Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

isst schlecht

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: isst schlecht

Nicki1986

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hallo ich habe eine frage mein sohn ist jetzt 1 1/2 jahre und er war immer ein sehr guter esser. Zu zeit weis ich nicht was ich noch machen soll er ist sehr wenig wen ich ihm ein brod mache das isst er aber so bald es was warmes gibt will er das nicht. Wen er was isst dan nur puding johgurt und brod keine nudeln will er seit 1 woche keine katoffeln kein fleisch einfach nichts nur brod was soll ich machen was mache ich falsch hoffe ihr habt tipps


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Liebe „Nicki1986“, Sie machen gar nichts falsch. Ich kann Sie beruhigen, das kommt häufig vor, viele Eltern kennen diese Phasen und können ein Lied davon singen. Das ist eine ganz übliche Entwicklungsphase. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Und dennoch gedeihen sie! Sie machen es sehr richtig, wenn Sie keinen Druck ausüben und es überwiegend gelassen nehmen. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich vielmehr darüber, dass es Ihrem Sohn gut geht und dass es ihn gibt. Ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Kleiner gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren. Mal gibt es Phasen da kommt das eine gut an, dann wieder nicht. Oftmals werden Obst und Gemüse verschmäht. Und es gibt immer wieder Kinder, die sich nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Wenn sie eine bestimmte Vorliebe (häufig mit Nudeln oder Kartoffeln) entwickelt haben, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Aber dennoch, dieses Verhalten bringt die Eltern zum Verzweifeln. Sie haben natürlich hohe Ansprüche und möchten, dass die Ernährung ausgewogen und abwechslungsreich „klappt“. Sie als Eltern tun doch alles dafür, Sie kochen abwechslungsreich und mit viel Liebe. Sie ermuntern…. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihr Junge weiter nur, dass er mit seiner Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwenden. Ich habe folgende Tipps für Sie: Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Fragen Sie nicht Ihren Sohn, was er haben will. Nein, Sie als Mama geben vor, was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Kleiner wählen kann. Ist nichts dabei, bekommt Ihr Bub auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Sonst kommen Sie zwangsläufig in die weiche-Joghurt-Puddingschiene und das ist natürlich superbequem: Kaum kauen, schnell schlucken und oft süß. Ein-zweimal am Tag eine kleine Portion ist ok, aber ansonsten würde ich weiter zu einem vielseitigen Angebot übergehen. Ganz sicher, Ihr Kleiner wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafür ist er viel zu schlau. Bieten Sie Ihrem Kleinen eine Auswahl an Speisen an, die Portion auf seinem Teller dabei eher klein halten. Und dann lassen Sie ihn einfach mal in Ruhe!!! Schauen Sie nicht auf seinen Teller hin, maßregeln Sie ihn nicht, motivieren Sie ihn nicht, interessieren Sie sich nicht für sein Essverhalten... Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge. Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Mehr gibt’s dann nicht. Dann geht er halt mal hungrig ins Bett. Das ist nicht so schlimm. Also ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Sohn wird Sie nachahmen. Früher oder später wird „der Knoten platzen“ und Ihr Kleiner wird wieder an anderen Lebensmitteln Interesse finden! Nehmen Sie es bis dahin mit Gelassenheit. Einen schönen Herbst wünscht Ihnen Doris Plath


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