FlorisMama
Guten Tag, mein Baby hatte über 1 Woche Schnupfen und dadurch Probleme beim Trinken. Es hat immer von der Brust abgedockt während der Stillmahlzeit. Seitdem habe ich Schmerzen in der Brustwarze, vor allem beim Anlegen und noch einige Minuten danach, im Verlauf der Stillmahlzeit wird es meistens besser, weil das Baby dann ruhiger trinkt. Ich sehe, dass das Baby erst korrekt andockt, es lässt dann aber schnell locker und hat nur noch die Brustwarze im Mund. Dann löse ich es immer und setze erneut an. Mit seinen 4 Monaten ist es allerdings recht quirlig und ungeduldig, weshalb die Stillmahlzeit in Stress ausartet. Wie können wir wieder lernen, die Stillmahlzeit ruhig und ohne Schmerzen zu verbringen? Wir stillen ausschließlich, zurzeit ca. aller 2 h, ca. 15 min. An der Lieblingsbrust sind die Schmerzen weniger schlimm. Milchstau habe ich bis jetzt noch nicht, aber ich muss manchmal etwas ausstreichen, weil mit dieser Trinktechnik nicht immer genug Milch fließt.
Kristina Wrede
Liebe FlorisMama, ich vermute, dass er durch die verstopfte Nase nicht immer wirklich korrekt andocken konnte und daher deine Brustwarze überstrapaziert wurde. Es hilft vor allem Geduld, und wie du es machst: Disziplin beim korrekten Anlegen. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Bekommt dein Baby einen Schnuller? Wenn ja, kann es auch sein, dass es saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Lieben Gruß, Kristina
FlorisMama
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Kann denn eine Saugverwirrung noch nach 4 Monaten auftreten? Das Baby bekommt schon seit der Geburt den Schnuller (ist in der Klinik schief gelaufen) weil es sich nur so beruhigen ließ. Am Anfang haben wir auch mit Flasche zugefüttert - großer Fehler, ich weiß. Aber seit der 4. Lebenswoche nur noch Schnuller, den allerdings täglich, vor allem zum Einschlafen, auch tagsüber. Weglassen wird schwierig - wir probieren es!
Kristina Wrede
Liebe Florismama, tatsächlich ist es eher ungewöhnlich, dass eine Saugverwirrung so spät auftritt. Möglich ist es, aber wenn das bislang kein Problem war, ist es jetzt vermutlich nicht der Auslöser eurer Probleme... Lieben Gruß, Kristina
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