichend Öl dazuzugeben. Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrer Tochter genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch die Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend. Stillen ist die beste Grundlage für Ihre Tochter. Versuchen Sie aber, Ihre Tochter nicht direkt nach den Mahlzeiten wieder zu stillen, da sie sonst evlt. nicht die Notwendigkeit sieht die Breimahlzeiten zu essen. Ja, bieten Sie Ihrer Tochter auf jeden Fall weiterhin auch "feste" Lebensmittel an. Das Kinder sich mal verschlucken ist normal, aber in den allermeisten Fällen ungefährlich. Babys sind viel empflindlicher und husten schon bei den kleinsten Mengen im Rachen. Dieser Schutzreflex hört sich für uns Mütter immer besorgniserregend an. Gerne können Sie auch weich gegartes Obst und Gemüse in stückiger Form anbieten. Wasser als Getränk ist erst ab der Einführung des dritten Breis nötig. Dies sollten Sie auch wieder in Angriff nehmen. Das Vollkorngetreide hat viele Ballaststoffe und hilft bei der Verdauung. Dann bieten Sie gerne zu jeder Mahlzeit einen Becher Wasser an. Alles Gute Alina Frohn


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