Unser Sohn wird in zwei Wochen ein halbes Jahr alt, bekommt bisher nur Muttermilch - wird also voll gestillt. Da ich gelesen habe, daß ab dem siebten Lebensmonat die Zusammensetzung der Muttermilch mit den benötigten Inhaltsstoffen, wie z. Bsp. Eisen, für die Kleinen nicht mehr ausreicht, möchte ich dann mit der Beikost beginnen.
Beim Frühstück und Mittagessen, sowie ab und zu Mal beim Kaffeetrinken und Kuchenessen sitzt unser Schatz in seinem Wippchen auf unserer Eckbank mit am Tisch und beobachtet uns schon seit einiger Zeit ganz genau, wie wir unser Essen "bearbeiten und zerkleinern" und manchmal haben wir das Gefühl er ahmt uns nach. Dann macht er Mundbewegungen, als wenn er selbst etwas kauen würde, obwohl er noch keinen einzigen Zahn hat, was aber seinem Verhalten nach zu deuten nicht mehr lange dauern kann. Alleine sitzen kann er noch nicht.
Ist der angestrebte Zeitpunkt für die Beikosteinführung der richtige, oder woran erkennen wir genau, wann unser Kind dazu bereit ist?
Außerdem ist zwischen meinem Mann und mir die Diskussion entbrannt, mit welcher Nahrung wir den Kleinen dann füttern sollen, mit Selbstgekochtem oder Gläschen. Ich hatte von jeher geplant, die Mahlzeiten selbst zuzubereiten, mein Mann ist aber der Meinung, daß die Gläschennahrung neben der einfacheren Zubereitung vor allem immer gleichbleibende Qualität hat und intensiver mit Vitaminen und allem Wichtigen angereichert ist. Wozu können Sie uns raten?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Hashomy
von
Hashomy
am 28.02.2012, 19:17
Antwort auf:
Zeitpunkt Beikoststart und Selbstgekochtes bevorzugen?
Liebe Hashomy,
schön, dass Sie sich mit diesen Fragen an uns wenden.
Die so genannte "Beikost" braucht das Kind zur Milch frühestens nach dem vierten Monat und spätestens mit Beginn des siebten Monats für sein Wachstum. Nach vier Monaten bis nach dem 6. Monat, das ist ein günstiges Zeitfenster mit Beikost anzufangen, auch hinsichtlich möglicher Allergien.
Es gibt Kinder, die im Alter von 4 oder 5 Monaten durch Muttermilch alleine nicht mehr satt werden und für ihr gesundes Gedeihen Beikost benötigen. Ebenso gibt es Kinder, die bis zum vollendeten 6. Lebensmonat durch Muttermilch bestens versorgt werden und auch erst dann für feste Kost bereit sind. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich am einzelnen Kind orientieren. Letztlich sollte immer der individuelle Bedarf des Kindes bestimmend sein.
Das Interesse am Essen seiner Eltern und diese Kaubewegungen sind gute Signale dafür, dass Ihr Sohn reif für die Löffelkost ist. Diesen Lerneifer sollten Sie nutzen, lasen Sie ihn nicht verstreichen. Das Löffeln und Schlucken fester Nahrung ist für Ihren Schatz ein bedeutender Entwicklungsschritt. Die Kaubewegung ist z.B. förderlich bei der Sprachentwicklung.
Eine Mahlzeit mit Gemüse und besonders Fleisch ist zudem wichtig, weil nach dem 4. Monat die Eisenvorräte, die das Baby im Mutterleib angelegt hat, allmählich aufgebraucht sind.
Bei der Beikost ist beides möglich: selber kochen oder fertige Babykost zu füttern.
Ich gebe jedoch Ihrem Mann recht. Unsere HiPP Babykost wird entsprechend aktueller ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt, streng kontrolliert und versorgt Ihren Kleinen mit allen Nährstoffen, die er braucht. Fertige Babynahrung bleibt die am strengsten kontrollierte Lebensmittelgruppe und damit die sicherste Nahrung für Ihr Kind.
Zutaten, die in der eigenen Küche verarbeitet werden, sieht man die Qualität, die in Ihnen steckt, leider nicht an. Dies gilt für Nährstoffe wie für unerwünschte Stoffe gleichermaßen. Sie werden nicht in dem Maße kontrolliert und zurückverfolgt, wie es bei den HiPP Bio-Zutaten der Fall ist.
Ich bin mir sicher, Sie finden einen alle zufriedenstellenden Weg.
Viel Freude beim Löffeln wünscht Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 29.02.2012