Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen hält vom Durchschlafen ab?????

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen hält vom Durchschlafen ab?????

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Hallo Biggi! Gerade wenn ich denke, ich habe mit den Zwillingen alles im Griff, bekomme ich wieder einen "gut gemeinten" Rat und bin verunsichert. Meine Zwillinge (6 Monate) stille ich nachts und am Tage ganz nach Bedarf und gebe mittags und abends noch Beikost. Eine andere Zwillingsmutter fragte mich, ob meine denn nun durchschlafen würden. Ihre taten das mit 3 Monaten und wurden nicht gestillt. Sie meinte, damit würden die Babys sich das Aufwachen in der Nacht angewöhnen. Sie selbst kennt einen 2-jährigen, der immer noch nicht durchschläft und ich sollte anfangen meinen Zwergen das langsam beizubringen. Obwohl ich eigentlich denke, daß ein Kind durchschläft, wenn es reif dafür ist, hat das natürlich gesessen: Ich mache es mir mit dem Stillen also zu einfach und meine Kinder lernen somit also in der Nacht aufzuwachen??? Wie soll ich denn weiter verfahren, natürlich ist es einfach, wenn die Kinder immer an der Brust einschlafen und ich muß zugeben, daß gerade der Junge kaum von alleine einschläft und immer "Stillhilfe" braucht. Jetzt habe ich fast ein schlechtes Gewissen. Soll ich nachts Pre-Milch aus der Flasche geben oder es nur mit beruhigen und herumtragen versuchen? Kann ich auch der Natur ihren Lauf lassen oder bekomme ich dann Kinder, die mit 2 Jahren noch nicht ohne Brust ruhig werden. Müssen wir uns den Stress jetzt antun oder kann ich es weiter laufen lassen??? Lieben Dank, Biggi, Du hast mir schon so oft geholfen...


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? Liebe Pitti, der Sohn einer meiner Bekannten spielt Eishockey und kommt fast wöchentlich mit neuen Verletzungen nach Hause. Vor ein paar Tagen musste er nach einem Sturz bei diesem Sport zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden. Ich denke, dass ich mit meinem Kind inzwischen ein Gespräch darüber geführt hätte, ob es wirklich sinnvoll ist, dieses Verletzungsrisiko weiterhin einzugehen und ob nicht ein anderer Sport für (m)ein Grundschulkind geeigneter wäre. Mit meiner Bekannten brauche ich darüber überhaupt nicht zu reden, denn für Sie ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Kind weiterhin in der Mannschaft bleibt und Eishockey spielt. Also halte ich meinen Mund, denke mir meinen Teil und halte mich raus, denn es ist die Entscheidung dieser Familie. Was hat das mit der Bemerkung deiner Bekannten zu tun? Für manche Eltern ist das Durchschlafen des Kindes anscheinend das Wichtigste auf der Welt und es werden alle möglichen Aktionen gestartet, um dieses Ziel zu erreichen und um anderen Eltern die Wichtigkeit dieses Zieles vor Augen zu führen. Ob diese Aktionen und Vorgehensweisen kindgerecht sind oder in Stress für Eltern und Kind ausarten ist für manche Eltern unwichtig, nur das Erreichen des Zieles. Babys und Kleinkinder wachen nachts auf - ob sie gestillt werden oder nicht. Stillen hat eine Reihe von gut dokumentierten Vorteilen, die verschiedenen Vorgehensweisen, um ein Kind dazu zu bringen, dass Eltern ungestörte Nächte haben, können verschiedene Risiken bergen. Wenn Du und deine Kinder sich wohl fühlen, dann geht es doch niemanden was an wie und wo deine Kinder schlafen und ob sie nachts aufwachen oder nicht. Wichtig ist, dass ihr euch wohl fühlt und nicht das, was die Nachbarin tut oder eine Bekannte oder Familie XY und nachgewiesenermaßen gibt es sowohl Stillkinder als auch nicht gestillte Kinder, die nachts stundenlang schlafen oder eben mehr oder weniger oft aufwachen. Hör in dich hinein und dann weisst Du schon, welcher Weg für euch der richtige ist. Für die andere Zwillingsmutter war ein anderer Weg ihr Weg, aber deshalb musst Du nicht genau so handeln. LLLiebe Grüße Biggi


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Laß doch die Nachbarin reden und mach weiter so, wie Du es für richtig hältst und wie es bei Euch gut läuft. Eine Flasche würde da sicher nichts helfen. Erzähl' ihr einfach, daß Deine Kinder durchschlafen und fertig!


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Liebe Pitti, als (Langzeit-)Stillmutter (15 Monate) habe ich SCHON SO OFT darüber nachgedacht, 1. ob das Stillen wirklich vom Durchschlafen abhält 2. wie ich dazu stehen würde, wenn das nachgewiesen wäre. meine Gedanken zu 1. wenn das Stillen vom Durchschlafen abhalten SOLLTe, dann dürfte folgende These naheliegen: da Stillen für ein Menschenbaby die einzige ARTGERECHTE Ernährung ist und die Gabe von Chemisch stark verändertem, konserviertem Artfremden Eiweiss ergo unnatürlich (und nichts anderes ist künstliche Säuglingsnahrung), dann dürfte ein Schlafverhalten, das durch natürliche, artgerechte ERnährung verursacht wird, ein natürliches, ARTGERECHTES Schlafverhalten sein, und ein Schlafverhalten, das durch unnatürliche Ernährung verursacht wird, ergo ein UNNATÜRLICHES, NICHT ARTGERECHTES Schlafverhalten - auch wenn es auf den 1. Blick komfortabler ist. Das macht es nicht weniger UNNATÜRLICH. Die Natur denkt sich etwas dabei, wenn sie Babies nicht durchschlafen´lässt, und dass 3-4 Mal so viele durchschlafende Flaschenkinder den plötzlichen Kindstod sterben wie (womöglich ) nicht durchschlafende Stillkinder, zeigt nur EINE der Auswirkungen. DAS IST NACHGEWIESEN. 2. Und WENN ES SO WÄRE, dass Flaschenkinder WIRKLICH BESSER DURCHSCHLAFEN: ich bin mir völlig sicher, dass ich trotzdem NIEMAL Flaschenfraß gegeben hätte. Weisst Du, wieso? Flaschennahrung ist mit VIELEN GESUNDHEITLICHEN RISIKEN versehen für das Kind. DAS IST NACHGEWIESEN. Beispiele: . Vorzeitiges Abstillen wurde als Risikofaktor bei folgenden Krankheiten oder Zustaenden erkannt: * Darminfektion(Acheson und Truelove, 1961), * Morbus Crohn (Koletzko, Sherman, Corey, Griffiths und Smith, 1989), * Sprue (eine Art allergische Reaktion des Darmes auf bestimmte Proteine, di z. B. im Weizen vorkommen) (Greco, Auricchio, Mayer und Grimaldi, 1988), * Schoenlein-Henoch-purpura (Pisacane, Buffolano, Grillo und Gaudiosi, 1992), * Brustkrebs (Freudenheim, Marshall, Graham, Laughlin, Vena, Bandera, Muti, Swanson und Nemoto, 1994), * Multiple Sklerose (Pisacane, Impagliazzo, Russo, Valiani, Mandarini, Florio und Vivo, 1994), * Allergien (Viele Studien, siehe: Cunningham, 1995), * Herzkranzgefaesserkrankung (Fall, Barker, Osmond, Winter, Clark und Hales, 1992; Kato, Inoue, Kawasaki, Fujiwara, Waranabe und Toshima, 1992; Kawasaki, Kosaki, Okawa, Shigematsu und Yanagawa, 1974; Marmot, Page, Atkins und Douglas, 1980; Osvorn, 1968). * Kieferfehlstellung (Labok und Hendershot), * Magen- und Darmkrankheiten (Howie, Forsyth, Ogston, Clark, und Florey, 1990), * SIDS (Fredrickson, Sorenson, Biddle und Kotelchuk, 1993; Mitchell, Scragg, Steward, Becroft, Taylor, Ford, Hassall, Barry, Allen und Roberts, 1991), * Mittelohrentzuendung (Duncan, Ey, Golberg, Wright, Martinez und Taussig, 1993), * bestimmte Krebsarten, die in der Kindheit vorkommen (Davis, Savitz und Graubard, 1988; Golding, Paterson und Kinlen, 1990) und Insulinabhaengige Diabetis (Cavallo, Fava, Monetini, Barone und Pozzilli, 1996; Dahl-Jorgensen, Joner und Hanssen, 1991; Mayer, Hamman, Gay, Lezotte, Savitz und Klingensmith, 1988; Virtanen, Rasanen, Aro, Lindstrom, Sippola, Lounamaa, Toivanen, Tuomilehto) und um ruhige Nächte zu haben, muten Leute ihren Kindern diese Risiken zu? Das würde mir im Traum nicht einfallen, und wenn ich am STock gehen würde (und ich ging bereits am Stock, glaub mir). Abgesehen davon ist Flaschennahrung unappetitlich (haste mal probiert? bäh), teuer und unnötig, und sollte Notfällen vorbehalten sein. ich finde, es sollte auf jede Packung Flaschennahrung ein Aufdruck: Der Bundesgesundheitsminister warnt: die Gabe dieser Nahrung erhöht für Ihr Kind die Risiken der (oben genannte) Krankheiten und kann Krebs verursachen. ergo: Sei stolz, Deine Zwillis zu stille und hab Mitleid für Leute, die es so nötig haben zu schlafen, dass sie ihren armen Babies nicht artgerechte chemische Konservennahrung zumuten, die auch noch mit Gefahren versehen ist, und die es nötig haben, andere zu diesem Mist zu überzeugen - womöglich, damit sie selbst kein schlechtes Gewissen haben müssen.... lg Doro, political incorrect, aber wissenschaftlich fundiert.


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um es kürzer zu fassen: eine sehr liebe Stillmutter sagte mir mal in dieser Diskussion: weisst Du, für Deine Milch LOHNT ES SICH FÜR Dein Baby aufzuwachen. Naja, wer wacht schon gern für Konservennahrung auf? Ich nich... für ein lecker frisch zubereitetes Menue ist das natürlich was anderes, umso mehr als es so dekorativ serviert wird :-)))) lg Doro


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Erstens gibt es Stillkinder, die sehr wohl durchschlafen-meinen Sohn z.Beispiel (schläft von 23h-6h ohne aufzuwachen durch) Und zweitens ist Plastikflaschennahrung kein Garant fürs Durchschlafen.Von allen Flaschenkindern aus meinem Bekanntenkreis(müßten 6 sein, wenn ich mich nicht verzähle), schläft grad mal eins durch und das ist bereits 7 Monate alt. Die Mägen von Babys sind nun mal auf mehrere kleine Mahlzeiten abgestimmt und nicht auf eine Mastmahlzeit am abend, damit das Kind auch ja schläft. Außerdem: Was heißt schon Durchschlafen? 6Stunden? ( Stunden? 10 Stunden? Und wieso ist alle Welt so erpicht aufs Durchschlafen?????? Himmel, und wenn deine Kinder nicht durchschlafen-na und!!!-die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen. Solange du und deine Kinder glücklich und zufrieden seid, würde ich nichts, aber auch rein gar nichts an der situation ändern und mit Sicherheit keine Plastiknahrung in mein Kind stopfen. Ach ja, auf Grund meines Berufes habe ich überwiegend mit Afrikanern zu tun und ich wurde noch nie, von einem Afrikaner gefragt, ob mein Sohn durchschläft oder ob noch genügend Milch da ist, etc.pp. und ich unterhalte mich, besonders mit den Frauen viel über Babys. Manchmal hab ich echt das Gefühl, das "Schlafprobleme" und das Thema Durchschlafen, sowie alle möglichen Stillvorurteile hausgemachte deutsche bzw. industriestaaten Probleme sind, weil ein Großteil hier es leider verlernt hat auf dei Natur und die Biologie des Menschen zu vertrauen. Das Dir nicht reinreden. Es sind deine Kinder und dein Gefühl wird dir immer sagen, was für deine Kinder das Richtige ist. L und noch eine wunderbare Stillzeit, Jeannine (die laut aussage der Mama bis zum 4 Lebensjahr nicht durchgeschlafen hat und heute ein absolutes Megalangschlaftier ist*g*)


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Ich denke, das hat nix mit Stillen oder nicht Stillen zu tun, ob ein Kind durchschläft oder nicht. Lilly ist jetzt 10 Wochen alt, wird voll gestillt und schlief fast von Anfang an durch (abends 20h-morgens 6h). LG Yvonne


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Liebe Doro, Du sprichst mir total aus dem Herzen. Ich würde mir wünschen, dass ich genau so krass den Leuten gegenüber treten könnte, denn ich denke genau so darüber wie Du. LG vina


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Hi Doro, echt cooler Beitrag! Hat mir kurz vor dem Schlafengehen echt gut getan zu lesen! Auch wenn man eigentlich davon überzeugt ist, die Phalanx der "Künstlichen" ist zuweilen so penetrant, dass man ins Grübeln gerät darüber, ob man eigentlich blöd ist, sich das mit dem langen Stillen anzutun... Dabei ist man blöd, sich diese Gedanken zu machen. Danke! Kai


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Hi Doro, hab Deinen Beitrag nochmal gelesen, wollte eigentlich schon ins Bett. Durchschlafen!! ;))) Der Erziehungstick mit dem Durchschlafen ist ja vor allem bei Ärzten und ihren Gläubigen verbreitet. Ärzte scheinen zu glauben, sie tun den Müttern bzw. Eltern einen Gefallen, wenn sie dazu raten, von Geburt an den Schlaf ihres Kindes dahingehend zu manipulieren, dass er mit dem Schlaf der Eltern übereinstimmt. Und auch den natürlichen Schlafort des Babys neben den Eltern zu ignorieren und immer mehr Eltern dazu zu überreden, ihr Neugeborenes in ein Kinderzimmer zu stecken. Denn sonst bekommen es die Eltern ja nie wieder aus ihrem heiligen Bett hinaus. Wie trübselig! Wie arm und emotional amputiert! Und mit dem Stillen ist das doch im Grunde genau so. Längst hat sich die Industrie dank ihrer Aggressivität durchgesetzt und den meisten Müttern (ich denke, stillende Mütter sind noch immer in der Minderheit) suggeriert, für ihre Kinder sorgen zu wollen. Eine Lüge, natürlich wollen sie rein nichts als Geld verdienen. Ist natürlich das gute Recht der Industrie, sollte jedoch nicht das Problem von Müttern und ihren Babies sein. Und auch nicht das Problem der Ärzte, von denen schon viel zu viele zu Handlangern der Fress- und Medikamentenindustrie mutiert sind!!! (Was in den Praxen so alles an Broschüren und Plakaten zu finden ist... Wo ist da der unabhängige Arzt???)Ich krieg die Krise, wenn ich mich da reinsteigere. Und nochmal zum Durchschlafen: Es scheint das Thema nummer eins zu sein bei den Eltern. Da ist von Anfang an klar: Ein Kind stört, es stört beim Schlafen, beim Lesen, beim Ausgehen, beim arbeiten. Es stört durch seine Anwesenheit. Und Erziehung hat von Anfang an darin zu bestehen, es vom Stören abzuhalten. Entziehung ist gleich Entzug. (Lies doch nur mal die ganzen Antworten von Dr. Busse in diesem Forum, da sträuben sich einem doch die Haare). Ich kann mir das alles auch nicht erklären. Sagen wir mal, ein Kind schläft ein Jahr oder anderthalb Jahre nicht durch, nur als Beispiel. Ist das echt eine solche Tragödie, dass Kriminelle Bücher in Umlauf bringen dürfen, die es auch noch zu Bestsellern unter Eltern bringen und die von Ärzten empfohlen werden, a la "Jedes Kind kann schlafen lernen"?! Mein Gott. Ist schon wahr, das Natürliche weicht zu gunsten des Künstlichen. Wir halten nichts mehr aus. Unser Kind wacht nachts zweimal auf, und wir glauben, die Welt gerät aus den Fugen und wir müssen es brüllen lassen, so lange, bis es vor lauter Elend einschläft. Dann haben wir Erfolg gehabt und kriegen von unserer Umgebung eins auf die Schulter geklopft. Jetzt muss ich aber ins Bett


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Hat Spaß gemacht, die ganzen Beiträge hier zu lesen. Ich werde auch oft, gerade von kinderlosen Freunden, gefragt: Und, schläft er schon durch? Als ob das das wichtigste Merkmal eines unkomplizierten Kindes sei. Ich muss ganz ehrlich sagen, diese Konzentration aufs Durchschlafenkönnen ist total übertrieben. Nach den ersten paar Wochen nach der Geburt haben wir uns super daran gewöhnt und ich finde es überhaupt nicht weiter schlimm. Kleiner fängt an sich hin und herzuwälzen und ächzt (das Schreien brauche ich nicht mehr als Signal), ich docke ihn an und schon bin ich selber wieder eingeschlafen, das ist weniger anstrengend, als nachts aufs Klo zu müssen. Ich arbeite inzwischen auch schon wieder halbtags hier zu Hause, aber trotzdem empfinde ich es gar nicht als Belastung. Kann natürlich sein, dass das bei Zwillingen anders ist, aber wie die anderen schon geschrieben haben: Auch die Flasche ist kein Durchschlafgarant. Ich finde, es hört sich klasse an, dass Du auf Dein Gefühl hörst und "alles so weiterlaufen lässt", weil es eben gut klappt. Ist doch super! Liebe Grüße Iris, die hier ansonsten immer nur stille Mitleserin ist und sich hier gern lesenderweise Bestätigung holt, wenn es darum geht, sich aufs eigene Gefühl zu verlassen.


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Hallo Ihr Lieben! Vielen Dank für Eure Bestätigung. Die habe ich wirklich mal wieder nötig gehabt! Es stimmt wirklich: Erst fragt man mich, ob die Kinder durchschlafen und dann erst, ob sie auch gesund sind. Es ist wirklich merkwürdig, wie wichtig das Durchschlafen für andere ist. Nur die Mütter kommen (meistens) gut mit dem nächtlichen Stillen klar. Also: Lassen wir uns nicht kirre machen! Danke Doro, für die klaren Worte. Liebe Grüße von Petra, die letzte Nacht jedes Kind 2 x gestillt hat...


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Hallo zusammen! Ich bin absolut Eurer Meinung, was das Stillen und Durchschlafen anbelangt. Meine Tochter ist jetzt 15 Monate und hat noch keine Nacht durchgeschlafen. Im Normalfall schafft sie zwischen 3 und 4 Stunden am Stück. In einem Punkt bin ich aber anderer Meinung: Ich nehme es absolut nicht leicht, dieses nächtliche Aufwachen. Jule schläft bei mir im Bett, wir haben genug Platz und ich mache es mir so bequem wie möglich. Aber in manchen Nächten, wenn sie x-mal aufwacht oder ich nur halbwach bin und völlig verkrümmt wieder einschlafe und mit Rückenschmerzen aufstehe - dann kann ich nicht behaupten, dass es mir egal ist! Trotzdem stehe ich hinter meiner Entscheidung, kein Schlafprogramm durchzuziehen. Ich finde es nur auch wichtig, dass man auch zugeben darf, dass es in der Tat eine Belastung sein kann. Sonst werden andere Mütter erneut unter Druck gesetzt nach dem Motto "mir darf das nichts ausmachen". Ich finde, es darf einem was ausmachen und es gibt Momente, da wünschte ich mir, einfach mal nur zwei Nächte durchzuschlafen. Meine Haltung hat trotzdem nichts mit ungutem Aufopfern zu tun. Es ist vielmehr das Bewusstsein, dass das nächtliche Aufwachen normal ist für ein Kind, dass jedes Kind seinen ureigensten Rhythmus hat und bei allem seinen eigenen Zeitpunkt finden muss, auch beim Schlafen. Und ich weiß ja auch, dass es irgendwann wieder anders wird und dass ich das nicht "umsonst" tue. Schließlich hat niemand behauptet, dass es immer ein Spaziergang ist, ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten. Nur leider geben das die wenigsten vorher zu. Beste Grüße Karin


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Hallo zusammen! Ich bin absolut Eurer Meinung, was das Stillen und Durchschlafen anbelangt. Meine Tochter ist jetzt 15 Monate und hat noch keine Nacht durchgeschlafen. Im Normalfall schafft sie zwischen 3 und 4 Stunden am Stück. In einem Punkt bin ich aber anderer Meinung: Ich nehme es absolut nicht leicht, dieses nächtliche Aufwachen. Jule schläft bei mir im Bett, wir haben genug Platz und ich mache es mir so bequem wie möglich. Aber in manchen Nächten, wenn sie x-mal aufwacht oder ich nur halbwach bin und völlig verkrümmt wieder einschlafe und mit Rückenschmerzen aufstehe - dann kann ich nicht behaupten, dass es mir egal ist! Trotzdem stehe ich hinter meiner Entscheidung, kein Schlafprogramm durchzuziehen. Ich finde es nur auch wichtig, dass man auch zugeben darf, dass es in der Tat eine Belastung sein kann. Sonst werden andere Mütter erneut unter Druck gesetzt nach dem Motto "mir darf das nichts ausmachen". Ich finde, es darf einem was ausmachen und es gibt Momente, da wünschte ich mir, einfach mal nur zwei Nächte durchzuschlafen. Meine Haltung hat trotzdem nichts mit ungutem Aufopfern zu tun. Es ist vielmehr das Bewusstsein, dass das nächtliche Aufwachen normal ist für ein Kind, dass jedes Kind seinen ureigensten Rhythmus hat und bei allem seinen eigenen Zeitpunkt finden muss, auch beim Schlafen. Und ich weiß ja auch, dass es irgendwann wieder anders wird und dass ich das nicht "umsonst" tue. Schließlich hat niemand behauptet, dass es immer ein Spaziergang ist, ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten. Nur leider geben das die wenigsten vorher zu. Beste Grüße Karin


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Hallo! Stimme Dir voll zu. Ich wollte in meinem Beitrag auch nicht behaupten, nachts zweimal aufzustehen und nie länger als dreieinhalb Stunden am Stück zu schlafen, mache mir nichts aus. Aber es ist, wie Du sagst: Man ist eben überzeugt, dass die Mühe sich lohnen wird. LG


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Hi Karin, hast vollkommen recht, das mit dem Rücken kenne ich auch. Viele kinderlose Paare in meiner Umgebung sehen Babies als anstrengende, einen am Schlaf hindernde Schreiwesen an, weshalb ich persönlich dazu neige, immer hervorheben, dass mir das alles nix ausmacht. Ich fühle mich auch ganz ehrlich durch so viele schöne Momente einfach tausendfach entschädigt, nur deshalb empfinde ich das alles nicht als so furchtbare Belastung. Also nichts für ungut, wollte wirklich nicht damit bewirken, dass sich nun einige Mütter unter Druck gesetzt fühlen. Liebe Grüße Iris


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