Mitglied inaktiv
Hi, hab bei meinem Sohn (fast 5 Monate) ein echtes Problem (find ich). er nimmt keinen Schnuller!!! Mittlerweile ist es so schlimm, dass er nicht länger als 30 Min. schläft, ohne dass er anfängt zu meckern und nuckeln will. Jedesmal muss ich ihn aus seinem Bettchen/Stubenwagen nehmen, damit er an der Brust nuckeln kann. Ich komm zu gar nichts mehr. Schnuller spuckt er immer wieder aus. Wollte jetzt anfangen, ihn in seinem Bett einschlafe zu lassen, damit er es kennenlernt, kann aber nicht weggehen, da er halt immer wieder aufwacht. Hab ihn den ganzen Abend an der Brust (nachts auch oft). Hat einer einen Tip?? bin echt verzweifelt und genervt - war bei meiner tochter einfacher. Danke Diana
Kristina Wrede
Liebe Diana72, ich denke nicht, dass der Arzt Libelle07 gut beraten hat. Säuglinge kommen mit dem Bedürfnis zu saugen auf die Welt, darum heißen sie ja auch Säuglinge. Je früher und besser das Bedürfnis befriedigt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich auf natürlichem Weg erledigt. Je mehr man dagegen ankämpft, desto mehr "archaische Panik" empfindet das Baby, und desto mehr sucht es nach den Dingen, die ihm die Sicherheit wiedergeben. Und dazu gehört in den ersten Wochen vor allem das Stillen und Saugen an Mutters Brust. Stillen ist viel mehr als nur eine Form der Ernährung: es ist Trost, gibt Nähe, Geborgenheit und Zuwendung! Babys haben ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und diesem "non nutritiven" Saugen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Nun werden viele Menschen sagen: "Dafür gibt es ja einen Schnuller". Doch das ist eine sehr zweifelhafte Antwort. Der Schnuller ist eine Brustattrappe und von der Natur ist vorgesehen, dass das non nutritive Saugen an der Brust stattfindet. Wird der Schnuller eingesetzt, kann es nicht nur zu Saugproblemen kommen, er kann auch dazu führen, dass das Kind zu wenig Zeit an der Brust verbringt, so dass die Brust nicht ausreichend stimuliert wird und das Kind nicht die Milch bekommt, die es braucht. Der Gebrauch des Schnullers ist sehr kritisch zu sehen. Die anderen Nebeneffekte, wie häufiges Aufstehen der Mutter, weil das Kind den Schnuller verliert, sind natürlich auch nicht gerade angenehm. Sie können sich und Ihrem Baby das Leben sehr viel einfacher machen, wenn Sie sich auf Ihr Kind einlassen. Die oben erklärten Zusammenhänge machen es Ihnen möglicherweise einfacher, dem Bedürfnis des Kindes entgegenzukommen, zumal es erwiesen ist, dass es sich langfristig auszahlt, diese Bedürfnisse jetzt zu stillen. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht pausenlos schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht. Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennenlernen wollen und das geht nicht im Schlaf. Lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Leben teilnehmen. Es gibt auch noch weitere Gründe, warum Ihr Kind aufwacht, sobald Sie es hinlegen. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Das gemeinsame Schlafen hat eine ganze Reihe von Vorteilen und verhilft der Mutter zu mehr Schlaf. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben, auch zum Thema Steigerung der Milchmenge und Wachstumsschübe. Eine Stillberaterin in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
Mitglied inaktiv
Hallo, das Problem kenne ich. Meine Kleine ist jetzt fast 5 Monate alt und ich hatte das Problem mit ihr die ersten drei Monate. Bin beinahe wahnsinnig geworden. Sie nimmt bis heute keinen Schnuller. (Einerseits ja gut) Jede Stunde hat sie gesucht und wollte angelegt werden. Zu jeder Tages und Nachtzeit. Hätte sie manchmal grrrrrr...Bis mein Arzt mir sagte das es erstens meiner Brust nicht gut tut und zweitens ich das Kind ja förmlich Mesten würde. Hatte ein wenig übergewicht was sie inzwischen wieder verloren hat. Auserdem ist das kein Hunger. Das ist ein normaler Instinkt. Entweder Wasser anbieten oder einfach schreien lassen. Das fand ich ziemlich kaltherzig. Hat aber funktioniert. Irgendwann hat sie aufgegeben. Die Abstände wurden länger und sie schlägt irgendwann ohne Kommentar ein. Hoffe ich konnte dir ein bißchen Mut machen. Denk dran: Die Spielen uns jetzt schon aus :---)
Mitglied inaktiv
Hallo. Mein Sohn hat das zum Glück nie gemacht, aber einen Schnuller wollte er auch nicht. Ich habe ihn dann zum Einschlafen ein Kuscheltier an die Wange gelegt und ohne seinen Kuschelhund geht gar nichts mehr. Vielleicht versuchen auf so etwas zu konditionieren? Mittlerweile lutscht er auch am Daumen, aber seinen Hund liebt er über alles. lg
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