Esmeralda
Hallo. In der SW gab es in 22. Woche ein traumatische Ereignis. Meine Tochter war über drei Monate Schreikind. Hatte eine Weile Schreianfälle. Hat sich gut entwickelt. Geblieben ist m.E. eine grundsätzliche Ängstlichkeit, die sie oft erst, wenn auch kurz, überwinden muss. Bei lauten Geräuschen kann sie immer noch fast panisch werden. Sie ist altersgerecht entwickelt, spricht sehr gut. Spielt Ball, kann mit bekannten Kindern Zeit verbringen. (Eher so tolerieren und beobachten.) Macht allerdings noch in die Windeln und braucht zum Schlafen den Schnuller. Ihre Zahnstellung macht mich unsicher, ein Termin beim Zahnarzt steht demnächst an. Meiner Erfahrung nach raten somatische Ärzte immer grundsätzlich vom Schnuller ab, so schnell wie möglich. Aber ich möchte abwägen. Kann eine zu frühe und rigorose Schnullerentwöhnung schädlich sein? Ich möchte nicht ihr aufgebautes Vertrauen wieder mindern. Vor allem möchte ich ihr den Erwerb einer gesunden Selbstregulation ermöglichen, aber ohne Ersatzbefriedingen, die vielleicht schädlicher sind als der Schnuller. (Daumen...) Kurz, mich würden Ihre Erfahrungen dazu interessieren. Und wie man am besten vorgeht. Lieber verbal vorbereiten und Schnuller dann von einem auf den anderen Tag konsequent weg. Oder lieber nachgeben, wenn das Kind zu sehr weint. Freue mich auf Rag. Danke.
Guten Tag, ich denke nicht, dass man sagen kann, wie die Schnullerentwöhnung am besten geht. Aber man kann sicherlich einige Punkte beachten. Nach Ihrer Beschreibung scheint es so zu sein, dass Ihre Tochter mit zwei Jahren den Schnuller zur Regulierung noch sehr braucht und das scheint mir auch ganz in Ordnung. Wenn Sie ihr jetzt den Schnuller - mit welcher Methode auch immer- wegnehmen, kann sie das noch nicht verstehen und wird vermutlich protestieren - verständlicherweise, denn sie bekommt etwas nicht mehr, das sie braucht. Auch das Vorbereiten erscheint mir schwierig, weil dazu die Vorstellungsmöglichkeiten von Zweijährigen noch nicht genügend entwickelt sind. Mit ca. drei Jahren verstehen Kinder oft schon viel besser, dass die Schnullerphase zu Ende gehen wird. Sie können dies auch schon besser akzeptieren. Da hilft oft die Schnullerfee oder eine andere Vorbereitung. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Mörchen17
Hallo Esmeralda, vielleicht versuchst Du es einfach mal, den Schnuller wegzulassen? Unser Kleiner war auch ein ziemlicher Schnullerjunkie und brauchte den Schnuller zum Schlafen, wir haben uns viele Gedanken darum gemacht, wie wir den loswerden; mit 2,5 Jahren dann haben wir ihm den Schnuller versuchsweise abends einmal einfach nicht gegeben und man glaubt es nicht, aber Sohnemann schlief anstandslos ohne ein. Die Nacht war dann etwas unruhig, aber nach dem Nucki hat er nicht gefragt und ihn also auch nicht bekommen. Am nächsten Abend hat er beim Bettfertig-Machen gesagt, dass er den Nucki will, ich habe ihn ihm gegeben und er nuckte ein bisschen darauf herum, aber gab ihn zum Zähneputzen wieder "frei" und ging wieder ohne Probleme ohne Schnuller schlafen, er hat dann nie wieder darum gebeten. Ich glaube, es war ihm wichtig, zu wissen, dass er den Schnuller bekommen würde, wenn er ihn einfordern würde. Ich sage nicht, dass das immer so geht, aber man kann es einfach mal probieren. Wenn es ohne Schnuller nicht klappt, gibt man ihn halt wieder.
Esmeralda
Danke, Möhrchen. Als ihr im Abends mal nicht gegeben habt - das war alles ohne Worte, oder? Meine Tochter fordert den Schnuller immer verbal ein. Immer zum gleichen Zeitpunkt, scheint Teil des Bett-Geh-Rituals zu sein. Ich hab schon mal gefragt, ob sie auch ohne schlafen kann, aber sie wollte ihn und da hab ich dann erstmal keinen Druck gemacht. Aber du hast recht, das ist trotzdem ein guter Weg, evtl. probiere ich es mit etwas Zeitabstand nochmal aus. Zu oft will ich aber auch nicht fragen, damit sie nicht schon "Angst" um den Schnuller bekommt. Mal sehen, was der Zahnarzt sagt und wie das meine Tochter beeindruckt. Noch freut sie sich drauf, man glaubt es kaum. ;) VG
Mörchen17
Ja, unser Kleiner fragte nie nach dem Nucki, sondern er bekam ihn immer als "Zeichen" dafür, dass es nun ins Bad geht zum Bettfertigmachen :-) Auch wenn das widersinnig klingt - vielleicht solltet Ihr Eurer Tochter den Schnuller auch schon geben, bevor sie danach fragt, ein paar Tage lang, und dann halt mal weglassen und schauen, ob sie überhaupt darauf kommt, nochmal danach zu verlangen. Wenn der Zahnarzt nicht fordert, dass Ihr unbedingt sofort den Schnuller weglasst, solltet Ihr Euch diesbezüglich auch nicht zuviel Stress machen. Ich sehe so viele Kinder, die noch mit Schnuller im Mund herumlaufen, tagsüber, die nicht jünger zu sein scheinen als mein Sohn (gerade drei Jahre alt geworden), also mit gerade zwei Jahren ist Eure Tochter noch völlig im Rahmen, wenn sie fürs Einschlafen den Schnuller braucht.
Esmeralda
Danke. Ehrlich gesagt bekommt sie abends vor dem Schnuller direkt noch ein Fläschchen. Ist stark verdünnt und das einzige am Tag, aber dadurch ist es schwer, ihr den Schnuller schon zu geben, weil sie die Hände am Fläschchen hat. Und sobald der Sauger aus dem Mund ist, kräht sie: Schnulli! :D (Das Fläschchen dünnen wir allmählich aus bis hin zu Wasser. Das Nachtfläschchen besteht bereits nur aus Wasser. Ich hatte leider Probleme mit dem Stillen. :( ) Ja, ich schau mal, was der Zahnarzt sagt. Vielleicht beeindruckt sie sein Ratschlag ja sehr... ich hätte kein Problem damit, sie mit einem Schnuller-Tausch-Geschenk zu bestechen, aber ob das pädagogisch sinnvoll ist...?
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